Chaosmagie - Die Grauzone

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@YOYO
Es gibt doch so viele "Realitäten" warum soll man sich auf eine "begrenzen"?
Das Universum machts doch och net :)
@Pathos
Is das überhaupt möglich...?
Klar, denn ich habs verstanden...<-*vorsicht blasphemie* :D
 
@YOYO
Es gibt doch so viele "Realitäten" warum soll man sich auf eine "begrenzen"?
Das Universum machts doch och net :)

Warum sollte man sich auf eine Realität (Paradigma) "begrenzen"?
Man muß sich nicht auf eine Realität "begrenzen", vielmehr geht es darum, die eigene Realität zu "erweitern".

Das Universum macht es auch so: Es ist in seiner Essenz eins; oder keins, je nach Betrachtungsweise.

Es stellt sich die Frage, ob ein einzelner tatsächlich einen Paradigmenwechsel vollziehen kann, oder ob es nicht doch viel eher einer Frage von Generationen ist. Eine neue Generation kann in ein neues Paradigma hineinwachsen. Ein einzelner kann versuchen, das neue Paradigma in sein Weltbild zu integrieren. Dabei werden sich Ansichten und Wertungen verändern, radikal und dauerhaft verändern. Gelingt diese Integration, dann wird man nie wieder die Welt im alten Licht betrachten können. Und genau hier liegt der Irrtum: Es ist einfach nicht möglich, Paradigmen wie Kleider zu wechseln. Schon Thomas Kuhn erkannte das und behauptete, daß sich Paradigmenwechsel stets im Rahmen einer Revolution vollziehen, und oft müssen die Anhänger des alten Paradigmas aussterben, bevor das neue Paradigma in Erscheinung treten kann.

"Es ist wichtig, daß man sich in den verschiedenen Dingen hinlänglich übt, aber sich in einer Sache vervollkommnet."
(Miyamoto Musashi, Buch der Erde)
 
@yoyo

Entschuldige, dass ich nicht so schnell reagiert habe.


Hallo Gauri!

Da kommt mir noch ein Gedanke. Angenommen, du stellst fest, daß "Shiva – Parvati" dir unheimlich zusagen und daß es tiefer geht, als du jemals zu träumen wagtest. Du entdeckst, es ist dein Ding! Wirst du dich auch dann noch als Chaosmagierin sehen, oder wirst du dich dann vielleicht "Shiva - Parvati" voll und ganz widmen? (Shiva könnte dir im Traum erscheinen und deine ganze Hingabe verlangen.)
Mir kommt vor, Chaosmagie profitiert von dem Sich-nicht-festlegen-wollen, das den Menschen heute so entgegenkommt. Motto: "Ich will mich nicht festlegen, könnte ja sein, daß ich mir etwas verbaue oder daß ich etwas verpasse."
Hingegen denke ich, daß man eine wirkliche Tiefe nur erreichen kann, wenn man sich (s)einem "Ding" voll und ganz hingibt. Und klar, dieses "Ding" muß man erst für sich entdecken (erschließen). Dazu gibt es die Parabel mit dem Schatz, den einer entdeckt und für den er alles verkaufen muß, um ihn zu erwerben.

LG,
Yoyo


Das ist eine gute Frage. Nunja, ich bin der Überzeugung, dass ich einfach ein sehr neugieriger Mensch bin. Und ich interesse mich nicht nur theoretisch für andere Richtung, sondern möchte das auch praktisch erfahren.
Gewiss, ich habe zb. im hinduistischen eine Art "magische Heimat" gefunden, aber das lässt meine Neugierde nicht enden und immer wieder entdecke ich Parallelen, die mich wiederum faszinieren.
Hinzu kommt, dass ich ja in einer chaosmagischen Gilde bin, der AutonomatriX und da macht keiner das selbe wie der andere.
Man inspiriert sich dadurch gegenseitig, taucht auch mal in andere "Welten" ein und was das Wichtigste ist, man nimmt irgendwie immer was nützliches für sich mit.
Dabei bedeutet zb. der Hinduismus für mich nicht, dass ich alles so machen muss wie es die Hindus machen und selbst die Hindus sind ja in ihrer Religion enorm facettenreich.
Genauso bin ich nicht starr und versuche nützliches, wenn es nicht widersprüchlich ist, aufzunehmen.
So kann zb. der Marienkult durchaus auch Parallelen zu der Verehrung von Parvati hinweisen und so manche Texte die zur Verehrung der heiligen Mutter Jesus dienen, können auch für Parvati genutzt werden, denn sie ist auch für ihre Fürsorge und Liebe zu ihrem Sohn Ganesha bekannt, hat sogar ihrem Mann gedroht den Kosmos zu zerstören, wenn er nicht wieder ihren Sohn wiederbelebt.
Andersrum habe ich zb. auch eine gewisse Leidenschaft für manche ägyptische Götter, was nicht im Widerspruch zu der Verehrung von Parvati und Shiva steht.
Manchmal habe ich sogar das Gefühl, dass den ihre "Welt" auch ein bisschen unserer ähnelt, wo es auch verschiedene Völker/Götter gibt und manche mögen miteinander nicht so harmonieren, andere wieder ohne Probleme.
Für mich ist immer wieder das wichtigste, dass mein Glaube, meine Magie, dabei nicht uneinspitzig wird und dadurch an Effizienz verliert, weshalb mein Hauptparadigma feststeht. Aber es gibt viele Bereiche, da bin ich sehr offen und lasse mich gerne inspirieren.
Ich selbst verstehe dass auch als eine gewisse Toleranz, nicht nur mein Kosmos mag funktionieren, sondern auch viele andere. Ich beanspruche also keine universale Wahrheit. Für mich existieren die ganzen Götterhimmel und Wesenheiten sogar parallel, der Glaube in hinduistische Götter schließt für mich nicht aus, dass es da auch Luzifer, Hathor etc. geben mag.


Liebe Grüße,
SA
 
Warum sollte man sich auf eine Realität (Paradigma) "begrenzen"?
Man muß sich nicht auf eine Realität "begrenzen", vielmehr geht es darum, die eigene Realität zu "erweitern".

Das Universum macht es auch so: Es ist in seiner Essenz eins; oder keins, je nach Betrachtungsweise.

Es stellt sich die Frage, ob ein einzelner tatsächlich einen Paradigmenwechsel vollziehen kann, oder ob es nicht doch viel eher einer Frage von Generationen ist. Eine neue Generation kann in ein neues Paradigma hineinwachsen. Ein einzelner kann versuchen, das neue Paradigma in sein Weltbild zu integrieren. Dabei werden sich Ansichten und Wertungen verändern, radikal und dauerhaft verändern. Gelingt diese Integration, dann wird man nie wieder die Welt im alten Licht betrachten können. Und genau hier liegt der Irrtum: Es ist einfach nicht möglich, Paradigmen wie Kleider zu wechseln. Schon Thomas Kuhn erkannte das und behauptete, daß sich Paradigmenwechsel stets im Rahmen einer Revolution vollziehen, und oft müssen die Anhänger des alten Paradigmas aussterben, bevor das neue Paradigma in Erscheinung treten kann.

"Es ist wichtig, daß man sich in den verschiedenen Dingen hinlänglich übt, aber sich in einer Sache vervollkommnet."
(Miyamoto Musashi, Buch der Erde)

Es gibt viele Methoden bzw Techniken die zum Paradigmenwechsel führen!
Beispielsweise im Bereich Psychologie, die "nur" ein Model der Magie darstellt: Hypnose bzw Gehirnwäsche

Aber,
Glaube als Werkzeug effizient eingesetzt, stellt für den Krieger des Lichtes:)tomate:) die mächtigste Waffe dar…
Transformation ist der Schlüssel zur Unsterblichkeit

Und jetzt versuche das mal zu verstehen:

MAGIE IST DIE KUNST UND DIE WISSENSCHAFT, IM EINKLANG MIT DEM WILLEN VERÄNDERUNGEN HERBEIZUFÜHREN


...Illumination!!
 
Chaos ist kein Element, Chaos ist eine Kraft die man in einen Rahmen stecken kann um ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Chaos ist nicht ungefährlich, man geht da schnell verloren, es ist keine Mischung von schwarz und weiß -Chaos kennt keine Farbe....die Kraft von Chaos ist nicht die Kraft von Erde, Wasser, Luft und Feuer, es ist nicht die Kraft der Sonne und nicht die Kraft der Sterne- Chaos ist die Kraft, die alles Erschaffen oder Zerstören kann, es ist die Seele als Teil Gottes die um die Ballance mit den Dämonen kämpft. Man muss öfter zu der Quelle der Ordnung, darf aber nicht zu nahe kommen, um dann in Chaos zurück zufallen....Chaos ist die höchste Ordnung, die allein durch den Willen geschieht, welcher aus dem klaren Gedanken, verloren im Nichts entspringt...Chaos ist Chaos und die Magie ist die Kunst darein Ordnung zu bringen...ales ist möglich und die Kunst es zu beherrschen, die Wissenschaft es anzuwenden- ist Chaosmagie....
So oder so ähnlich....
Man geht darein und wenn man nicht verloren geht, wird man Magier....
 
Ich werde es klarer darlegen, in der Bibel und im Koran...wir sagen mal Judentum /Kabbala, Christentum, Islam (Sufismus), Buddhismus, den Veden und Avesta, Magie der Kelten und Rosenkreuzer. der Azteken und im Voodoo....überall sind Schlüssel versteckt, Wissen...die durch Kreativität in Anwendung, filtriert durch eigene Erfahrung in der Praxis den Schlüssel gibt die Realität zu verändern...dadurch, dass alles zugelassen wird und Licht (Gott) mit Dunkel (Satan) kombiniert werden, in der Loslösung und Versenkung in jedes Detail- können Wege gefunden werden um die MAGISCHE WIRKUNG zu BEWIRKEN-was zu der Erkenntnis führt, dass DU selbst der SCHÖPFER bist...das Geschieht aber nur durch KOMBINATION des Unmöglichen und Erkennens des GEMEINSAMEN- des RAHMENS welcher den Chaos ordnet.
Ich selbst praktiziere Chaos-Magie, worin der Magier sich selbst ins Zentrum setzt und Kreativ die Wirklichkeit nach seinem Willen erschafft, lernt störendes zu beseitigen und förderndes zu stärken- was sich in dem Symbol der Chaosmagie zeigt (Pfeile in alle Richtungen- aber als Geheimnis, kommt ein Pfeil drauf -der GEDANKE, kombinierter mit dem WILLEN) -Welches die Veränderung schafft.
In diesem Sinne: die Magie ist die Kunst und die Wissenschaft die Realität nach dem Willen des Magiers zu verändern (gesteuert durch den Gedanken) beeinflusst von der Liebe und fußend auf dem Hass....
 
Ich finde das sehr interessant, das so viele eine genau Vorstellung haben wie das Chaosmagische System funktioniert.Und das es ein System gibt.Ich weiß aus eigener Erfahrung,das wenn 2 "Chaosmagier" das gleich tun,einer davon kein "Chaosmagier" ist.

Ich dachte immer Chaosmagie ist die Leere zwischen den System.Wenn es drauf ankommt kann er jedes System zu seinem eigenem machen,mit der gleich Intensität und Glauben wie es von Nöten ist, und wird dann wieder loslassen und frei sein von den traditionellen Zwängen die den Geist einschränken und binden.Denn nur ein freier Geist kann mit genug Abstand selbst im grössten Chaos die Muster erkennen.Jeder Paradigmianer *G* wird immer nur das erkennen was sein geschultes Auge erkennen soll und erkennen kann. Satan,Gott Und Kermit der Frosch sind nur Muster.Und ein Chaosmagier würde sich nie mit dem Muster beschäftigen,sondern mit den Ursachen die Muster erzeugen und die für seine Zwecke einsetzen.Deswegen ist es wichtig oft genug seinen Standpunkt zu ändern und genau hinzuschauen.

Wenn ich Kreise im Wasser haben will, schmeisse ich nen Stein rein, oder nen Ast,oder nen Keks.Das Ergebnis werden immer Kreise sein..Und wenn mir nix besseres einfällt schmeiss ich halt das selbe wie der neben mir.Mir kommt es eh nur auf die Kreise an und nicht das ich besonders elegant dabei aussehe.


Aber das ist ja nur meine Meinung und ich bin ja kein Chaosmagier.....
 
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und genau deswegen geht der Chaosmagier kaputt, bevor er Magier wird, oder wird ein Magier jenseits der Kategorien...was an sich der Sinn und Zweck der Chaosmagie ist, so wie es begründet wurde....da liegt das Geheimnis, loslösen und zurückkehren, denn die Null, der Kreis, beschreibt das Chaos und der Magier ist die Eins, was aus dem Kreis alles erschaffen kann, so oder so ähnlich, aber das ist nur über die Numerologie (was hier nicht das Thema ist) begreiflich, führt zu Astrologie und schließt den Kreis....im Tarot kann man den Schlüssel finden, doch auch da keht man zum Ursprung zurück....nicht hängen bleiben...
und doch du bist ein Chaosmagier, denn du hast das Prinzip verstanden....;)
 
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