Bücher Moses

Weitere Anachronismen,

welche zeigen, dass die Bücher Moses, ein viel späteren Ursprung haben
und keine authentische Darstellung einer Schöpfung
durch den sogenannten einzigen wahren Gott der Israeliten ist.

Die Grenze zwischen den Israeliten und den Philistern aus dem 9. bis 8. Jahrhundert v. Chr. Rech.
wird z. B. anachronistisch als ein Vertrag zwischen Abraham/Isaak und dem Philisterkönig Abimelek
in 1. Mose 21,30-32 und 26,32-33 dargestellt.

Ebenso wird die politische Grenze zwischen Israel und Aram (9.-8. Jh. v. Chr. Rech.)
durch den zwischen Jakob und Laban geschlossenen Vertrag dargestellt.

Wie aus diesen beiden Beispielen ersichtlich ist, erinnern Stammes- oder Verwandtschaftsbeziehungen,
die im Buch Genesis dargestellt werden, oft an die politischen Realitäten
einer viel späteren Zeit Periode, nämlich der des
Autors des Textes selbst.

Quelle Early evidence of post-Mosaic authorship: anachronisms
 
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Weitere Anachronismen,

welche zeigen, dass die sogenannte Bücher Moses, ein viel späteren Ursprung haben
und keine authentische Darstellung einer Schöpfung
durch den sogenannten einzigen wahren Gott der Israeliten ist.

"Die Beziehung zwischen Jakob und Esau in Genesis 25 und 27, die nach unserer Erzählung Eponyme für Israel bzw. Edom sind, spiegelt die politischen Beziehungen zwischen Israel und Edom im 9. und 8. Jahrhundert v. Chr. wider - der Zeit, in der diese Erzählung höchstwahrscheinlich geschrieben wurde, und zielt somit darauf ab, die Ursprünge ihrer eigenen historisch-politischen Umstände zu erklären.

Es gibt noch viele weitere Anachronismen im gesamten Hexateuch, und sie haben späteren Generationen von Bibelwissenschaftlern und Lesern als Hinweise auf die Entstehungsdaten der Texte und Überlieferungen gedient, aus denen die Bücher bestehen."

Quelle Early evidence of post-Mosaic authorship: anachronisms
 

Eine frühe Hypothese:

Moses' Text, ergänzt durch spätere Schreiber 1

welche versucht der sogenannten Bücher des Moses,
  • keine viel späteren Ursprung zu geben und
  • die Darstellung der Schöpfung durch den "einzigen wahren Gott" der Israeliten als authentisch zu retten.
Wir sollten zusätzlich anmerken, dass Isaaks ibn Jaschus Anachronismus nie darauf abzielte, die mosaische Autorschaft anzufechten oder sie in Frage zu stellen. Die in dieser frühen Phase beobachteten Textdaten wurden durch Hypothesen erklärt, die versuchten, die mosaische Autorschaft zu bewahren.

So spiegelten die Textanomalien, die der spanische Rabbi Abraham ibn Esra im 12. Jahrhundert beobachtete - nämlich dass die pentateuchische Phrase "jenseits des Jordans" (z. B. Dtn 1,1), Verse,
  • die von Moses in der dritten Person gesprochen wären,
  • und Beschreibungen von Orten, die Moses nie besucht hatte,
das Wissen eines Autors aus einer anderen Zeit und einem anderen Ort wider, wie er im Stillen zugab.

Rabbi Abraham ibn Esra argumentierte, dass Passagen, die davon sprechen,
dass Mose das Bundesgesetz "jenseits des Jordans" überbrachte,
unwiderruflich von jemandem verfasst wurden, der auf der anderen Seite des Jordans lebte,
d.h. von einem Schreiber, der in Israel, westlich des Jordans, lebte
und darüber sprach, dass Mose das Gesetz "jenseits des Jordans" überbrachte.
 

Eine frühe Hypothese:

Moses' Text, ergänzt durch spätere Schreiber 2

welche versucht der sogenannten Bücher des Moses,
  • keine viel späteren Ursprung zu geben und
  • die Darstellung der Schöpfung durch den "einzigen wahren Gott" der Israeliten als authentisch zu retten.

Rabbi Hezekiah ben Manoah aus dem 13. Jahrhundert bemerkte zusätzlich, dass derjenige, der zum Beispiel 1. Mose 12,6 geschrieben hat - "zu jener Zeit waren die Kanaaniter im Land" -, dies aus der Perspektive einer späteren Zeit Periode getan haben muss, das heißt aus der Perspektive von jemandem, der auf die Ära zurückblickt, als die Kanaaniter tatsächlich im Lande waren.

Die sich häufenden Beweise veranlassten Joseph Bonfils im 14. Jahrhundert zu der Vermutung, dass es im Pentateuch eindeutig Verse und Passagen gibt, die von späteren "Propheten" geschrieben wurden. Keine dieser Beobachtungen bedrohte die mosaische Autorschaft per se. Vielmehr lautete die Schlussfolgerung aus diesen Textdaten, dass das ursprüngliche mosaische Dokument in späteren Perioden durch zusätzliche Texte von späteren Autoren ergänzt worden sein musste.
 

Eine frühe Hypothese:

Moses' Text, ergänzt durch spätere Schreiber 3

welche versucht der sogenannten Bücher des Moses,
  • keine viel späteren Ursprung zu geben und
  • die Darstellung der Schöpfung durch den "einzigen wahren Gott" der Israeliten als authentisch zu retten.
Einer der letzten Verfechter dieser These war Richard Simon, der im 17. Jahrhundert behauptete, dass die Gesetze im Kern von Mose stammen und von ihm verfasst wurden; der Rest des Pentateuch wurde jedoch von einem späteren Schreiber, z. B. Esra, hinzugefügt. So war das herrschende Paradigma,
mit Ausnahmen, bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts die Behauptung,
dass Mose die Gesetze schrieb und spätere "Propheten" und Schreiber Material dazu hinzufügten.


Quelle An early hypothesis: Moses' text supplemented by later writers
 

Eine frühe Hypothese:

Moses' Text, ergänzt durch spätere Schreiber 4


welche versucht der sogenannten Bücher des Moses,
  • keine viel späteren Ursprung zu geben und
  • die Darstellung der Schöpfung durch den "einzigen wahren Gott" der Israeliten als authentisch zu retten.
Dieses Paradigma beherrschte mehr oder weniger die religiösen Denker des 15. bis 18. Jahrhunderts, allerdings mit einigen bedeutenden Alternativen in den Arbeiten von Hobbes und Spinoza. Der englische politische Philosoph Thomas Hobbes war der erste, der vorschlug, dass Moses den größten Teil des Pentateuch nicht geschrieben hat. In Buch 33 seines Leviathan, das 1651 veröffentlicht wurde, listet Hobbes
  • nicht nur viele der Textanomalien auf, die bereits in den Jahrhunderten vor dem siebzehnten Jahrhundert zusammengetragen worden waren,
  • sondern er fügte diesen noch viele weitere hinzu.

Quelle An early hypothesis: Moses' text supplemented by later writers
 

Eine frühe Hypothese:

Moses' Text, ergänzt durch spätere Schreiber 5


welche versucht der sogenannten Bücher des Moses,
  • keine zu späteren Ursprung zu geben und
  • die Darstellung der Schöpfung durch den "einzigen wahren Gott" der Israeliten als authentisch zu retten.
1. Häufige Verweise des Autors/der Autoren von Pentateuch-Passagen auf die politischen oder religiösen Institutionen seiner eigenen Zeit durch den Ausdruck "bis auf den heutigen Tag",
2. anfallende Anachronismen
3. und die Erwähnung einer Quelle durch den Autor von Num 21:14, nämlich "die Schriftrolle der Kriege Jahwes",
sind nur einige der Daten, die Hobbes zu dem Schluss führten,
dass Moses den Pentateuch nicht im Ganzen geschrieben haben konnte.

Dementsprechend behauptete Hobbes,
dass Moses nur den Gesetzeskodex in Deuteronomium 12-26 verfasst habe,
den er auch als die "Schriftrolle der Tora" identifizierte,
die unter Josias Herrschaft "gefunden wurde", wie in 2 Könige 22:8 beschrieben.

Quelle An early hypothesis: Moses' text supplemented by later writers
 
:unsure:

Nur einmal so nebenbei wurde schon mit dem jüdischen Bibelkanon die Thora mit dem Titel „Moses und die Propheten“ belegt. Nachdem dann Paulus begann, vom Alten- und dem Neuen Testament zu reden, fand dann diese Begrifflichkeit auch Einzug in die christliche Bibel.

Ja und letztlich wurden daraus die verkürzte Begrifflichkeit von den 5 Büchern Moses. Über die Zeit meinte dann mancher, dass diese Bücher aus der Feder Moses stammen würden.

Ob es nun „den“ Moses oder „einen“ Moses gab, kann man glauben oder nicht. Einer musste aber zumindest ein paar Grundregeln für den Bund mit Gott niedergeschrieben haben?

Nun ja inzwischen dürfte es außer den Klerikalen die Diskussion um Moses und seine 5 Bücher wohl Schnee von gestern sein. Ist es aber nicht so, dass hinter mancher Geschichte nicht auch ein Fünkchen Wahrheit steckt?

Mir gefällt jedenfalls die Geschichte von Moses, wie er in der Wüste Jahwe begegnet. Ein Augenblick, der ein guter Aspirant für das besagte Fünkchen sein kann. (y)

Merlin
.
 
Ob es nun „den“ Moses oder „einen“ Moses gab, kann man glauben oder nicht. Einer musste aber zumindest ein paar Grundregeln für den Bund mit Gott niedergeschrieben haben?
Es ging um keinen Bund mit "Gott"
sondern um die Durchsetzung des Gottes Jehova
als einziger Gott der Israeliten,
nach dem Rückkehr aus der babylonischen Gefangenschaft,
die die Israeliten inspiriert hat
zu der Verehrung eines einzigen, nationalen Gott zu gehen,
wie aus der Analyse deren Bücher, die eine viel spätere Ursprung haben, zu entnehmen ist.
 
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Eine frühe Hypothese:
Moses' Text, ergänzt durch spätere Schreiber 6

welche versucht der sogenannten Bücher des Moses,
  • keine zu späteren Ursprung zu geben und
  • die Darstellung der Schöpfung durch den "einzigen wahren Gott" der Israeliten als authentisch zu retten.
Der jüdische Philosoph Spinoza war weniger schüchtern als Hobbes.
Er trug zu der immer länger werdenden Liste von textlichen Merkwürdigkeiten und Anomalien bei,
die sich offenbarten, wenn man sich dem Pentateuch von der traditionellen Interpretation der mosaischen Autorenschaft her näherte
  • häufige Verweise auf Mose in der dritten Person,
  • die Formulierung "bis zum heutigen Tag",
  • Ortsnamen, die zur Zeit von Mose nicht existierten,
  • politische Ereignisse, die Jahrhunderte nach der Zeit von Mose stattfanden, usw.
Spinoza, in seiner 1670 erschienenen Publikation Tractatus Theologico-politicus, behauptete kühn, dass die Textdaten eindeutig darauf hinweisen, dass Moses nicht der Autor des Pentateuch war.

Quelle An early hypothesis: Moses' text supplemented by later writers
 
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