Das habe ich schon oben versucht darzustellen.
Ein Chaosmagier muss nicht frei von Glaube sein, das geht ja auch nicht wirklich, er muss in der Lage sein, das zu glauben, was gerade nötig ist.
Es gibt in dem Sinne nicht das chaosmagische Dogma. Das ist auch das was ich an der modernen Chaosmagie kritisiere. Sie wird dogmatisch und ist somit nicht mehr chaotisch.
Führe ich bestimmte Rituale durch, bin ich überzeugt davon, dass es Geister gibt.
Führe ich andere Rituale durch, bin ich überzeugt davon, dass mein Unbewußtes mir den gewünschten Erfolg beschert.
Ich kann sogar soweit gehen, Wesen aus einem fiktiven Roman zu evozieren und auch das wird Erfolg bringen.
Mit ihrem Satz "Nichts ist wahr, alles ist erlaubt" macht die Chaosmagie meiner Meinung nach einen elementaren inhaltlichen Fehler bzw. zeigt sehr genau auf, wofür sie gedacht ist und wofür eben nicht . Das ist mir zuwenig...
LG,
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