Christus in uns, der göttliche Mensch

So steht im griechischen Text des Codex Sinaiticus bei Johannes 1[1-2]:
[1] Am Anfang ist der Grund und der Grund ist Gott
[2] und Gott ist der
Grund vom Anfang.

1. Die Übersetzung ähnelt einer Wort Spielerei
wie auch die gängige Übersetzung, und ist falsch, siehe #130.
Unabhängig von alledem bin ich der Auffassung, dass das Evangelium nach Johannes nicht erst in der Mitte des 2. Jahrhunderts entstanden sein soll.
Ich auch nicht, das ist auch belegt, da es ein Fragment aus dem Johannesevangelium gibt, welches zwischen 100–125 n. Chr. datiert wird.

2. Johannes Datierung P52

Obwohl Rylands 𝔓52 allgemein als die früheste erhaltene Aufzeichnung eines kanonischen neutestamentlichen Textes akzeptiert wird, ist die Datierung des Papyrus keineswegs Gegenstand eines Konsenses unter den Gelehrten.
  • Der ursprüngliche Herausgeber schlug eine Zeitspanne von 100-150 n. Chr. Rechnung vor,[3]
  • während eine neuere Untersuchung von Pasquale Orsini und Willy Clarysse, die darauf abzielt, konsistente revidierte Datumsschätzungen für alle Papyri des Neuen Testaments zu erstellen, die vor der Mitte des 4. Jahrhunderts geschrieben wurden, ein Datum für 𝔓52 von 125-175 n. Chr. Rechnung vorschlug. [1]

  • Einige Wissenschaftler sind der Meinung, dass die Schwierigkeit, das Datum eines Fragments allein auf der Grundlage paläographischer Beweise festzulegen, die Möglichkeit von Daten außerhalb dieser Schätzungen zulässt, so dass "jede ernsthafte Betrachtung des Zeitfensters möglicher Daten für P52 Daten im späteren 2. und frühen 3. Jahrhundert einschließen muss"[4].

    Quelle Rylands Library Papyrus P52
 
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"Johannes" offensichtliche Unstimmigkeiten​

Dieses "Evangelium" wurde in einem deutlich späteren Abstand verfasst und schon zu Beginn mehrfach überarbeitet. Etwas, das zum Beispiel in der Unordnung der Kapitel 14 und 15 sichtbar wird:

1. Nachdem Jesus im Kapitel 14 über sich und seine Mission zu den Jüngern gesprochen hatte, endet dieses Kapitel mit dem Vers 31:
"Aber auf dass die Welt erkenne, dass ich den Vater liebe und ich es also tu, wie mein Vater geboten hatte: "Stehet auf und lasset uns von hinnen gehen."

Im nun folgenden Kapitel 15 wird nicht gesagt was passiert ist, nachdem sie aufgestanden sind, sondern wird der Monolog mit seinen Jüngern weiter fortgesetzt.

Erst im Kapitel 18[1] bricht Jesus dann mit seinen Jüngern auf:
"Da Jesus solches geredet hatte, ging Jesus mit seinen Jüngern über den Bach Kidron ..."
Der Vers 14[31] würde eigentlich nur einen Sinn ergeben, wenn er unmittelbar vor 18[1] stünde.
Es gibt dazu also die berechtigte Vermutung, dass drei Kapitel neu dazu gekommen sind (15 bis 17), und falsch gemischt.

2. Auch die Geschichte um die Ehebrecherin wurde erst im 5. Jahrhundert eingefügt. Etwas, das sich auch im Codex Sinaiticus eindeutig nachweisen lässt. Dort endet das Kapitel mit dem Vers 7[52], dem sich dann unmittelbar der Vers 8[12] anschließt.

3. Zudem wurde das ganze Kapitel 21 nachträglich angefügt, aber noch vor dem 3. Jahrhundert. Etwas, das mit dem deutlich anderen Sprachstil gegenüber dem restlichen Text begründet wird.

4. Es geht wohl gemerkt von keinem vom "heiligen" Geist offenbarten Schrift, siehe Die heilige Geister "Gottes".
 
"Logos kommt von „legein“5, was ursprünglich „sammeln“ und „lesen“ heißt, später aber „sprechen“, „auslegen“ bedeuten konnte.6 Somit ließe sich Logos als Wort, Auslegung oder Aussage übersetzen.
  • ανάγνωση/anágnosi = lesen
  • πέντε/pénte = fünf
  • συλλέγω/syllégo = sammeln
  • μιλώ/miló = sprechen
  • διάταξη/diátaxi = auslegen
  • εξηγώ/exigó = erklären
Beim Lógos geht es jedoch um die Essenz oder Sinn, die einem Gedanken, Rede usw. innewohnt. So also auch beim Lógos: „Am Anfang war Gott!“

Etwas, das wir, wie ein leuchtendes Symbol zur Orientierung in uns tragen möchten.

Merlin
.
 
Es macht auf Dauer keinen Sinn darüber zu streiten, welche religiösen Texte die absolute Wahrheit beinhaltet. Es wäre besser heraus zu finden was sie gemeinsam haben oder wo sie sich ergänzen, außerdem sind sie in überalterten Sprachen geschrieben, so wie man heute nicht mehr miteinander reden würde. Es braucht eher gute Übersetzer, die diese Texte in die heutige Sprache übersetzen damit sie besser verstanden werden können.

Wichtiger wäre zu wissen was und wie man etwas praktisch anwenden kann, um das Licht oder das Christus-Ich in sich zu aktivieren, oder wie auch immer man die Quelle im Menschen bezeichnen mag, über die überall geschrieben wird.
Es werden oft solche Worte benutzt, wie Transformation, (göttliches) Bewusstsein, Seele, inneres Licht, Kopf- oder Gefühlsmenschen, (nächsten-) Liebe, Seelenlose Menschen, Seelenheil, das Licht Gottes, … , die oft nicht erklärt werden, wenn über sie geschrieben wird. Jeder darf sich etwas anderes darauf einbilden, obwohl sie mit Sicherheit etwas ganz bestimmtes meinen und es ist dann auch kein Wunder wenn man sich nur streitet. Außerdem kommt dann auch noch oft das Schwarz-weiß-denken mit in den Topf, wer nicht Weiß ist kann dem zu folge dann auch nur noch Schwarz sein … .

Ich denke man sollte auch trennen zwischen den Theorien darüber wer Gott ist oder wie die Welt entstanden ist und dem was man für seine Entfaltung praktisch tun kann oder wie man etwas besser in seinem Leben und in die Gesellschaft integrieren kann.

...

Ich hab mal diesen Beitrag gefunden, der für mich gut zeigt was Bewusstsein ist und der bildlich darstellt wie der Menschen mit seiner Umwelt agiert und wohin seine Intuition und sein denken ihn führen möchten. Der Mann ist einem Raum gefangen, wobei der Raum sein Leben und seine Realität darstellt die er nicht verlassen kann, außer er bringt sich selbst um.

Die einzige Möglichkeit ist den Raum zu erforschen und auszuprobieren, um herauszufinden wie er das bekommt was er gerade braucht und was er sich wünscht. Um zu überleben und um weiter zu kommen muss er die Regel dieses Raumes oder dieser Realität kennen lernen, weil es ohne diese Erkenntnisse für ihn nicht weiter geht würde und er sterben würde oder in Rückentwicklung, Depression oder in einer geistigen Flucht fallen würde. Es steht sinnbildlich dafür, warum der Sinn des Lebens so schwer zu erfassen ist, weil man bei allem mitdenken muss.

 
  • ανάγνωση/anágnosi = lesen
  • πέντε/pénte = fünf
  • συλλέγω/syllégo = sammeln
  • μιλώ/miló = sprechen
  • διάταξη/diátaxi = auslegen
  • εξηγώ/exigó = erklären
Das ändert nicht an der Ursprung des Wortes:

"Logos kommt von „legein“, was ursprünglich „sammeln“ und „lesen“ heißt, später aber „sprechen“, „auslegen“ bedeuten konnte. Somit ließe sich Logos als Wort, Auslegung oder Aussage übersetzen.

Beim Lógos geht es jedoch um die Essenz oder Sinn, die einem Gedanken, Rede usw. innewohnt.
Richtig, aber die zitierte Aussage:

„Am Anfang war Gott!“.

macht nur Teilweise Sinn, solange dieser Gott der Schöpfung fälschlicherweise mit dem erfundenen Nationalen Gott der Israeliten gleichgesetzt wird.
  • Beweise für die Erfindung des Nationalen Gott, welche zum Israelitischen Monotheismus führte,
    unter Übernahme des Gottes Jehova in dem israelitischen von den Kanaanitern übernommenen Pantheon" -
    #19.
 
Wichtiger wäre zu wissen was und wie man etwas praktisch anwenden kann, um das Licht oder das Christus-Ich in sich zu aktivieren, oder wie auch immer man die Quelle im Menschen bezeichnen mag, über die überall geschrieben wird.
Es werden oft solche Worte benutzt, wie Transformation, (göttliches) Bewusstsein, Seele, inneres Licht, Kopf- oder Gefühlsmenschen, (nächsten-) Liebe, Seelenlose Menschen, Seelenheil, das Licht Gottes, … , die oft nicht erklärt werden, wenn über sie geschrieben wird. Jeder darf sich etwas anderes darauf einbilden, obwohl sie mit Sicherheit etwas ganz bestimmtes meinen und es ist dann auch kein Wunder wenn man sich nur streitet.
Es ist schwierig, seelisches Empfinden gut mit Worten zu beschreiben.

Was die praktische Seite anbelangt, wie komme ich zu der Göttliche Liebe oder zu dem Licht Christi oder sonstigen? Gibt deinem Liebesobjekt deine Liebe und deinen Glauben und benutze auch deine Fantasie, um im geistigen Kontakt Fuß zu fassen. Das wird sich dann von selbst entwickeln mit der Zeit. Ich habe Jahre gebraucht, um Gott telepathisch hören zu können. Dabei kann es Stolperfallen und Probleme geben, die dann gelöst werden müssen. Ist auch eine spannende Arbeit an sich selbst.
 
Es ist schwierig, seelisches Empfinden gut mit Worten zu beschreiben.
Das was du als "seelisches Empfinden" beschreibst, sind für mich einfach nur Gefühle. Die Seele zu spüren heißt sich selbst spüren zu können. Das ist das was ich Kritisiere, warum beschreibt man es so umständlich obwohl man es auch auf einen Nenner bringen könnte? Ich bin mir sicher das du das fühlen kannst, was du als "seelisches empfinden" beschreibst, du hast es wahrscheinlich nur noch nich probiert. Probiers doch mal. :)

Was die praktische Seite anbelangt, wie komme ich zu der Göttliche Liebe oder zu dem Licht Christi oder sonstigen? Gibt deinem Liebesobjekt deine Liebe und deinen Glauben und benutze auch deine Fantasie, um im geistigen Kontakt Fuß zu fassen.
Liebe ist nicht die absolute Wahrheit und auch nicht die Antwort auf alle Fragen, auch wenn du dir das vielleicht noch sehr wünschst. Manche Menschen wollen nicht einfach nur geliebt werden, sondern sie möchten auch Verstanden werden, weil Verständnis eine Umgangsart von vielen ist, wie man "Liebevoll" oder besser gesagt respektvoll miteinander umgeht. Liebe ist nur eine allgemeine und oberflächige Bezeichnung dieses Umgangs. Es ist unkonkret wenn man nur von Liebe spricht, aber einen bestimmten Umgang meint. Was bedeutet denn Liebe alles im Umgang miteinander? Nur lieb und nett sein? Damit hat man das Thema gerade mal oberflächig angekratzt.

Manche verwechseln Liebe sogar mit Sexualität und Liebe zur Sexualität ist keine Nächstenliebe. Solche Unterscheidungen/ Differenzierungen sollte man schon kennen um echte Liebe erkennen zu können. Mal so als Beispiel für eine hilfreiche und praktische Erkenntnis, fürs Wissen und Bewusstsein. Ist das die art Liebe die du deinem Liebes-OBJEKT geben möchtest? Was auch ziehmlich komisch klingt.

Das wird sich dann von selbst entwickeln mit der Zeit. Ich habe Jahre gebraucht, um Gott telepathisch hören zu können.
Meine Frage war, wie man zur eigenen Quelle kommt anhand von alten und religiösen Überlieferungen, was auch bedeutet das man absolute und bedingungslose Liebe nicht mehr ständig von anderen erwartet, sondern dass man sich auch selbst diese Liebe geben kann.

Wir leben in einer Geselschaft in der erwachsene Menschen wie Kinder sind und eine überaus fürsorgliche elterliche Liebe in einer Partnerschaft suchen. Das ist sehr merkwürdig wenn erwachsene Menschen nicht selbstständig sind und ständig emotional an ihrer Vergangenheit oder an einer Illusion kleben. Loslassen wäre da zum Beispiel auch ein interessantes Thema, oder Verarbeiten, Selbstverantwortung, Selbstständigkeit, Unabhängigkeit, Abnabeln, selbst- und und mitdenken, Selbstbewusstsein, miteinander reden, Ehrlichkeit, Entfaltung, ... . Alles Themen die einem helfen können sich erstmal selbst kennen zu lernen und das ist nur ein sehr kleiner Teil was für ein göttliches Bewusstsein nötig wäre, wenn das überhaupt möglich ist alles zu wissen.

"Das wird sich dann von selbst entwickeln mit der Zeit." Damit kann ich absolut nichts anfangen, weil es Verantwortungslos klingt, alles dem Zufall zu überlassen und es sagt über die Stufen der (oder deiner) Entwicklung nichts aus. Dich würde ich nicht mal als Hausmeister wählen wollen, mit so einer Aussage. Zudem auch die Frage wäre, was soll sich entwickeln und wohin?
 
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Das was du als "seelisches Empfinden" beschreibst, sind für mich einfach nur Gefühle. Die Seele zu spüren heißt sich selbst spüren zu können. Das ist das was ich Kritisiere, warum beschreibt man es so umständlich obwohl man es auch auf einen Nenner bringen könnte? Ich bin mir sicher das du das fühlen kannst, was du als "seelisches empfinden" beschreibst, du hast es wahrscheinlich nur noch nich probiert. Probiers doch mal. :)
Nun ich spüre liebevolle Energie in meiner Seele, die ich nicht selbst erzeuge aber ein Teil von ihr bin und meine eigene Liebe hinzusteuere. Es ist am besten beschrieben wie ein Rausch durch Alkohol, aber es ist nur ähnlich und nicht das Gleiche, es ist viel klarer und reiner.

Liebe ist nicht die absolute Wahrheit und auch nicht die Antwort auf alle Fragen, auch wenn du dir das vielleicht noch sehr wünschst. Manche Menschen wollen nicht einfach nur geliebt werden, sondern sie möchten auch Verstanden werden, weil Verständnis eine Umgangsart von vielen ist, wie man "Liebevoll" oder besser gesagt respektvoll miteinander umgeht. Liebe ist nur eine allgemeine und oberflächige Bezeichnung dieses Umgangs. Es ist unkonkret wenn man nur von Liebe spricht, aber einen bestimmten Umgang meint. Was bedeutet denn Liebe alles im Umgang miteinander? Nur lieb und nett sein? Damit hat man das Thema gerade mal oberflächig angekratzt.
Das Leben ist weit umfangreicher und die Probleme komplizierter als dass sie nur mit Liebe geben gelöst werden können. Aber sie sind eine gute Hilfe, um in Liebe zu handeln und brauchbare Problemlösungen oder Kompromisse zu finden. Das Motto lautet: behandele andere so wie du selbst behandelt werden willst. Ich denke das ist ein guter Leitsatz um an Probleme und Konflikte heranzugehen.

Manche verwechseln Liebe sogar mit Sexualität und Liebe zur Sexualität ist keine Nächstenliebe. Solche Unterscheidungen/ Differenzierungen sollte man schon kennen um echte Liebe erkennen zu können. Mal so als Beispiel für eine hilfreiche und praktische Erkenntnis, fürs Wissen und Bewusstsein. Ist das die art Liebe die du deinem Liebes-OBJEKT geben möchtest? Was auch ziehmlich komisch klingt.
Sexuelle Liebe ist nur eine Art von vielen in der Liebe. Wahre göttliche Liebe oder bedingungslose Liebe ist frei davon. Wobei ich auf sexuelle Liebe nicht verzichten will, habe ich aber gefühlte 98-99% der Zeit keine sexuelle Liebe.

Mit dem Begriff Liebesobjekt habe ich keine Probleme und sehe es neutral, ich bin gern ein Liebesobjekt für Gott oder meine Partnerin.

Meine Frage war, wie man zur eigenen Quelle kommt anhand von alten und religiösen Überlieferungen, was auch bedeutet das man absolute und bedingungslose Liebe nicht mehr ständig von anderen erwartet, sondern dass man sich auch selbst diese Liebe geben kann.
Ich habe leider auch keine genaue Anleitung, einfach mal probieren, diese Quelle in dir zu finden. Versuche einfach allgemein in der Liebe zu sein.

"Das wird sich dann von selbst entwickeln mit der Zeit." Damit kann ich absolut nichts anfangen, weil es Verantwortungslos klingt, alles dem Zufall zu überlassen und es sagt über die Stufen der (oder deiner) Entwicklung nichts aus. Dich würde ich nicht mal als Hausmeister wählen wollen, mit so einer Aussage. Zudem auch die Frage wäre, was soll sich entwickeln und wohin?
Nicht dem Zufall überlässt du das, sondern es hängt davon ab, wie sich deine Verbindung zu deinen Liebesobjekt/Partner entwickelt. Das kann sehr dynamisch sein, die zweite Hälfte der Verantwortung/Erlebnisse hängen von deinen Liebesobjekt/Partner ab.
 
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