Man kann mit jemand, der nicht existiert, sprich "Gott" kein Bündnis schließen.
Das sehen die Juden und Christen halt anders, denn für sie existiert Gott, so wie für Dich Krishna und Dein transzendenter Herr. Bündnisse mit den transzendenten Wesen sind auch keine von den Juden erfundene Praxis.
Die gab es schon lange zuvor in allen Lehren dieser Welt. Das ist auch der Kern, der göttlichen Vorstellung: „Ich befolge deine Regeln – damit du mir gnädig bist!“ Deshalb auch die Rituale von Opfergaben.
Zudem ist der Gedanke von einem monotheistischen Gottesbild keine Erfindung der Juden. Ein Beispiel dazu ist der Pharao Echnaton
(ca. 1351–1334 v. Chr.) und auch der schöpfte aus anderen Quellen.
Schon vor dem Babylonischen Exil der König Hiskia von Judäa
(725 – 698 v. Chr.) den Gedanken von einem Gottesstaat mit Jahwe. Nach dem Untergang des Nordreiches Israel expandierte dann der judäische König Josia sein Reich in diese Region
(621 v. Chr.).
Er war es dann, der dann der unter Jahwe den Gottesstaat vorantrieb, die Lehre reformierte und damit die Region zu vereinte. Dieser Umbau des Staates wurde jedoch durch das Babylonische Exil
(597 – 539 v.Chr) unterbrochen und konnte erst danach beendet werden.
Die Levante war durch ihre strategische Lage zwischen den Machtblöcken ständig in einer Situation der Bedrohung. Ein Grund, warum man dort versuchte, ein Reich mit einem starken und einigenden Gott aufzubauen.
So und damit erklärt sich auch, warum in der jüdischen Tradition die Bündnisse mit Gott so wichtig sind! Wenn man so will, ist also Jahwe der Paráklet dieser Nation.
Merlin
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