Cogito ergo sum

ALLES IST !
Diese Aussage ist ja nichts neues.

Das bedeutet Gleichzeitigkeit.

Aus diesem Grund bedarf es keiner Speicherung.Alles ist immer da.
Wissenschaftler, Philosophen und Andere sehen Zeit als Konzept an.

In diesem Konzept gibt es nichts Vergangenes oder Zukünftiges, alles was war oder sein wird IST ewig da.
„Wir erschaffen unsere Zeit als eine Funktion unseres Wahrnehmungssystems selbst.“ Kant

Ich stell mir eine Achse vor, die mehrere Räder hat, alle Räder mit unendlich vielen Speichen.
Der ewige Augenblick ist die unbewegliche Achse, um die sich die vielen Lebens-Augenblicke drehen. Alle Räder mit allen Speichen ist immer da , egal welcher Augenblick gerade gelebt wird. Die vermeintliche "Vergangenheit " ist links, rechts, über oder unter mir.
Ich für mich fühl mich auch immer noch genauso, wie vor vielen Jahren oder als Kind oder jetzt, ich bin die Achse. ;)

Naja, philosophische Evidenz ist für Wissenschaftler nicht bindend , würde es doch vielen positivistischen Wissenschaftlern ihre Grundannahmen entziehen.
"Die Gegenwart besitzt keine Ausdehnung, nur Intensität". (Lamma Anagarika Govinda ):)
Ich stimme dem nahezu vollumfänglich zu, bis auf eine Ausnahme, in dem man sich Folgendes vergegenwärtigt:

Ich verstehe das Universum als den zusammenfassenden Begriff für sämtliche kommunikativen Ausdrucksformen von Lebewesen.
Und diese Ausdrucksformen nehmen zu.

Aufmerksamkeit ist stets eine erschaffende Instanz, keine Reduzierende oder einen Stillstand Bevorzugende.
 
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Ich stimme dem nahezu vollumfänglich zu, bis auf eine Ausnahme, in dem man sich Folgendes vergegenwärtigt:

Ich verstehe das Universum als den zusammenfassenden Begriff für sämtliche kommunikativen Ausdrucksformen von Lebewesen.
Und diese Ausdrucksformen nehmen zu.

Es ist meins, das Universum. Lebewesen sind selber auch eine Ausdrucksform --- von mir . o_O:cool:
 
Es ist meins, das Universum. Lebewesen sind selber auch eine Ausdrucksform --- von mir . o_O:cool:
Auch hier stimme ich zu, allerdings nur, wenn du das "mir" wegnimmst.
Ein "mir", bzw. ein Ich-Bin ist ein notwendiges Konstrukt, um Aufmerksamkeit (=geistige Fähigkeiten) auf etwas bzw. auf jemanden beziehen zu können.

Die wahre, primäre Natur jedes Lebewesens ist es, dass es in einem zeitlosen Zustand des Jetzt lebt (engl. "is") und dass der einzige Grund für seine Existenz der ist, dass es entschieden hat zu sein (engl. "be"). Daher mein Beitrag über IS-BEs.

Die Lebensform IS-BE
 
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Der Benutzer des Körpers.

Kannst du das bitte näher ausführen?

Welche Merkmale weist er auf? Wie ist er beschaffen? usw...

Es können nur solche Fähigkeiten umgesetzt werden, die ein Körper hergibt.
Bestimmte Medikamente gaukeln dem Körperbenutzer vor, er könnte es nicht mehr umsetzen, nett, freundlich und geduldig zu sein. Dann probiert der Körperbenutzer halt was anderes.

Dem Körperbenutzer wird etwas vorgegaukelt? Also spätestens jetzt ist eine nähere Bestimmung des ominösen "Körperbenutzers" dringend nötig. Was ist das für ein Wesen, das sich von seinem Mittel in die Irre führen lässt?
Es klingt fast so, als ob der Staubsager, den ich als Mittel zur Staubentfernung benutze, mir plötzlich vorgaukelt eine Mikrowelle zu sein und ich auch noch wirklich probiere, damit mein Essen warm zu machen.

In gewissser Weise sind solche Medikamente eine Art von brain-washing, d.h. das Gehirn kann nicht mehr alles umsetzen, was möglich wäre.

Jetzt muss ich doch noch mal nachfragen:
Wie genau stehen Gehirn und Körperbenutzer zueinander?
Bisher schien es mir so, als ob du davon ausgehst, dass der "Körperbenutzer" das Gehirn als Mittel benutzt, um sich "auszudrücken". Aber die mentalen oder kognitiven Fähigkeiten, die wir haben, sind nicht vom Gehirn verursacht, sondern vom Körperbenutzer, der das Gehirn nur dazu verwendet, seine mentalen und kognitiven Fähigkeiten umzusetzen. Der Umsetzung sind dabei Grenzen gesetzt, sobald das Gehirn Funktionen einbüßt, die diese Fähigkeiten umsetzen könnten.
Wie kann es sein, dass sich der Körperbenutzer von seinem Mittel in die Irre führen lässt? Er verfügt ja angeblich noch über die mentalen und kognitiven Fähigkeiten...
Was sich hier jetzt abzeichnet, ist ein Problem, wie du rechtfertigen willst, dass der Körperbenutzer, der ja nicht sein Körper ist, sondern ihn nur benutzt, kognitive Fähigkeiten unabhängig von dem Gehirn haben kann.



Die Wirkung von Erinnerungen betrifft nur Denjenigen, der sich erinnert.

Darum gehts doch gar nicht.
Es geht darum, dass dem "Körperbenutzer" das Steuer aus der Hand genommen wurde, um mal bei deiner Autoanalogie zu bleiben. Wie geht sowas? Und komm mir bitte nicht damit, dass der Fahrer auf den Beifahrersitz gewechselt ist und nun einen anderen fahren lässt.
 
Auch hier stimme ich zu, allerdings nur, wenn du das "mir" wegnimmst.
Ein "mir", bzw. ein Ich-Bin ist ein notwendiges Konstrukt, um Aufmerksamkeit (=geistige Fähigkeiten) auf etwas bzw. auf jemanden beziehen zu können.

Bin ich nicht aus der gleichen Nicht-Substanz wie alles andere auch?
Um zu kommunizieren begeb ich mich notgedrungen in die Dualität, in die Spaltung von Subjekt und Objekt.
Wie sonst soll ich schreiben?

Die wahre, primäre Natur jedes Lebewesens ist es, dass es in einem zeitlosen Zustand des Jetzt lebt (engl. "is") und dass der einzige Grund für seine Existenz der ist, dass es entschieden hat zu sein (engl. "be"). Daher mein Beitrag über IS-BEs.

Ich gestehe, bis heute habe ich das nicht gelesen. Ich mags lieber kurz und einfach. :cautious:
Die wahre Natur jedes Lebewesen ist Leerheit, was zu Folge hat, dass es keine vielen Lebewesen gibt, sondern nur das "Eine", was alle(s) ist.
 
Kannst du das bitte näher ausführen?

Welche Merkmale weist er auf? Wie ist er beschaffen? usw...
Die Beschaffenheit oder die Essenz (jedoch nicht verstanden als Substanz) jedes Lebewesens ist Aufmerksamkeit. Sie ist das eigentlich Lebendige.
Jedes Lebewesen bringt Aufmerksamkeit in einer jeweils bestimmten Intensität und Qualität kommunikativ zum Ausdruck, sprich das, was wir als sinnlich/sensorische/kognitiven Fähigkeiten bezeichnen und die ihm seine jeweils typische Charakteristika verleihen.

Jetzt muss ich doch noch mal nachfragen:
Wie genau stehen Gehirn und Körperbenutzer zueinander?
Das Gehirn ist ein Umsetzungtool. Es setzt die kommunikativen Ausdrucksmöglichkeiten an Aufmerksamkeit des Gehirnbenutzers um.

Wie kann es sein, dass sich der Körperbenutzer von seinem Mittel in die Irre führen lässt? Er verfügt ja angeblich noch über die mentalen und kognitiven Fähigkeiten...
Das in die Irre führen lässt sich damit erklären, dass die meisten Menschen meinen, sie sind der Körper.
Sie denken: Wenn man den Körper verändert oder seine Möglichkeiten einschränkt, wie im erwähnten Fall mit Medikamenten, dann fühlen auch sie sich zwangsläufig eingeschränkt. Das ist ein Irrtum.

An einem Beispiel wie es verstanden werden kann, füge ich meist gerne an:

Jeder weiß, dass ein Gemälde der kommunikative Ausdruck des Malers ist. Doch niemand wird auf die Idee kommen, zu behaupten, dass das Gemälde dasselbe wie der Maler ist.
Gedanken und Gefühle sind auch kommunikative Ausdrucksformen. Hier jedoch argumentieren die Leute nicht so konsequent, wie beim Maler und seinem Gemälde. Hier halten sie sich plötzlich für ihre Gedanken, Gefühle und ihre körperlichen Handlungen. Sie haben vergessen (=Ignoranz) zu unterscheiden, dass der Körperbenutzer nicht dasselbe wie der Körper ist.
 
Die wahre Natur jedes Lebewesen ist Leerheit, was zu Folge hat, dass es keine vielen Lebewesen gibt, sondern nur das "Eine", was alle(s) ist.
Leerheit oder Leere ist nichts, das man als lebendig bezeichnen könnte, weil sie keinen Impuls beinhaltet, der zu irgendetwas führen könnte (da es ja sonst nicht "leer" im Sinne von "von allem befreit" wäre).

"Leer" impliziert zudem immer ein Behältnis und bezieht sich auf seinen Inhalt. Das Behältnis ist zwar vorhanden, aber es ist leer. Nix da, über das sich eine Aussage machen ließe.

Ich bin aber kein Behältnis. Wenn man mich dennoch als Behältnis verstehen möchte, dass ließe sich sagen "Ich bin nicht leer, sondern randvoll gefüllt von mir."
 
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Leerheit oder Leere ist nichts, das man als lebendig bezeichnen könnte, weil sie keinen Impuls beinhaltet, der zu irgendetwas führen könnte (da es ja sonst nicht leer im Sinne von, von allem befreit, wäre)

Nimm einen Eimer mit Wasser, der ein Loch hat. Irgendwann ist der Eimer leer. Diese Leerheit meinte ich mit der uns allen immanenten Nicht-Substanz.
"Handlungen geschehen, aber da ist kein Handelnder". Buddha

Ich kann auch sagen: Handeln durch Nicht-Handeln--ist das gleiche.
 
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Nimm einen Eimer mit Wasser, der ein Loch hat. Irgendwann ist der Eimer leer. Diese Leerheit meinte ich mit der uns allen immanenten Nicht-Substanz.
"Handlungen geschehen, aber da ist kein Handelnder". Buddha
Buddha hat realisiert, dass ein Handelnder das ist, was man auch ein Ich-Bin nennt, ein notwendiges Hilfskonstrukt, damit es jemanden gibt, auf den die Aufmerksamkeitsintensitäten bezogen werden können. Aber VOR diesem Ich-Bin ist die wahre Natur und da ist noch kein Handelnder. So verstehe ich Buddha´s Aussage und stimme ihm zu.
 
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