Und was meinst du zu der These, dass die Fasnacht bzw. der Karneval ein "katholisches Fest" sei?
Na obs wirklich ein katholische Fest ist... hmmm??? Doch vielleicht hat sich die katholische Kirche das Fest ja zum Nutzen gemacht. Die paar Tage im Jahr können sich somit auch Angehörige der katholischen Kirche untererkannt unters Volk mischen und ein freizügiges Treiben leben... so mal ein Gedankenansatz von mir dazu...
Ab Aschermittwoch wird ja dann die Fastenzeit eingeleutet... am Dienstag zuvor in der alemannischen Tradition die Narrenfigur verbrannt oder der Narrenbaum, der am Schmotzige Dunstig aufgestellt wurde, gefällt.
Was mir auch noch in Erinnerung ist... und dies lebe ich für mich selbst auch immer wieder gerne... am Aschermittwoch gibt es Weinbergschnecken in Kräuter-Knoblauchbutter. Dieser Brauch steht in meiner Heimat so an diesem Tag auf dem Speiseplan sowie auch Froschschenkel, natur oder paniert. Beides eine Delikatesse. So darf sich schon mal an die fleischarme oder sogar fleischlose Fastenzeit herangetastet werden.
Als kleine Geschichte noch zur Fastenzeit und hinsichtlich der katholischen Kirche....
Im Schwabenländle, wo auch dort die katholische Kirche vorherrschend ansässig ist, gibt es dort auch den Brauch, am Gründonnerstag wird "Grün" gegessen... meist Spinat und Karfreitag gibt es Fisch. Fleisch dann erst an den Ostertagen.
Manch Katholiken konnten es jedoch nicht aushalten bis dahin und wurden kreativ, was ihren Speiseplan betraf, indem sie die Maultaschen erfanden... eine Nudeltasche mit vorwiegend Fleischbrätfüllung, die liebevoll so auch heute noch "Herrgottsbscheißerle" genannt wurden...
Weswegen, dürfte ja schlüssig sein...
Narriiii.... Narroooo... zurück an Dich
@Mellnik