Chiron

Danke liebes grünstrahlendes Herz! :umarmen: :blume: :blume: :blume:

Ja, phasenweise kenn ich das schon, wie es sich anfühlt, wenn ich mich selbst liebe, doch irgendwie schlittert man dann wieder in eine alte Rolle.
Ich hoffe ich werde es auch so meistern wie du!

Ich hoffe, die noch etwas entzündete Wunde des vergessenen Urvertrauens, das nur manchmal hervortritt, irgendwann zu beruhigen und völlig zu heilen.

Mit dem Verstand hab ich ja dem Urvertrauen schon mein ok erteilt, doch irgendwas fehlt noch.

Auf jeden Fall könnt ich dich zumindest jetzt umarmen, und spür zumindest dir gegenüber eine gewisse Liebe! (Nicht falsch verstehen, weißt schon wie ich´s mein...) :kiss3:

Also dann, bis bald Goldi!
 
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Lieber Goldiger Klang :)

ich stehe noch ganz am Anfang. Bin wie ein Kind, das Laufen lernt...

Wenn ich mir einen ganz bestimmten Satz sage, dann wird alles warm in mir, ich beginne zu lächeln und ich fühle, wie ich beginne, zu strahlen.

Und vielleicht, und das wünsche ich mir sehr, darf ich eines Tages auf meine Namensgeberin meditieren.

Was dir vielleicht noch fehlen mag, ist die Erlaubnis, die tief aus deinem Inneren kommt. Und selbst, wenn wir zurückfallen, ist das kein Unglück. Selbst die Meditationsmeister üben unermüdlich ihr Gewahrsein.

:kiss3: Rita
 
Rita!

Darf ich Dich mal anpeilen?

Der Unterschied zwischen Mitleid und Mitgefühl? Könnte es sein, dass Mitgefühl weniger weh tut? - So als prächtiger Stier, der das Angenehme trotz allem zu schätzen weiss, hab ich kein unbedeutendes Interesse an der Klärung dieser Frage. :rolleyes:

Danke für Deine Mühe!

Rote Zora
 
Zora!

Darf ich Dich mal anpeilen?

Du darfst...

Der Unterschied zwischen Mitleid und Mitgefühl? Könnte es sein, dass Mitgefühl weniger weh tut? - So als prächtiger Stier, der das Angenehme trotz allem zu schätzen weiss, hab ich kein unbedeutendes Interesse an der Klärung dieser Frage. :rolleyes:

Meine persönliche Unterscheidung: Mitleiden bedeutet, so sehr mitzuleiden, daß ich die Distanz verliere und handlungsunfähig werde.

Mitgefühl ist unpersönlicher, distanzierter, der Grad der Handlungsfähigkeit ist größer.

Anders ausgedrückt: Es ist abhängig vom Grad der Identifikation. Ich erwähnte ja, dass ich Krankenschwester bin. Hätte ich bei vielen Patienten mitgelitten, ich wäre gar nicht arbeitsfähig gewesen, da zu sehr im jeweiligen Leid verhaftet.

Vielleicht ist Mitgefühl die Fähigkeit, die Situation des anderen zu erfühlen, ohne zu sehr anzuhaften.

So ungefähr...

Rita
 
Danke, Rita, für Deine Antwort. Die Frage stellte sich mir letzthin aus persönlicher Betroffenheit.

Mitfreuen, mitleiden, da erlebe ich die Gefühle des andern mit, manchmal als erführe ich selber die Freude, das Leid. Jedenfalls ist eine deutlich spürbare Gefühls-/Gemütsbewegung in mir.

Mitfühlen (abgeleitet vom hier diskutierten Begriff Mitgefühl) im Unterschied dazu ist unpersönlich, unbewegt, neutral, letztlich eigentlich gar kein Gefühl, eher eine (aus gegebenem Anlass/Notwendigkeit) auf den/die andern gerichtete Aufmerksamkeit.

Geht es um sprachliche Genauigkeit, stört mich, eine eingeübte, auf die Überwindung von Emotionen/Gefühlen zielende geistige Haltung als Mitgefühl zu bezeichnen. Gefühle sind es dann ja nicht mehr. Mitgefühl also ein technischer Begriff?

Astrologisch liesse sich m.E. am ehesten Uranus dem Mitgefühl zuordnen. Ziemlich kühle Angelegenheit, fürchte ich, gerade für denjenigen, dem dieses sog. Mitgefühl entgegengebracht wird. Für den Mitfühlenden ist die entlastende Wirkung nicht von der Hand zu weisen. Ob ich darüber froh sein soll, weiss ich noch nicht so recht.

Liebe Grüsse

Rote Zora
 
Hi Zora :)

ich sehe Mitgefühl zwar als "unpersönlicher" an, als nicht so stark emotional identifiziert, aber es ist keineswegs kalt. Es ist kein "technischer Begriff", ganz und gar nicht - nicht für mich.

Als mich mein Lehrer an sein Herz zog, da war nichts Kühles - aber er läßt sich nicht in meine Angelegenheiten hereinziehen. So gesehen "unpersönlich", und doch voller Liebe.

Beim mitleiden bist du aus eigener Betroffenheit heraus eigentlich nicht mehr beim anderen, sondern mehr bei dir, bei dem, was in dir ausgelöst wurde. Schwer zu erklären, vielleicht besser erfahrbar.

Ich denke, Mitgefühl hat etwas mit Autonomie zu tun, so ungefähr...

Kennst du den Begriff "Bodhicitta"? Er umschreibt in etwa das, was ich mit dem Wort Mitgefühl verbinde.

Rita
 
tja, begrifflichkeiten...

mitleid erlebe ich spontaner, verstrickender - mitgefühl lässt mich mehr bei mir selber bleiben, zieht mich weniger runter. habe selber die unterschiede deutlich in (lange zurückliegender) tätigkeit als altenpfleger erlebt. war da wirklich sehr bestrebt, alles zu geben, was mir möglich war - hat mich ganz und garnicht kalt gelassen, in welcher hilflosigkeit und bedürftigkeit die menschen lebten.

hab aber sehr schnell gemerkt, das ich mich abgrenzen muss - rita hat dazu den begriff "handlungsfähigkeit" eingebracht. anders erlebe ich das allerdings, wenn ich persönlich emotional verwickelt bin - erinnere mich sehr deutlich an die partnerschaft mit bindu (deren scheitern uns beiden die welt der spiritualität geöffnet hat und somit von notwendiger sinnhaftigkeit war). es hat mich fertig gemacht, sie leiden zu sehen, ihr helfen zu wollen und meine eigene machtlosigkeit erleben zu müssen. beim mitleid spielen die persönlichen emotionen, das ego eine rolle, mitleid schwächt, ohne irgendwen weiter zu bringen.

mitgefühl erlebe ich im vergleich als weniger intensiv - aber deshalb nicht kalt oder gefühllos. eben nicht emotional verstrickt. zugeben muss ich - da beileibe nicht über die ego-ebene hinausgewachsen - das ich früher meine bemühungen beende, wenn mitgefühl mein motiv ist - das allerdings die kluft zwischen tun wollen und wirklich tun können noch grösser, auf jeden fall aufzehrender ist, wenn mich mitleid überkommt...

namoh
spirit
 
hi rita,

schöne synchronizitäten... :)

als weiterer gedanke dämmert noch, das mitgefühl auf selbstloser liebe, aus "echter" liebe entspringt... mitleid jedoch auf emotionalem boden des verwickeltseins, vieleicht des selbstmitleids wurzelt - mitleid als projektion von selbstmitleid...

überhaupt erscheint mir der gebrauch des ausdrucks "leid" eine wenig wachstumsfördernde zementierung in unerfreulichen gemütszuständen zu begünstigen... ;)

I'm born to grow! not to celebrate limitations!!

namoh
spirit

p.s.
so ab 16:00 h knüpf ich mal ne weitere masche...
 
Hallo Ihr,

zum Thema Mitleid und Mitgefühl, kommt mir immer wieder die Arbeit mit den schwerstbehinderten Kindern in den Sinn.
Du siehst tagtäglich, wie sie sich selbst schädigen, sie zwicken sich ins Gesicht, schlagen sich selbst, hauen mit dem Kopf gegen die Wand, bohren in der Nase solange, bis Blut kommt, schmieren die Wände mit ihrem Kot und Blut voll,

ich frage mich, was kann da ein mitfühlender Mensch ausrichten?

Ich sage, ein mitfühlender Mensch kann nur untätig werden, oder davon laufen und die Arbeit einem stärkeren Menschen überlassen, der nicht irgendwann durch das ständige Leid selbst einem Narren gleichsieht.

Oder wie seht ihr das?

Also mich wundert es nicht, wenn eine alte Erzieherin, durch diese immer wieder andauernde psychische Belastung dann Burnout bekommt und gewalttätig wird.

Und deshalb bin ich froh, das ich die Erfahrung machen durfte, mit diesen "schweren Fällen" eine Zeit verbracht zu haben, doch auch wieder froh, Abschied von diesem Leid genommen zu haben.

Und doch haben diese Kinder in meinem tiefsten Innersten etwas berührt und mich mir selbst näher gebracht, als alles andere bisher. Ein Wahnsinn, oder?

Das ist wie die Geburt eines Kindes, wie ein überstandener schwerer Unfall, eine überstandene Grenzsituation, eine Intensität, die einem den innersten tiefsten Gefühlen näherbringt.

Wie würdet ihr auf solche Situationen reagieren?

Das würde mich schon interessieren!
 
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Hi spirit :)

schöne synchronizitäten... :)

Ja. :)

als weiterer gedanke dämmert noch, das mitgefühl auf selbstloser liebe, aus "echter" liebe entspringt... mitleid jedoch auf emotionalem boden des verwickeltseins, vieleicht des selbstmitleids wurzelt - mitleid als projektion von selbstmitleid...

Ja, deshalb sprach ich von emotionaler Idendifikation.

überhaupt erscheint mir der gebrauch des ausdrucks "leid" eine wenig wachstumsfördernde zementierung in unerfreulichen gemütszuständen zu begünstigen... ;)

Gestern habe ich - seit langem - wieder Sogyal Rinpoche gelesen. Er sprach davon, dass wir westlich geprägten Menschen uns dem Wandel gern verschliessen und so tun, als sei Beständigkeit an sich ein Wert. Wir fürchten Veränderung und vergessen, dass das einzig Beständige der stetige Wandel ist - was wiederum viel Leid hervorruft. Sicher kein "Zufall", gerade dieses Kapitel aufgeschlagen zu haben...

I'm born to grow! not to celebrate limitations!!

Aye. :)

so ab 16:00 h knüpf ich mal ne weitere masche...

:)

Rita
 
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