Hi Chaozmagier!
Ich versuche mal zu erklären, was ich meinte.
Wenn man sagt, alles ist Chaos und entzieht sich jeglicher Beschreibung und jede Beschreibung trifft die Sache nur mehr oder weniger, also nur näherungsweise und nie umfassend. Dann kann man sagen, was Du sagst: "ein tao was beschrieben wird is keine tao.... ", wobei wir jetzt mal davon ausgehen, dass Tao und Chaos Worte für dasselbe Prinzip sind. Die Beschreibung ist also nicht Chaos oder Tao. Wenn man aber dann sagt, ALLES ist Chaos/Tao bezieht das die und jede andere Beschreibung wieder mit ein und dann stimmt es wieder.
Wenn man versuchen wollte das "NICHTS" zu beschreiben, wie soll das funktionieren? Wenn man darüber nachdenkt, kann man schnell zu dem Gedanken kommen, dass es "Nichts" gar nicht geben kann. Wenn man aber denkt, dass es andererseits "Alles" gibt muss es "Nichts" doch auch geben...
Wenn man von der Unendlichkeit ausgeht, wie kann es in ihr irgendetwas nicht geben? Wenn es in der Unendlichkeit "Alles" gibt, dann doch auch "Endlichkeit"... Würde "Endlichkeit" fehlen, würde es ja nicht mehr "Alles" geben. Wenn man wiederum von vorneherein von "Endlichkeit" ausgeht, wenn man z.B. sagt unser Universum ist endlich, irgendwo zuende und es geht nicht mehr weiter, dann heißt das dass dann "Nichts" kommt. Dann sind wir wieder bei der Frage, ob "Nichts" nicht auch etwas ist. Denn wenn nach der "Endlichkeit" das "Nichts" kommt, geht es ja doch weiter... bis in die "Unendlichkeit" usw......
Das ist ne Schlange die sich in den eigenen Schwanz beißt, also ein Paradox.
Zumindest für unsere Art zu denken.
@all: Wäre aber trotz unserer philosophischen Ausflüge froh, wenn hier vielleicht jemand ist, der mir meine oben gestellten Fragen beantworten könnte.
Wenn man davon ausgeht, dass ich bewusst vielleicht glaube, dass ich z.B. einen festen Wunsch habe, aber es sozusagen "unbewusste Stimmen" in mir gibt, die dagegen sind, oder zweifeln... Wieso sollte dann gerade mein Unterbewusstsein den Wunsch umsetzen? Dann würden eigentlich Sigillen auch nix bringen. Wenn aber Sigillen ein Weg sind, um diese Stimmen zu beruhigen, weil man an ihre Wirksamkeit glaubt, würde es wieder funktionieren. Dann käme es aber auf den "Glauben" an und die Sigillen wären eine Art Placebo. Ist schon eine verzwickte Sache... Das würde ja wieder heißen, dass Sigillen nicht zwingend nötig wären, weil alles funktionieren würde wenn man glaubt, dass es das tut.
Für mich läuft eigentlich immer alles auf den "Glauben" an die jeweilige Technik hinaus, wobei es weniger wichtig zu sein scheint, welche das ist.
Magie ist schon irgendwie ne Denksport-Aufgabe, wenn man dahinterkommen will, ob und wie sie funktioniert. Dass sie funktioniert, davon sind hier ja einige überzeugt.
Was mich wirklich interessieren würde wäre, wer hier sagen würde, dass er/sie schon einigermaßen weit ist und welche "Effekte" ihm/ihr möglich sind?
Bitte keine falsche Bescheidenheit ;-)
Ich persönlich habe bisher noch keine paranormalen Fähigkeiten an mir bemerken können. Wem gehts da anders?
Viele Grüße,
C.