Buddhismus und Hölle?

Werbung:
Wir entfernen uns jetzt zwar von der Energieversorgung in einem Jenseits, aber bitte.
Denn der Buddhismus bezieht sich ebenfalls auf ein Jenseits,
wenn er behauptet Buddha wird wiedergeboren.
Keine Antwort auf die Energiefrage, es nicht wissen, ist auch eine Antwort.


Nein, um Illusionen zu beseitigen die einen daran hindern wirklich man selbst zu sein und Leiden endgültig zu überwinden. Das wird dann als "Erwachen" bezeichnet.



Viel rarer ist diese Definition auch nicht.

Ich kann doch nicht hergehen und die Leiden verneinen, die spürbaren Ergebnisse wenn ich als Mensch an meine Grenzen komme im negativen Sinn, egal ob das nun körperliche oder seelische Leiden sind. Dafür nur die positiven Werte die Freude betonen, wenn ein Aufbruch und eine Erweiterung bevorsteht, auch über meine Grenzen hinaus.

Freilich, wenn ich es mir aussuchen kann, dann natürlich Freude und nicht Leid, das ist schon klar.

Aber grundsätzlich darf ich es mir gar nicht erlauben die Leiden zu ignorieren, verdammen oder gar verharmlosen.

Wo kommen wir da hin, das wäre ja noch schöner!

Mir scheint da hat ein gut gemeinter Rat eines Experten wieder einmal eine Überbenotung erfahren.

Ich empfehle daher es so zu sagen:

Wer leidet bemerkt, dass er am Leben ist,
aber mit Freude geht es wesentlich besser.


Daraus kann ich dann ableiten,
mehr Freude und weniger Leid,
das Leid überwinden.
In Ordnung.

Aber gar kein Leid. Ohne Leid auskommen – nein, danke.



und ein :weihna1
 
Nur, wer ist man selbst, wenn es keine Seele gibt?


Wie du aufgrund deiner eigenen Erfahrung als Lebewesen bemerkst hast du ein Bewusstsein.

Der Begriff der Seele ist doch nur ein Konzept das diesem Bewusstsein in unterschiedlichsten Variationen und mit unterschiedlichsten Deutungen übergestülpt wird..

"Du" bist intelligentes Bewusstsein das nicht vom Glauben an zusammengesetzte und daher vergängliche konzeptuelle Vorstellungen beeinträchtigt ist.
 
Aber grundsätzlich darf ich es mir gar nicht erlauben die Leiden zu ignorieren, verdammen oder gar verharmlosen.



Nein, natürlich nicht, da Leiden auch wenn es keine letztendliche Existenz hat auf der relativen Ebene für den der es gerade erlebt schrecklich ist.

Es wäre doch extrem zynisch, egoistisch und nihilistisch zu sagen, ach das Leiden hat keine letztendliche Existenz und daher kann man sich zurücklehnen, die Hände in den Schoss legen und ruhig zugucken wenn irgenwer irgendwo leidet. Das ist hier überhaupt nicht gemeint.
 
Die Hölle ist: Das Festhalten an jegliche Art von Bildnis und Selbstbildnis.
Das Ego ist ein Bildnis.
Solange man von einer Seele spricht, macht man auch Bilder von ihr.
Daher sagt der Buddhist: "Es gibt keine Seele."
Denn man kann sich kein Bild von was machen, was man nicht kennt und das man nicht definieren kann.
Unter einem wr0348djoirj435poß0d09 versteht kein Fotograf (Wahr- und Ernstnehmender) was und kann es auch nicht konservieren, d.h. ins Fotoalbum (Gedächtnis) packen.

Wenn sich einer fragt: "Was ist so schlimm an Bildern?"
Antwort: "Wenn sie gut sind, warum leidest du dann darunter?"
Sie Festhalten heisst leiden. Sie Bekämpfen bedeutet auch, sie festhalten.
Wer loslässt hat daher beide Nicht-Hände frei.
Loslassen heisst daher: Sowohl das Ernstnehmen, Glauben, Tun und daher festhalten, als auch das Ernstnehmen, Glauben, Tun und es daher bekämpfen LOSLASSEN.

Buddha saß unter seinem Baum und hat ernsthaft losgelassen. Weder hat er was bekämpft, noch es ernst genommen.
Fazit: Vergiss alles, was du jemals gelernt und ernst genommen hast, sogar das, was du denkst zu sein.
Das ist der Todeszustand. Wenn alles erlischt, ist der Betrachter (Ich) tot.
Denn es ist der Betrachter (Ich), der das Leid selbst ist. Solange der da ist, wird er im Spiegel nur sich selbst betrachten.
Und der ist solange da, solange er ernst genommen wird und ein Identifikationsmuster darstellt.
Losgelassen wird zum Schluss auf alle Fälle. Man sollte sich nur fragen, wie lange man festhalten und das Leid dadurch verlängern möchte?
 
Nein, natürlich nicht, da Leiden auch wenn es keine letztendliche Existenz hat auf der relativen Ebene für den der es gerade erlebt schrecklich ist.

Es wäre doch extrem zynisch, egoistisch und nihilistisch zu sagen, ach das Leiden hat keine letztendliche Existenz und daher kann man sich zurücklehnen, die Hände in den Schoss legen und ruhig zugucken wenn irgenwer irgendwo leidet. Das ist hier überhaupt nicht gemeint.

Das Leiden wird erst, wenn es ernst genommen, geglaubt und unterstützt oder dagegen vorgegangen wird.

Nur mal so als Beispiel:
Stell dir vor, Leid und Hölle wären Geister, die nur dann wirken, wenn du an sie glaubst; ganz gleich, wie du an sie glaubst: Ob du sie nun bekämpfst oder unterstützt. Wenn du das mit Sicherheit wüsstest, was würdest du tun, wenn du diesen Geistern begegnen würdest?

Milliarden Betrachter sollten sich das Gleiche fragen, solange keiner für sie alle stellvertretend das machen kann, denn jeder Betrachter, der nach diesen Geistern greift, giesst einzeln Öl in ihr Feuer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nur, wer ist man selbst, wenn es keine Seele gibt?
Wer wird durch Illusionen daran gehindert, er selbst zu sein?
Und woher kommen die Illusionen?
Wer macht sich diese Illusionen?

Wenn es keine Seele gibt, wer oder was sagt dann das alles über sich und über das, was es wahrnimmt?

Das sterbliche, wandelbare Ich „sagt“ sich, ich befinde mich in unterscheidbarer Trennung zu anderen Dingen/Ichs.
Ohne „Du“ und raumzeitliche Außenwelt könnte es sich auch gar nicht wirklich als ein sich entwickelndes, Erfahrungen sammelndes Ich empfinden und definieren, glaube ich.

Wenn ich also z.B. behaupten würde, ich besitze eine Seele, bedeutete dies Getrennt-sein zwischen „uns“ (dieser Seele und mir). - Besitz kann man ja verlieren.
Eine immaterielle „Seele“ andererseits, die „wüsste“, dass sie sich in einem Ich verkörpert hat, wäre somit nach dem Tod dieses Ichs zwar materiell ärmer – im Gegensatz zum verwesend dahingeschiedenen Hirn-Ich aber wenigstens noch bei Bewusstsein. :D
 
Im Bereich der Seelenforschung dem Verständnis der Seele hat uns die Technologie bestimmt schon „überholt“. Die in Religionen der Vergangenheit gefundenen Forderungen, eine Trennung durchzuführen zwischen einem Systemprogramm, der Seele selbst, und den daraus resultierenden Funktionsprogrammen, die Tätigkeiten der Seele gemeinsam mit dem Körper, sind im Verhältnis betrachtet zu den damaligen Möglichkeiten verblüffend.

Aber nicht nur die Trennung in diesen Befindlichkeiten der Seele wurde einst verlangt,
sondern auch die Suche nach diesem Systemprogramm in einem jeden Menschen,
darauf wurde genau so großer Wert gelegt,
denn darin wollte man erkannt haben,
nach dem Verlust der Materie durch Übermüdung, Veralterung oder Verkürzung,
gehen auch all die Funktionen selbst verloren,
und übrig bleibt nur, was von den einzelnen Funktionen in das System übernommen wurde,
oder dorthin transportiert werden kann.

So gesehen ist die Suche nach der Seele bestimmt sehr bedeutend,
aber es muss nicht bei dieser herabsetzenden Reduzierung bleiben,
oder nur ein Verlangen bestehen in dieser Seele selbst Funktionen in sich zu produzieren,
sondern solche Funktionen kann man als Gewinn sehr wohl „mitnehmen“,
wenn man solche Funktionen im Leben hat, als wertvoll erachtet, und ins „Eingemachte“ überträgt.

Eine Möglichkeit wäre: „Ich werde Dich immer lieben.“
Aber auch: „Mein Hass wird Dich ewig verfolgen.“

Das sind so Stimmungen, produziert im Körper,
und dann transformiert in den wesentlichen geistigen Bereich.

Geht nach dem Leben im Tod nur mit entsprechender Energieversorgung, mit Kraft, das ist hoffentlich klar?!

Man macht das nicht aus dem Beweggrund: mir ist gerade lustig,
sondern dreht man dazu die Forderung nach der Überwindung des Leids herum,
dann muss man dazu sagen: im Tod ist das Leid überwunden,
und darum ist diese Forderung so etwas wie eine Todessehnsucht, letztendlich.
Oder eine bewusste Vorbereitung darauf.

Aber, das ist nicht nur so dahingesagt, in dieser Loslösung lässt sich vortrefflich ohne selbst betroffen zu sein, zum Bespiel in die unumstößliche Zukunft „blicken“, denn man müsste fast nichts daran ändern, abgesehen von der eventuell erforderlichen Energiezuführung. In einem solchen unpersönlichen und neutralen Zustand, da ist es gelinde gesagt einfach fad. Darum macht es Sinn sich Verpflegung der geistigen Art mitzunehmen, Gefühle und Handlungsweisen aus der eigenen Vergangenheit.

Außerdem ist es auch ein Schutz nicht in vollkommener Fantasie unterzugehen.
Gelegentlich soll es für diese Vorsorge sogar praktische Einsatzmöglichkeiten geben – im Leben.

Hier in unserem Thema über die Hölle,
da kommen einige der soeben erwähnten Aspekte zum Tragen.

Tatsächlich hat die Seele so etwas wie eine „ewige Charakteristik“,
aber alles was einen Anfang hat, wird auch enden.



und ein :weihna2
 
Werbung:
Also eine Tag nicht etwas auf die Gärungen hier hinweisen, und schon ist ein Thema wieder auf und nieder gebläht. *schmunzel* Das Vorstellungenfummeln ist schon was, daß süchtig machen kann.

"Tatsächlich hat die Seele so etwas wie eine „ewige Charakteristik“,
aber alles was einen Anfang hat, wird auch enden.
" Was es dann wohl "ewig" zur Wiedergeburt bewegt...
 
Zurück
Oben