C
Condemn
Guest
Da kann Deutschland auftrumpfen: Hierzulande werden weitaus mehr Tests durchgeführt als etwa in Italien und damit mehr Fälle erkannt. Jenseits der Alpen werden fast nur noch Menschen mit schwerwiegenden Symptomen getestet. Andere, die womöglich infiziert sind, aber nur schwache Symptome zeigen und zu keiner Risikogruppe gehören, werden gar nicht mehr erfasst. Um die Sterberate präzise zu bestimmen, müssten aber auch sie gezählt werden. Anders ausgedrückt: Je höher die Dunkelziffer, desto höher die Mortalitätsrate.
https://www.nordbayern.de/politik/c...e-sterberaten-so-sehr-unterscheiden-1.9972491
Diese Logik verstehe ich nicht. Kann mir das bitte einer erklären, also SO, dass ich das verstehen kann?
Stell Dir als Gedankenspiel zwei identische Dörfer vor und einen identischen Ausbruch und Verlauf, aber unterschiedliche Tests:
Dorf 1: Eine Person wird krank - positiv auf VirusX getestet, aber niemand sonst wird getestet - die erkrankte Person stirbt
Dorf 2: Eine Person wird krank - positiv auf KrankheitX getestet - außerdem wird das ganze Dorf getestet und es sind 100 Personen infiziert. Auch hier stirbt die eine Person, die anderen 99 haben einen milden Verlauf.
In Dorf 1 ist die Sterblichkeitsrate dann 100%
In Dorf 2 ist die Sterblichkeitsrate 1%
In Dorf 1 gibt es natürlich dann viele unentdeckt Infizierte die aber nicht in die Statistik einfließen, erst erkannt würden falls sie heftig erkranken. Würde in Dorf 1 viel getestet würden sie viel mehr Infizierte finden und damit die statistische Sterblichkeitsrate sinken.