Angelika-Marie
Sehr aktives Mitglied
Hallo liebe Ingrid,
ich fühle mich verstanden durch Deinen Beitrag!
Dieses hier stimmt mit dem was ich fühlte überein:
Das ist so eine Ungereimtheit - und Ungrechtigkeit! -die man als Kind sehr wohl spürt, aber lange nicht einordnen kann. Aber man spürt sie doch, und in einem selbst hungert alles nach Klärung, Erkenntnis, Einsicht.
Irgendwann erkennt man, dass sich der Opa oder die Mutter in der und der Situation sehr klein verhalten hat. Nach der ganz frühen Überraschung, dass DAS überhaupt möglich ist, ist Wut da, Abspaltung! Wie kann man sich nur sooo verhalten! Und dann entdeckt man deren Hilflosigkeit hinter ihrem Verhaltenschema. Denn man liebt sie ja doch!
Und so geht es mir auch mit anderen, die nicht in meinen persönlichen Kreis gehören. Ich empfinde ihr sich Verbiegen- und liebe/achte sie doch.
Ich habe das nicht, dass ich Lügner verdamme. Ich möchte es nur feststellen, es anschauen können, dass sie lügen. Meinen Blick - auch durchaus liebevoll, im Sinne von Erkennen - dahin richten zu können.
Denn ich bin mir auch sicher: Gott schützt die Lügner.
Er schützt sie, weil sie dieses Gerüst für sich selbst und ihr Weiterwachsen jetzt zunächst noch brauchen.
Also, ich hab nix, was da verquer ist, mich zornig macht. Es fliesst.
Es ist aber so, la Dame, wie Du schreibst, dass man vor der Sozialisation offenbar klüger ist, als derweil und bei vielen Menschen auch hinterher.
Sie verstellt uns den Blick mit Konventionen, das natürliche Grundgefühl schwindet, wird verdeckt und verkleistert. Statt der ursprünglichen Gefühle des umfassenden Liebens und Annehmenwollens, kommen Emotionen wie: Schöner als.... besser als... klüger als... wohlhabender als... auf den inneren Tisch.
Und das spaltet andere Menschen ab. Wenn ich aber einen anderen abspalte, werte ich ihn und werte zugleich mich selbst. Denn den Wert den ich ihm gebe, habe ich zugleich als Wertescala in mir selbst.
Das bedeutet, indem ich werte, spalte ich auch Teile meines Selbst ab.
Indem ich werte, und meinetwegen auf einen anderen herabschaue, kann ich selbst nicht mehr ganz sein.
Oh! Schwierig zu formulieren! Aber Ihr wisst sicher, was ich meine?
*hoff*
Ja, liebe Ingrid, diese Sache mit dem Emotionen annehmen kenne ich auch und praktiziere sie. ( Louise.L. Hay schreibt es ja auch)
Bei mir war es weniger: Hallo Wut oder Zorn. Bei mir war es bis vor einigen Jahren hauptsächlich: " Hallo Angst! Sei mir willkommen! Du gehörst auch zu mir!"
Und die Angst wandelte sich in eine "kleine" Angst, die man innerlich in den Arm nehmen und trösten konnte.
Gerade habe ich in meinem Mailprogramm Deinen neuen Beitag gelesen, mit dem einstürzenden Bücherregal. *lach*
Du hast es neulich schon mal hier geschrieben, Salaya, und ich wäre ohnehin darauf zurück gekommen: Wir sind Schöpfer!
Ja, wir sind einzigartige Schöpfer unseres Lebensprogrammes, und darüber hinaus, gedanklich auch Schöpfer einer besseren Welt.
Und die Gedanken springen über. Man spürt es!
Hoffen wir, dass es so weitergeht!
Jeder von uns hat noch seine Lernpensen zu vollziehen. Ich möchte mich so gerne weiter hier mit Euch austauschen und vielleicht, demnächst, mehr Fragen stellen.
Ein Gutes hat Deine Darstellung, liebe Ingrid, mit dem zitierten John Ruscan (sinngemäß) - Seelen die von sich aus nicht lieben können, suchen sich ein weng liebevolles Zuhause - bei mir doch erreicht: Ich habe mich gefragt, wann und ob ich die Liebe meiner Mutter von mir aus nicht spüren konnte.
Es hat nicht so viel gebracht, denn vieles von ihr mir gegenüber war praktische Handlung, weil das so sein musste. Überichfunktion.
Aber es hat zu was ganz Nettem geführt: Während ich sonst den Kleiderkauf und nachvollgenden Umtauschaktivismus meiner Mum eher belächelt habe und daran nicht teilnahm, habe ich mich heute nicht abgewandt.
Wir waren heute in einer flotten Boutique für die Damen über 50.
Meine Mutter ( 86) hat sich nach langem Wähle und diversen Anproben eine Art T-Shirt gekauft, relativ viel Kunstfaser, bunt bedruckt. Gut zu tragen Zuhause. Zu Ihren beigen und beigekarierten Hosen. Ich wusste schon, kenne das ja, dass Mutter ihre Dinge immer wieder umtauschen muss. Bis jetzt, hatte ich sie spätestens da aber sitzengelassen. Ich "strafte" sozusagen ihre Unentschiedenheit durch Rückzug.
( Muss jetzt fahren, ist spät, ist doch suuuper was du gekauft hast, warum, willst du es umtauschen???)
Heute habe ich sie - nachdem sie mich herumzukriegen suchte, erneut mit ihr loszufahren - richtiggehend angelacht. " Ja, ich weiß, du musst es umtauschen! Ohne das würd's Dir keinen Spaß machen, gell?"
"Ich will einfach viel lieber das rote, das mit den Stickereien aus Glasperlen!", jängelte die Mama. " Das ist die neue Winterware!"
" Ja Mutti, und das ist was für's Theater! Für Ausgehvorzüglich!" *lach*
" Naja, ich geh schon mal wieder oft aus! Wenn ich wieder laufen kann! Ich will das rote! Und die Weste dazu!"
Also habe ich sie lachend da hingefahren, sie der Verkäuferin übergeben und bin während ihrer neuen Anprobieraktion - das musste zum prüfen ja wirklich nochmal sein! - in Bank und Post gedüst, um meine Sachen zu erledigen.
Geht doch, gell?
Glückliche Mutter mit neuer Theaterrobe. Natürlich ist das Ding zu groß, sie muss es jetzt bei der Schneiderin ändern lassen.
Hat aber noch ne Woche Zeit, sagt die Mutter, ist ja für den Winter.
Ein liebes Bussi Euch lieben Suchen- und Findenden!
Geli
ich fühle mich verstanden durch Deinen Beitrag!
Dieses hier stimmt mit dem was ich fühlte überein:
Ingrid schrieb:Er hat mich gelobt, um meine Tante zu demütigen.
Das ist so eine Ungereimtheit - und Ungrechtigkeit! -die man als Kind sehr wohl spürt, aber lange nicht einordnen kann. Aber man spürt sie doch, und in einem selbst hungert alles nach Klärung, Erkenntnis, Einsicht.
Irgendwann erkennt man, dass sich der Opa oder die Mutter in der und der Situation sehr klein verhalten hat. Nach der ganz frühen Überraschung, dass DAS überhaupt möglich ist, ist Wut da, Abspaltung! Wie kann man sich nur sooo verhalten! Und dann entdeckt man deren Hilflosigkeit hinter ihrem Verhaltenschema. Denn man liebt sie ja doch!
Und so geht es mir auch mit anderen, die nicht in meinen persönlichen Kreis gehören. Ich empfinde ihr sich Verbiegen- und liebe/achte sie doch.
Ingrid schrieb:Im Laufe der Jahre entwickelte sich eine regelrechte Abneigung gegenüber Lügner.
Ich habe das nicht, dass ich Lügner verdamme. Ich möchte es nur feststellen, es anschauen können, dass sie lügen. Meinen Blick - auch durchaus liebevoll, im Sinne von Erkennen - dahin richten zu können.
Denn ich bin mir auch sicher: Gott schützt die Lügner.
Er schützt sie, weil sie dieses Gerüst für sich selbst und ihr Weiterwachsen jetzt zunächst noch brauchen.
Also, ich hab nix, was da verquer ist, mich zornig macht. Es fliesst.
Es ist aber so, la Dame, wie Du schreibst, dass man vor der Sozialisation offenbar klüger ist, als derweil und bei vielen Menschen auch hinterher.
Sie verstellt uns den Blick mit Konventionen, das natürliche Grundgefühl schwindet, wird verdeckt und verkleistert. Statt der ursprünglichen Gefühle des umfassenden Liebens und Annehmenwollens, kommen Emotionen wie: Schöner als.... besser als... klüger als... wohlhabender als... auf den inneren Tisch.
Und das spaltet andere Menschen ab. Wenn ich aber einen anderen abspalte, werte ich ihn und werte zugleich mich selbst. Denn den Wert den ich ihm gebe, habe ich zugleich als Wertescala in mir selbst.
Das bedeutet, indem ich werte, spalte ich auch Teile meines Selbst ab.
Indem ich werte, und meinetwegen auf einen anderen herabschaue, kann ich selbst nicht mehr ganz sein.
Oh! Schwierig zu formulieren! Aber Ihr wisst sicher, was ich meine?
*hoff*
Ja, liebe Ingrid, diese Sache mit dem Emotionen annehmen kenne ich auch und praktiziere sie. ( Louise.L. Hay schreibt es ja auch)
Bei mir war es weniger: Hallo Wut oder Zorn. Bei mir war es bis vor einigen Jahren hauptsächlich: " Hallo Angst! Sei mir willkommen! Du gehörst auch zu mir!"
Und die Angst wandelte sich in eine "kleine" Angst, die man innerlich in den Arm nehmen und trösten konnte.
Gerade habe ich in meinem Mailprogramm Deinen neuen Beitag gelesen, mit dem einstürzenden Bücherregal. *lach*
Du hast es neulich schon mal hier geschrieben, Salaya, und ich wäre ohnehin darauf zurück gekommen: Wir sind Schöpfer!
Ja, wir sind einzigartige Schöpfer unseres Lebensprogrammes, und darüber hinaus, gedanklich auch Schöpfer einer besseren Welt.
Und die Gedanken springen über. Man spürt es!
Hoffen wir, dass es so weitergeht!
Jeder von uns hat noch seine Lernpensen zu vollziehen. Ich möchte mich so gerne weiter hier mit Euch austauschen und vielleicht, demnächst, mehr Fragen stellen.
Ein Gutes hat Deine Darstellung, liebe Ingrid, mit dem zitierten John Ruscan (sinngemäß) - Seelen die von sich aus nicht lieben können, suchen sich ein weng liebevolles Zuhause - bei mir doch erreicht: Ich habe mich gefragt, wann und ob ich die Liebe meiner Mutter von mir aus nicht spüren konnte.
Es hat nicht so viel gebracht, denn vieles von ihr mir gegenüber war praktische Handlung, weil das so sein musste. Überichfunktion.
Aber es hat zu was ganz Nettem geführt: Während ich sonst den Kleiderkauf und nachvollgenden Umtauschaktivismus meiner Mum eher belächelt habe und daran nicht teilnahm, habe ich mich heute nicht abgewandt.
Wir waren heute in einer flotten Boutique für die Damen über 50.
Meine Mutter ( 86) hat sich nach langem Wähle und diversen Anproben eine Art T-Shirt gekauft, relativ viel Kunstfaser, bunt bedruckt. Gut zu tragen Zuhause. Zu Ihren beigen und beigekarierten Hosen. Ich wusste schon, kenne das ja, dass Mutter ihre Dinge immer wieder umtauschen muss. Bis jetzt, hatte ich sie spätestens da aber sitzengelassen. Ich "strafte" sozusagen ihre Unentschiedenheit durch Rückzug.
( Muss jetzt fahren, ist spät, ist doch suuuper was du gekauft hast, warum, willst du es umtauschen???)
Heute habe ich sie - nachdem sie mich herumzukriegen suchte, erneut mit ihr loszufahren - richtiggehend angelacht. " Ja, ich weiß, du musst es umtauschen! Ohne das würd's Dir keinen Spaß machen, gell?"
"Ich will einfach viel lieber das rote, das mit den Stickereien aus Glasperlen!", jängelte die Mama. " Das ist die neue Winterware!"
" Ja Mutti, und das ist was für's Theater! Für Ausgehvorzüglich!" *lach*
" Naja, ich geh schon mal wieder oft aus! Wenn ich wieder laufen kann! Ich will das rote! Und die Weste dazu!"
Also habe ich sie lachend da hingefahren, sie der Verkäuferin übergeben und bin während ihrer neuen Anprobieraktion - das musste zum prüfen ja wirklich nochmal sein! - in Bank und Post gedüst, um meine Sachen zu erledigen.
Geht doch, gell?
Glückliche Mutter mit neuer Theaterrobe. Natürlich ist das Ding zu groß, sie muss es jetzt bei der Schneiderin ändern lassen.
Hat aber noch ne Woche Zeit, sagt die Mutter, ist ja für den Winter.
Ein liebes Bussi Euch lieben Suchen- und Findenden!
Geli