Breitet sich Ebola aus?

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Damit wir mal wieder auf den Boden der Tatsachen zurückkommen.

Wenn man den Zahlen trauen darf, sind seit 1976, also innerhalb 38 Jahren !!!!, weltweit fast 4000 Menschen an Ebola gestorben.

Um mal einen ansatzweisen Vergleich hin zubekommen, müsste man hier in DE mal auf die Darmkrankheiten schauen und bei wie vielen es da tödlich endete.

Demnach ist die Zahl der Todesfälle durch infektiöse Darmkrankheiten von 317 (1998) auf 5578 (2012) gestiegen.

Quelle: http://www.suedkurier.de/nachrichte...armkrankheiten-und-Infekte;art1015367,6535084

5578 Menschen, alleine in DE in 2012. Weltweit sieht das noch viel schlimmer aus.
Vielleicht relativiert das mal so einiges.

Gefahr ist da, aber wir haben auch andere Gefahren, noch viel schlimmere, einfachere.
 
eben ....... knapp 4000 bei Ebola weltweit in 38 Jahren !!!!. Das macht 100 pro Jahr weltweit.

Du weisst aber schon, was eine Expotentialrechnung ist? :)

Nicht böse gemeint, aber falls nicht, könnte das hier sicher gut erklärt werden und damit eben auch, wieso es einen Unterschied gibt.
 
Um mich mach ich mir da keine Sorgen...aber wegen meinen Tieren...aber toitoitoi...hier ist´s immer sehr gemäßigt....und Katzen-Schildkröten- und Fischfutter hab ich immer reichlich da...und das Katzenfutter...könnte ich zur not auch noch miessen...oder eben von Zwieback leben...


Sage

Ich mache mir um Kröti und Katzi und Fischi auch keine Sorgen.
 
Zitat:Nu übertreibe mal nicht, an Grippe sterben jährlich im Schnitt 500.000 Menschen weltweit. Natürlich bei sehr sehr viel mehr Infizierten.

http://en.wikipedia.org/wiki/Influenza#Pandemics

Die "Schweinegrippe" hatte eine Lethalität von 0,03 % (wobei viele Infizierte wohl nicht zum Arzt gingen, oder gar nicht richtig krank wurden, klar wird es auch Tote gegeben haben, wo die Ursache nicht festgestellt wurde).
Und das sagt uns nichts über die Gefährlichkeit für gesunde Menschen (die dürfte gegen 0 gehen, da hätte ich wirklich mehr Angst vor Giftstoffen im Impfstoff und allergischen Reaktionen). Man sollte bedenken, dass es sehr viele (sehr) kranke und alte Menschen überall auf der Welt gibt.

Ich habe in alten Threads auch gesagt, dass sich die Risikogruppen (immungeschwächt, krank, alt, schwanger, Mediziner aufgrund deren Übertragung auf kranke Personen) impfen lassen sollten. Aber alles was darüber hinaus geht ist gefährliche Panikmache, weil es die Leute desensibiliert, was den Wert von Impfungen betrifft (wenn die so einen Radau machen und es passiert gar nichts, dann wird man später nicht mehr ernst genommen).

Zitat:Ist nicht nur der einzige Grund, wenn es hier auftritt, wird konsequent isoliert, auch Angehörige. Widerstand zwecklos, wenn Widerstand auftritt, wird der hier im Keim erstickt.

Das sind unsere Notfallpläne, die das vorsehen. Daher können auch todbringende Epidemien gestoppt werden.
Wenn Länder das nicht haben, hast du eine Katastrophe.


Ich hatte schon im ersten Beitrag geschrieben, dass wir besser damit klar kommen sollten. Dennoch zeigen doch schon deine Aussagen wie bedrohlich die Sache ist. Falls sich die Epidemie immer mehr global ausbreiten sollte, hat das alle möglichen drastischen Auswirkungen, politisch, wirtschaftlich, psychologisch und natürlich gesundheitlich. Jedenfalls finde ich es sehr schockierend, dass sich massenhaft Mediziner und Pflegepersonal anstecken (klar, die Bedingungen dort sind nicht wie hier, aber ganz doof sind die "Eliteärzte"/Spezialisten, die dort eingesetzt werden ja auch nicht). Die Transmissionsfähigkeit des Virus ist nicht gerade niedrig.

Zitat: Das medizinisches Personal dort erkrankt, ist logisch. Die Menschen wehren sich und du weiß nicht, wie weit die gehen. Wenn sie nämlich noch den Rest an medizinisches Personal verletzen, hat man ein riesiges Problem.

In Liberia wurden jetzt 4 Protestler angeschossen. Man muss nicht sagen welche Gefahr da in Unruhen liegt.

Zitat:Und nun drauf achten, hier fangen Wiedersprüche an. Behandlungsmethoden müssen doch bestehen, denn wo medizinisch versorgt wird und auch überhaupt erkannt wird, ist auch bei den Infizierten eine bessere Überlebenschance vorhanden.

Naja, im Grunde werden die eher behandelt, damit sie nicht weglaufen, weil sie glauben, dass ihnen nicht geholfen wird. Ok, das ist vielleicht etwas übertrieben, aber aus mehr als Wasser (mit Mineralstoffen usw.) dass entweder oral verabreicht oder gespritzt wird, besteht die Therapie nicht.
Es gibt nichts (außer diesen experimentellen Wirkstoffen, hoffentlich), was spezifisch gegen die Krankheit wirkt.

Zitat:Wird nicht erkannt, nicht ausreichend medizinisch versorgt und sich dann noch gewehrt, steigt die Todesrate der Infizierten.
Ergo gibt es Behandlungsmethoden, die ganz einfachen, Hygiene, Isolation, medizinische Grundversorgung und die Überlebenschance steigt.


Bei dem was wir haben würde die Überlebenschance auch hier nicht sonderlich steigen. Man könnte das Virus vermutlich eindämmen, solange es nicht direkt über eine Grenze (aus Osteuropa zum Beispiel aufgrund einer Massenflucht) käme, was womöglich nicht wahrscheinlich ist, aber bis vor kurzem hat man ja geglaubt Ebola jedes Mal im Griff zu haben, wenn es irgendwo ausbricht. Das Problem ist aber, dass das nicht mehr der Fall ist, und mehr Infizierte machen es wiederum immer schwieriger.

Klar, noch gibt es keinen Grund zur Panik. Aber Fakt ist für mich, dass da nun massiv Geld investiert werden muss, um Impfstoffe und Medizin zu entwickeln und zu gewinnen. Wer in diesen Ländern lebt, die betroffen sind muss allerdings tatsächlich um sein Leben fürchten, denn es sieht nicht so aus, als ob die Krankheit dort eingedämmt werden kann. Und ich kann nicht sagen was passiert, wenn die Krankheitsfälle dort weiter ansteigen, ob die Leute dann in andere Länder fliehen, oder es versuchen, ob es dann zu bewaffneten Konflikten innerhalb oder mit Nachbarn kommt.

LG PsiSnake
 
Zitat:Wenn man den Zahlen trauen darf, sind seit 1976, also innerhalb 38 Jahren !!!!, weltweit fast 4000 Menschen an Ebola gestorben.

Sorry, das ist Nonsens.

In den meisten Jahren war die Krankheit gar nicht (bei Menschen) aktiv oder konnte sofort eingedämmt werden.

Bricht sie aber aus und kann nicht unter Kontrolle gebracht werden, verläuft eine Epidemie wie Sayalla sagte exponentiell, siehe zum Beispiel hier (geht zwar um AIDS und ist von 1988, aber sind auch allgemeine Aussagen): http://www.zeit.de/1988/25/leben-mit-der-todeskurve/seite-3

Und die Ebola-Funktion geht schon in die Richtung Exponentialfunktion.

Wenn die Gesundheitsversorgung zusammenbricht wird die Letalität wohl auf mindestens 2/3 oder mehr gehen, und da sich dann fast jeder infizieren kann, könnte die Bevölkerung in einer Region oder in einem Land auf die Hälfte oder mehr zusammenbrechen. Mit 4000 Toten in 40 Jahren hat das nun überhaupt nichts mehr zu tun.
 
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