Vor 50 Jahren wurde das alles noch sehr eng gesehen (da war sogar Tanz und Volksmusik unerwünscht), heute sind die meisten viel offener geworden.
Ich war vor 50 Jahren auch einer, der das alles sehr eng gesehen hat.Auf der einen Seite bereue ich das, auf der anderen Seite sehe ich, dass diese lange Phase Teil meines Weges war.
Wenn jemand "Spirituelle" nicht mag, dann hat das viel mit Angst zu tun (glaube ich zumindest). Manche Menschen haben unendlich viel Lebenszeit, Energie und Geld in ein bestimmtes Glaubensbild investiert. Und das täte sehr, sehr weh, wenn das zusammenbräche.
Und in jedem Menschen gibt es eine Instanz, welche grundehrlich ist: das Herz.
Und wenn ich sage "ich bin mir sicher, dass Gott so und so ist", dann ist manchmal doch das Herz nicht zu 100% von dieser Aussage überzeugt. Wenn man genau hinfühlt will das Herz vielleicht sogar aufbegehren. Und um dieses Aufbegehren zu unterdrücken, ist es hilfreich, wenn es möglichst keine widersprechenden Meinungen gibt. "Spirituellen" sollte man am besten nicht einmal zuhören.