Burnout oder was?

Klothilde

Mitglied
Registriert
18. September 2008
Beiträge
303
Ort
Wien
Oder wie nennt man das, wenn man das Leben nimmer packt. In der Arbeit so wie im Privatleben nur mehr vor Schwierigkeiten und Problemen steht und einfach nimmer will.
 
Werbung:
Liebe Klothilde,
ich wünsche Dir von ganzem Herzen, daß dahinter ein NEUER ANFANG steht.
Bei mir war/ist es so.

Schwierige Geburt, aber das Kind wird hübsch :umarmen:

Liebe Grüße Fina
 
Oder wie nennt man das, wenn man das Leben nimmer packt. In der Arbeit so wie im Privatleben nur mehr vor Schwierigkeiten und Problemen steht und einfach nimmer will.
Das kann ja viele Gründe haben.

Ein Burnout ist zunächst mal ein Konglomerat aus Symptomen. Niedergeschlagenheit, das Gefühl nichts ändern zu können, das Gefühl es nicht zu schaffen obwohl alle anderen es können, körperliche Symptome aller Art, Schlaflosigkeit, Schmerzen, - ach Du, es ist bei Jedem ein bißchen etwas Anderes.

Ich weiß nicht so genau, wie man feststellt, ob man einen Burnout hat. Ob man das selber überhaupt objektiv kann wage ich zu bezweifeln.

Aber ich könnte mir vorstellen, daß man wenigstens eine Sache für sich klären kann, um zu erkennen, ob man etwas falsch macht. Und die Frage dazu lautet: führe ich überhaupt mein eigenes Leben?

Ich persönlich diskutiere das immer wieder mal mit mir. Ich hätte ja einiges anders machen können, und ich kann mich ja auch jetzt noch verändern. Wenn auch nur äußerlich, also so in dem, was ich mache. Aber weil ich das sowieso seit einiger Zeit immer verändere, fällt mir selber nicht soviel auf, wo ich mich wiederhole. Und von daher denke ich mir, daß ich wenigstens nicht "festhänge".

Tja und ansonsten war ich früher mal in einer Situation, wo auch sicherlich dieser Faktor "Burnout" eine Rolle spielte. Ich halte das ja für ein Modewort, das verschleiern will, daß die sozialen Umstände, in denen wir heute leben und arbeiten, oft nicht von hoher Qualität sind. Und daher brennen wir irgendwann aus, wir wollen gerne ganz normal arbeiten, aber viele Andere wollen eben ihre Ruhe oder sonst irgend etwas Anderes, Streit oder sich im Ego bestärken. Naja, es ist bei Jedem ein bißchen anders, weshalb man gegen Wände läuft und dann irgendwann nicht mehr kann.

Ich weiß nicht - aus eigener Erfahrung würde ich sagen, daß man nicht sehen kann in der Situation, in der man steckt, ob man eigentlich in der richtigen Situation steckt. Oder sollte man etwas verändern, z.B. den Arbeitsplatz wechseln. Oder eine andere Tätigkeit anstreben. Oder aber natürlich vielleicht auch mal die private Beziehung in Frage stellen. Ich finde man sollte immer wieder reflektieren, ob die Umstände, in denen man lebt, gut für einen sind. Und wenn sie nicht veränderbar sind, sollte man überlegen, ob man sie besser verlassen sollte.

so, das fällt mir grad dazu ein, weil es mir überwiegend selber gerade durch den Kopf geht. Erzähl doch mal ein bißchen: was is'n los?

lg,
Trixi Maus
 
Ah, danke für den Tipp.

Na ja, was grad los ist? Durch einen laufenden Prozess wegen Körperverletzung habe ich so gut wie meinen gesamten Freundeskreis verloren. Ok, sie haben sich entschieden und ich weiss jetzt woran ich bin. Tut halt weh. Dann war derjenige, der mir eine verpasst hat, mir einmal sehr nahe.
Heute habe ich erfahren, dass er zu einer Gegenklage ansetzt und der Krieg bis zum bitteren Ende ausgefochten wird.

In der Arbeit ist eine Kollegin, die sich immer in den Vordergrund drängen will spinnig wegen ihrem Freund. Hat ihre Laune an mir ausgelassen. Habe sie freundlich darauf hingewiesen, dass ich solche Launen nicht brauche. Seitdem spinnt sie noch mehr.
Und dann hat meine Subchefin noch zusätzlich ihre Laune an mir ausgelassen und mir Faulheit vorgeworfen. Ich habe mich für diese schamlose Unterstellung " höflich " bedankt, was sie etwas sprachlos machte. Meine anderen Kollegen haben stumm wie die Karpen zugesehen.

Bin geknickt. Und für den Rest der Woche und auch nächste Woche werde ich mal einen auf " krank " machen.
 
Bin geknickt. Und für den Rest der Woche und auch nächste Woche werde ich mal einen auf " krank " machen.


Ich verstehe das. Aber ich würde davon abraten, auf krank zu machen. Das heisst kapitulieren. Und das kannst du, meinem spontanen Gefühl nach, in der gegenwärtigen Situation nicht brauchen.
 
Besser mal kurz kapitulieren, als sich in der Verfassung noch weiter mobben zu lassen...
Da kommt ja einiges zusammen, klingt meiner Meinung nach schon etwas nach einem Burn out...
Tja, den "Freundeskreis" vergiss...wahre Freunde sind da wenn man sie braucht. Die die du hattest sind nun nicht mehr da, also auch scheinbar keine wahren Freunde...
Kein Grund sich wegen solchen Leuten einen Kopf zu machen, man kann andere auch finden wenn man will...

Wegen was will der Typ denn Gegenklage einreichen?
 
Ah, danke für den Tipp.

Na ja, was grad los ist? Durch einen laufenden Prozess wegen Körperverletzung habe ich so gut wie meinen gesamten Freundeskreis verloren. Ok, sie haben sich entschieden und ich weiss jetzt woran ich bin. Tut halt weh. Dann war derjenige, der mir eine verpasst hat, mir einmal sehr nahe.
Heute habe ich erfahren, dass er zu einer Gegenklage ansetzt und der Krieg bis zum bitteren Ende ausgefochten wird.

In der Arbeit ist eine Kollegin, die sich immer in den Vordergrund drängen will spinnig wegen ihrem Freund. Hat ihre Laune an mir ausgelassen. Habe sie freundlich darauf hingewiesen, dass ich solche Launen nicht brauche. Seitdem spinnt sie noch mehr.
Und dann hat meine Subchefin noch zusätzlich ihre Laune an mir ausgelassen und mir Faulheit vorgeworfen. Ich habe mich für diese schamlose Unterstellung " höflich " bedankt, was sie etwas sprachlos machte. Meine anderen Kollegen haben stumm wie die Karpen zugesehen.

Bin geknickt. Und für den Rest der Woche und auch nächste Woche werde ich mal einen auf " krank " machen.

Hast Du Dir schon einmal Gedanken darüber gemacht ,
ob nicht Du an Deinem Verhalten auch mit dazu beiträgst?

Nachdem was Du hier kurz geschildert hast , lese ich nur ,
dass die "Anderen" immer Schuld haben.
Das ist das typische Verhalten sich vor seinen eigenen Problemen zu
flüchten , und in anderen ihre Fehler nur sehen möchte.
Dann muss ich mir schon keine Gedanken darüber machen , was ich dazu beigetragen hatte.

All diejenigen in Deinem Umfeld zeigen Dir dass doch nur auf.
Doch Du siehst nicht , und wehrst Dich dagegen indem Du nun alles auf sie zurück projezierst.
Das wird Dich aber nicht weiter bringen , wo Du nun auch selbst erkennst.
Du nennst es Schwierigkeiten , und ich sage , es wird auf Dich alles zurück geworfen.
Also denke einmal darüber nach wo Dein Verhalten nicht immer in Ordnung war , und nicht den anderen Ihres.

LG
Tina
 
Werbung:
Psychische Symptome:
Psychische Erschöpfung, Niedergeschlagenheit, Gefühlslabilität, Agressivität, Ängste, Nervosität

Somatische Symptome:
Körperliche Erschöpfung, Müdigkeit, Schlafstörungen, Anspannung, Verdauungsstörungen, Kopfschmerzen, Schwindel, Hypertonie, Tachykardie (sog. „Herzrasen“)

Kognitive Symptome:
Konzentrationsstörungen, Entscheidungsunfähigkeit, Selbstzweifel, Verlust jeglicher Motivation, Enttäuschung, Resignation, Langeweile, Gefühl einer totalen inneren Leere

Verhaltenstypische Symptome:

Hyper- oder Hypoaktivität, Impulsivität, Zögern, Hinausschieben, vermehrter Konsum suchtfördernder Substanzen, hohes Risikoverhalten, sozialer Rückzug, Vernachlässigung von Freizeitaktivitäten

So wird es jedenfalls interpretiert...
Ich habe gehört das 2/3 der Menschen mal unter Burnout leiden. Jedoch teilt sich dies in verschiedene Gerade ein.

Auf folgender Seite kann man einen Onlinetest machen:
http://www.swissburnout.ch/test.php?lang=de

Und ähhm... soviel ich noch darüber weiss, ist das man einen Arzt aufsuchen sollte wenn dies zutrieft. Die meisten kommen da "ohne Hilfe" nicht so schnell weg wen es schon ne gewisse Zeit so dauert. Der Arzt arbeitet dan auch mit einer Liste bei der er alles zutreffende ankreuz. Anhand von dieser Liste wird der Grad eingestuft und zutreffende und abgestimmte Medikamente verschrieben

Liebe Grüsse
Narlassa
 
Zurück
Oben