Braucht man einen spirituellen Meister?

Braucht man einen spirituellen Meister

  • Ich habe einen Meister

    Stimmen: 53 21,3%
  • Ich habe keinen, hätte aber gerne einen

    Stimmen: 67 26,9%
  • Ich habe keinen, und glaube das braucht man nicht unbedingt

    Stimmen: 78 31,3%
  • Meister - sowas ist doch blödsinn

    Stimmen: 27 10,8%
  • sonstiges

    Stimmen: 24 9,6%

  • Umfrageteilnehmer
    249
Werbung:
also bei mir war es so -da wurde satsang gegeben und satsang gegeben und satsang gegeben-vielleichrt war das ja eine verblödungsstrategie aber man -ich fühlte mich wohl.

Ich fühle mich auch dabei wohl. :D
Immer wenn ich in der Strassenbahn sitze, gebe ich einen Satsang, segne meine Lieben und steige wieder aus. So einfach ist das. Dazu braucht man doch keinen Guru-Titel oder Jüngerschaft um sich rum, die einen anknurren, wenn man mal dem Guru eine Frage stellt. ;)
 
Das sind Gedankengänge, die ich nicht nachvollziehen kann. Das wäre so ähnlich, wie wenn ein Alkoholiker sagen würde, ein Nichttrinker hätte nur Angst vor Kontrollverlust.

Die Threadfrage war: "Braucht" man einen spirituellen Meister? Ich denke das ist wie mit dem Alkohol. Manche brauchen ihn, manche genießen ihn hie und da, manchen schmeckt er gar nicht.

Lebensnotwendig ist er jedoch in keinem Fall, auch wenns manche eben glauben.

Interessant was du über den Alkoholiker schreibst, denn in der Mystik findet tatsächlich eine Analogie der Berauschung Anwendung. Ein Mensch der von dieser göttlichen Berauschung erfüllt ist wird von den meisten Menschen, die ihre Erfüllung lediglich in Rang, Name, Besitzstreben und Familie sehen, wohl kaum wahr-genommen ... weil ihnen die Wahrnehmung einen Streich spielt.

Du meinst ein Meister ist nicht "lebensnotwendig" ... und dieses Wort "lebensnotwendig" ist genau der Punkt. Wir begreifen gar nicht was das Leben wirklich ausmacht. Wir stecken in solch einer tiefen Illusion fest ... wir sind alle Realitätsverweigerer und klammern uns an äußere Kleinigkeiten und vermeintliche Hoffnungsbringern. Wir suchen die Glückseligkeit an allen erdenklichen Stellen und durchlaufen die verschiedensten Situationen, bauen uns etwas auf und verlieren alles zum Zeitpunkt des Todes. Im Leben werden wir auf der stürmischen See der Oberflächlichkeiten hin- und hergeworfen. Und wir glauben das sei alles was ist. Darin liegen wir aber falsch und es ist töricht und dumm (von unwissend) sein Leben danach auszurichten.

Es wird einen Punkt geben, wo wir alle erkennen werden, dass das wahre Leben nur in Freiheit und Ewigkeit bestehen kann. Solange die Seele aber im Rad der Wiedergeburten, von den Schlingen des Gemüts/Egos gefangen ist, wird sie vom Gesetz des Karma zur Rechenschaft gezogen. Findet sie vielleicht einmal ein stilles, harmonisches Plätzchen der Glückseligkeit im "Himmel" wird sie spätestens zum Zeitpunkt der Auflösung von diesem Ort hinausgeworfen, da er dem Verfall unterliegt. Sie muss die süßen und bitteren Früchte ihrer Taten, Worte und Gedanken ernten, die sie im Verlauf ihrer tausenden Existenzen gesät hat. Im gesamten Kreislauf der Wiedergeburten gibt es für die Seele keinen dauerhaften Ort, wo sie ihre Erfüllung erlangen kann. Sie hat hier kein Zuhause und keine dauerhafte Zukunft ... und keine wahre Liebe. Sie wird leiden müssen, denn wenn sie keinen kompetenten Lehrer findet wird sie es in Millionen von Jahren nicht schaffen die Grenzen der Kausalebene zu überschreiten. Die Seele wird immer wieder inkarnieren müssen (ob sie nun will oder nicht), und wenn sie das göttliche Geschenk des physischen Körpers nicht wahrnimmt ... ist das eine riesige Verschwendung. Nur im physischen Körper ist es überhaupt möglich Befreiung zu erlangen. Deswegen wird der Körper in vielen heiligen Schriften als der wahre Tempel angesehen. Er ist Gefägnis und Tempel in einem! *g*

Und auch wenn alles nur ein Spiel ist, aus der göttlichen Sicht ist das eine unsagbare Tragödie und jeder Mensch der diese Einsicht einmal erhält empfindet dafür immenses Mitleid. Es ist eine verpatzte Gelegenheit, wenn man den Tempel des Körpers nicht dazu nutzt sich über das Körperbewusstsein zu erheben. Bleiben wir nur auf dieser Ebene der Sinne, dann unterscheidet uns nicht viel vom Tier und es mag viel Zeit vergehen, bis die Seele überhaubt wieder so eine goldene Gelegenheit erhält. Das ist wirklich tragisch aus der Sicht der einzelnen Seele und ebenso aus der göttlichen Sicht. Die Seele steckt total fest im Materiellen und es wird Zeitpunkte geben, wo ihr das sehr wohl bewusst werden wird ... bevor sie wieder in die tiefen des Unbewussten geworfen wird. Sie ist der erhaltenden/negativen Kraft voll ausgeliefert. Ich weiß nicht, ob es überhaupt gut ist das alles zu erzählen. Früher wurde man dafür gesteinigt und es ist das Ego das sich gewaltig äufbäumt, wenn etwas gegen die eigenen Überzeugungen geht. Es ist auch so, dass man bestimmte Wahrheiten nur in kleinen Dosen verträgt. Und ob etwas wahr ist oder nicht wird man ja letztlich sowieso selber herausfinden müssen ...

Der Mensch ist weder sein Körper, noch seine Persönlichkeit oder Ego. Die Seele agiert in den äußeren Ebenen aber über diese Hilfsmittel. Wir halten uns fälschlicherweise für diese Hilfsmittel ... aber schon im nächsten Leben können die völlig anders aussehen! Der Körper ... die Persönlichkeit eben. Der Wesenskern der Persönlichkeit mag gleich bleiben, aber es ist die Umwelt die den Menschen am stärksten prägt. Um Glückseligkeit und Kontinuität zu erfahren, nach der der Mensch an allen erdenklichen Orten sucht, muss er sich über das Körperbewusstsein erheben und über die Kausalebene hinausgehen. Die wenigsten verstehen das. Ich bin mir dessen bewusst.

Jeder Mensch, der sich auf die Suche nach der Wahrheit macht wird aber früher oder später draufkommen, dass der einzige Ausweg im Inneren liegt. Es ist wirklich möglich schon zu Lebzeiten über das Körperbewusstsein hinauszugehen ... und diese Bereiche mithilfe des Meister zu überqueren.

Sprach der Meister zu Hermes:

Das erste Buch Hermes schrieb:
Das, mein Sohn, ist eine Anleitung, die dich zum Schöpfer bringt: Du musst deinen Körper verlassen noch bevor du stirbst, um den Sieg in diesem Wettstreit davonzutragen. Und wenn du das Körperbewusstsein übersteigst heimkehren.

Das haben sie also schon im alten Ägypten gewusst.

Gibts überhaupt was zu helfen? DAS ist ja die Frage. Wenn Menschen keine unlösbaren Probleme haben, wozu dann Hilfe?
Ui :) ... das beinahe unlösbare Problem liegt darin, dass man glaubt man hätte keine unlösbaren Probleme und könne alles selber tun. Ein typisches Egomuster. Das Leben ist immer ein auf und ab ... und es werden Probleme kommen. Die meisten Seelen bewegen sich seit Äonen im Rad der Wiedergeburten und es wird Momente tiefer Glückseligkeit geben ... und Momente unerträglichen Leides. Es ist alles so verworren, dass das Göttliche eine Seele manchmal nur über den Weg des extremsten Leides überhaupt aus den Verwicklungen der Materie herausführen kann. Früher mag das Gemüt/Ego nicht bereit sein, sich von den Verlockungen der Welt zu lösen. Erst im tiefsten Leid beginnt das Ego sich nach anderen Möglichkeiten umzusehen, um dauerhafte Glückseligkeit zu erlangen, wenn es bis an die Grenzen seiner Belastbarkeit geführt wird. Das Ego hat so eine gewaltige Kraft und drückt die Seele nach unten ... und sogar extrem weit entwickelte Menschen/Wesen/Gottheiten die aus der Kausalebene inkarnieren (müssen) haben es kaum vollständig unter Kontrolle.

Wir erkennen uns selbst nicht. Deswegen brauchen wir jede erdenkliche Hilfe. Ein wahrer Meister kommt immer mit einer Schere, um dich von den Verstrickungen des Gemüts zu befreien ... und er schickt dich durch alle erdenklichen Lebenssituationen, damit du dich Schritt für Schritt selbst entdecken kannst. Dich selbst in aller Vollständigkeit, in voller Kraft, in ganzem Licht zu sehen ist das Schönste was gibt ... die Allverbundenheit zu spüren und dich nicht verschieden zu wissen: Das bin bin! Ich bin wie du!

Freilich, um all den weltlichen Vergnügungen nachzulaufen brauch ich keinen Meister. Du hast Recht. Interessanterweise kommen aber sehr viele Schüler zum Meister die genau das wollen. Einmal wollen sie was wegen der Partnerschaft, einmal wegen dem Beruf, einmal wegen der körperlichen Probleme ... und der Meister hilft ihnen auch dabei. Wurde ihr weltliches Verlangen befriedigt lassen sich manche erst gar nicht mehr beim Meister blicken ... denn ihr Verlangen wurde ja befriedigt. Nur wessen Verlangen nicht bzw. nur teilweise befriedigt wurde, wird wieder zum Meister kommen ... und er weiß auch diesen Umstand gut zu nutzen :) Der wahre Schüler aber hat ein spirituelles Verlangen und lässt sich nicht mit ein paar Süßigkeiten abspeisen. *g*

"Hilfe annehmen zu können ist die Grundbedingung jedes spirituellen Fortschrittes"...das ist eine Konstruktion.

Ich denke mal nicht, dass wirklich Spirituelles jemals "Grundbedingungen" stellen würde.;)

Das Göttliche (das wirklich Spirituelle, wie du es nennst) respektiert deinen freien Willen. Wenn du keine Hilfe willst wirst du auch keine bekommen. Wenn du einen Schritt auf Gott zugehst, kommt er dir tausende entgegen. Wenn du dich aus freiem Willen entscheidet dich von Gott abzuwenden, um den weltlichen Freuden hinterherzulaufen, dann wird Gott das respektieren und dich trotzdem lieben. Aber wirklich helfen kann er dir wohl nicht und er wird kaum ins Gesetz des Karma eingreifen, weil er es ebenso respektiert. Um wirklich weiterzukommen bedarf es deiner Bereitschaft. Dafür bist du schon selbst verantwortlich.

Das Problem ist, dass jemand, der von einem Meister überzeugt ist, eben bestimmte "Grundbedigungen" in sich trägt - die einem anderen, für den es keinen Meister gibt, völlig fremd sind. Wertfrei, völlig wertfrei gesagt. Das heißt, diese Eigenschaften zu haben oder nicht zu haben, ist keine Qualifikation.
Wertfrei gesagt :) ich schreib halt das Ganze, wie ich es erlebe. Jeder macht seine eigenen Erfahrungen und wir versuchen so gut es geht voranzukommen. Und so soll es auch sein. Ich will das gar nicht bewerten, denn alles hat seine Richtigkeit und ist gut so wie es ist ... trotz all meiner angeführten Tragödien :D Ist irgendwie ein Paradoxon, dass etwas Tragödie und Spiel in einem sein kann.

Zu mir - ich schneide meine Haare prinzipiell selbst - weil jeder Friseur bei meiner Haarlänge sofort zu sabbern beginnt und die Kassa aufhält - und außerdem mache ich es - wie bei vielen anderen Lebensbereichen auch - einfach besser, weil ich meine Haare gut kenne und persönlicher Service bei mir selbst Vorrang hat.;)

Du bringst mich in arge Beispielnot! ;) Das Beispiel ist natürlich nicht ausgereift. Friseurmeister gibt es sehr viele ... aber ein Meister, der die Seele auf die Heimreise stellen kann ist doch viel seltener, weil dafür ganz andere Qualifikationen erforderlich sind. Die Arbeit ist viel viel anspruchsvoller ... und während der Friseur sein Geschäft nur während der Geschäftszeiten geöffnet hat, ist es die Aufgabe eines Meisters Tag und Nacht für die Menschen da zu sein. Zum Schlafen kommt er kaum. Sein einziger Lebenszweck besteht in der unermüdlichen Aufopferung für andere.

"Der Meister"...meine Großmutter starb mit 94, zog viele Kinder auf, baute (selbst) mehrere Häuser, war eine absolute Powerfrau, die niemals großartige Fragen nach Spirituellem stellte. Sie hatte auch nicht diese "Grundbedingungen", die man angeblich "braucht"....Sie LEBTE ihre Aufgaben - sie hätte jeden Meister ausgelacht. Sie war selbst eine Meisterin.

Sie schnitt ihre Haare übrigens auch selbst.:zauberer1

Liebe Grüße
Suena

Ich will nicht über deine Großmutter urteilen. Sie wird ihren Weg gehen. Großeltern übernehmen für spätere Nachkommen oft die Rolle von Geistführern, um in den inneren Ebenen positives Karma zu erwerben. Wir brauchen sehr viel positives Karma um überhaupt die menschliche Geburt zu erhalten. Meditation ist im physischen Körper sehr wirkungsvoll. Auch in den inneren Ebenen gibt es Bereiche wo eine Unzahl von Menschen für ihr spirituelles Vorankommen meditiert ... aber es ist bei weitem nicht so wirkungsvoll, wie im physischen Körper ... und was im äußeren Leben durch ein bißchen Schmerz bereinigt werden kann erfordert einen viel höheren Aufwand im "Inneren". Das sind halt so Sachen ...

Wir glauben so gescheit zu sein und kennen uns im Grunde nicht einmal selber und was mit uns einmal passieren wird. Die erhaltende/negative Kraft hat das alles so 'schön' eingefädelt, damit die Seelen in ihrem Wirkungs- und Herrschaftsbereich verbleiben. Kaum jemand erinnert sich überhaupt an die früheren Leben ... der Alkoholkonsum begünstigt diesen Umstand indem er auf den Ätherkörper einwirkt, und das Erinnerungsvermögen zu unterdrücken. Noch vor tausenden von Jahren, zu Beginn der ägyptischen Hochkultur waren die Menschen von Geburt an mit hellseherischen Fähigkeiten ausgestattet und hatten noch viel mehr Einsichten ins geistige Reich. Wir kommen gerade aus dem dunklen Zeitalter und sind noch völlig verblendet. ER wird seinesgleichen schicken, um die Seelen auf den Heimweg ins Licht zu stellen ... so wie ER es in allen Zeitaltern getan hat.

lg
Topper
 
wenn mic jagger auf der bühne steht und die leuds flippen aus -dann manchen die das gerne aber mic jagger sagt doch nicht -nun huldigt mich mal schön -weil ich so schön musiziere hier .das ergibt sich ,das in einer gemeinschaft was entstehen kann .da sind welche -die mögen das ja machen -aber das sollte man nicht verallgemeinern.
Ohne jemals in einem Konzert von Herrn Jagger gewesen zu sein, würde ich mal behaupten, dass die Leute ausflippen, weil er ne gute Show bringt. Sie würde aber nicht unbedingt ihr Seelenheil ihm anvertrauen.
Letztes Jahr war ich bei Jethro Tull - er kann genial gut Querflöte spielen, doch menschlich möchte ich nichts mit ihm zu tun haben - der Typ wäre mir für einen persönlichen Kontakt viel zu selbstverliebt. Ich würde aber jederzeit wieder in sein Konzert gehen, weil seine Musik einfach gut ist (in meinen Ohren!).
Ich würde ihm auch nicht persönlich huldigen, nur seiner Fähigkeit, gute Musik zu machen.

Ich weiss nicht, ob man Konzerte mit Satsangs vergleichen kann - bisher war ich nur bei einem und ich fand es unter aller Sau, wie dort die Frauen behandelt wurden. Ein indischer Meister (aus einer anderen Kultur) kann mir als Europäerin nicht unbedingt gerecht werden, weil er in meinen Augen auf Frauen herabblickt (zumindest dieser eine hat es getan!) und das kann es nicht sein - aus DEM Grund bin ich doch auch aus der Kirche ausgetreten, da brauche ich keinen Inder, um mich wieder klein zu machen.

Ok, andere Gurus und Meister kenne ich nicht - eine Frau, die ich näher kannte, sagte mir mal, dass sie eigentlich auch eher skeptisch gegenüber diesen Gurus ist, aber jetzt (also damals) sei ihr einer über den Weg gelaufen, der ihr wirklich viel geben kann - und sie wirkte auch nicht so, als wenn dieser Mensch ihr den Kopf verschraubt hätte.
Vielleicht ist es so mit den Meistern - sie müssen einem über den Weg laufen und es muss stimmen, oder man hat eben keinen und schart nur mehrere Lehrer um sich (die sich aus Freunden, Bekannten, Kollegen zusammensetzen können).

LG
Ahorn
 
I
Du meinst ein Meister ist nicht "lebensnotwendig" ... und dieses Wort "lebensnotwendig" ist genau der Punkt. Wir begreifen gar nicht was das Leben wirklich ausmacht. Wir stecken in solch einer tiefen Illusion fest ... wir sind alle Realitätsverweigerer und klammern uns an äußere Kleinigkeiten und vermeintliche Hoffnungsbringern. Wir suchen die Glückseligkeit an allen erdenklichen Stellen und durchlaufen die verschiedensten Situationen, bauen uns etwas auf und verlieren alles zum Zeitpunkt des Todes. Im Leben werden wir auf der stürmischen See der Oberflächlichkeiten hin- und hergeworfen. Und wir glauben das sei alles was ist. Darin liegen wir aber falsch und es ist töricht und dumm (von unwissend) sein Leben danach auszurichten.

Es wird einen Punkt geben, wo wir alle erkennen werden, dass das wahre Leben nur in Freiheit und Ewigkeit bestehen kann. Solange die Seele aber im Rad der Wiedergeburten, von den Schlingen des Gemüts/Egos gefangen ist, wird sie vom Gesetz des Karma zur Rechenschaft gezogen. Findet sie vielleicht einmal ein stilles, harmonisches Plätzchen der Glückseligkeit im "Himmel" wird sie spätestens zum Zeitpunkt der Auflösung von diesem Ort hinausgeworfen, da er dem Verfall unterliegt. Sie muss die süßen und bitteren Früchte ihrer Taten, Worte und Gedanken ernten, die sie im Verlauf ihrer tausenden Existenzen gesät hat. Im gesamten Kreislauf der Wiedergeburten gibt es für die Seele keinen dauerhaften Ort, wo sie ihre Erfüllung erlangen kann. Sie hat hier kein Zuhause und keine dauerhafte Zukunft ... und keine wahre Liebe. Sie wird leiden müssen, denn wenn sie keinen kompetenten Lehrer findet wird sie es in Millionen von Jahren nicht schaffen die Grenzen der Kausalebene zu überschreiten. Die Seele wird immer wieder inkarnieren müssen (ob sie nun will oder nicht), und wenn sie das göttliche Geschenk des physischen Körpers nicht wahrnimmt ... ist das eine riesige Verschwendung. Nur im physischen Körper ist es überhaupt möglich Befreiung zu erlangen. Deswegen wird der Körper in vielen heiligen Schriften als der wahre Tempel angesehen. Er ist Gefägnis und Tempel in einem! *g*

Nehme es mir nicht übel, guter Freund, wenn ich dir nun sage, dass das Reden von Gurus sind, die sich selbst wichtig machen wollen, um die Kasse zu füllen mit deinem Schwerverdienten. Was der hat, das hast du auch. Wenn er sich dir unentbehrlich zu machen versucht, dann hat das "persönliche" Gründe.
Meide jeden, der dir sagt, dass du ohne ihn im Abgrund und Schlamm untergehen wirst.
Solche Gurus haben seit menscheitsgedenken Tod und Teufel prophezeit, um sich selbst daran zu bereichern.
Erst kommt der Teil, in dem er dich mit einer Grausamkeit bekannt macht und anschließend, wie wichtig er selbst ist, damit DU gerettet werden kannst. Trick 17 der Ferengis. ;)
 
Hallo Topper,

was Du so über das Leben und den Tod schreibst, ist sicher richtig, aber wozu brauche ich einen Meister, um das zu erkennen? Das ist mir auch klar, wenn ich mir meine Mitmenschen so anschaue.
Ich weiss, dass es noch mehr zwischen Himmel und Erde gibt, aus eigener Erfahrung und weil ich offen bin für diese Erfahrungen. Kein Meister dieser Welt kann mir meine Erfahrungen abnehmen, die mache ich schon alleine...
 
Lieber Topper!

Es fällt mir auf, dass Du schwarz-weiss denkst in dieser Beziehung. Es gibt die "Guten" und es gibt die "Nicht-Guten" bei Dir.

Und so wie es in der Werbung heißt "WIR sind die Guten..";) bist Du davon überzeugt, dass Dein Weg für andere auch gelten muss. Weil er Dir guttut.

Aber andere Menschen machen gänzlich andere Erfahrungen als Du und kommen zu ganz anderen Schlüssen. Jeder geht seinen Weg, und alle Wege sind gleich-gültig.

Es wird einen Punkt geben, wo wir alle erkennen werden, dass das wahre Leben nur in Freiheit und Ewigkeit bestehen kann. Solange die Seele aber im Rad der Wiedergeburten, von den Schlingen des Gemüts/Egos gefangen ist, wird sie vom Gesetz des Karma zur Rechenschaft gezogen. Findet sie vielleicht einmal ein stilles, harmonisches Plätzchen der Glückseligkeit im "Himmel" wird sie spätestens zum Zeitpunkt der Auflösung von diesem Ort hinausgeworfen, da er dem Verfall unterliegt. Sie muss die süßen und bitteren Früchte ihrer Taten, Worte und Gedanken ernten, die sie im Verlauf ihrer tausenden Existenzen gesät hat. Im gesamten Kreislauf der Wiedergeburten gibt es für die Seele keinen dauerhaften Ort, wo sie ihre Erfüllung erlangen kann. Sie hat hier kein Zuhause und keine dauerhafte Zukunft ... und keine wahre Liebe. Sie wird leiden müssen, denn wenn sie keinen kompetenten Lehrer findet wird sie es in Millionen von Jahren nicht schaffen die Grenzen der Kausalebene zu überschreiten. Die Seele wird immer wieder inkarnieren müssen (ob sie nun will oder nicht), und wenn sie das göttliche Geschenk des physischen Körpers nicht wahrnimmt ... ist das eine riesige Verschwendung. Nur im physischen Körper ist es überhaupt möglich Befreiung zu erlangen. Deswegen wird der Körper in vielen heiligen Schriften als der wahre Tempel angesehen. Er ist Gefägnis und Tempel in einem! *g*

Ist Dir schon mal der Verdacht gekommen, dass das, was Du hier beschreibst, nur für Dich gelten könnte? Andere Menschen haben vielleicht völlig andere Ziele als Du, andere Erfahrungen gemacht, lernen ihre eigenen Gschichtln, wo ein Meister vielleicht nur hinderlich wäre.

Jeder erledigt hier seine Aufgaben, jeder geht seinen persönlichen Weg. Für Dich ist ein Guru förderlich, für wen anderen sinnlos.

Die Seele steckt total fest im Materiellen und es wird Zeitpunkte geben, wo ihr das sehr wohl bewusst werden wird ... bevor sie wieder in die tiefen des Unbewussten geworfen wird. Sie ist der erhaltenden/negativen Kraft voll ausgeliefert. Ich weiß nicht, ob es überhaupt gut ist das alles zu erzählen. Früher wurde man dafür gesteinigt und es ist das Ego das sich gewaltig äufbäumt, wenn etwas gegen die eigenen Überzeugungen geht. Es ist auch so, dass man bestimmte Wahrheiten nur in kleinen Dosen verträgt. Und ob etwas wahr ist oder nicht wird man ja letztlich sowieso selber herausfinden müssen ...

Wieso glaubst Du eigentlich, dass Menschen, die keinen Guru brauchen, bloß markengeile Fastfoodvernichter sind, deren einziges Interesse schnelle Autos oder tolle Klamotten ist?

Alles was außerhalb von Dir ist, also "anders" denkt als Du, ist in einer Schublade? Meinst nicht, dass das ein wenig eng gedacht ist? Wo ist da die erleuchtete Weite?;)


Freilich, um all den weltlichen Vergnügungen nachzulaufen brauch ich keinen Meister. Du hast Recht.

Da brauchst Du mir nicht recht geben, denn das habe ich nie gesagt.

Das Göttliche (das wirklich Spirituelle, wie du es nennst) respektiert deinen freien Willen. Wenn du keine Hilfe willst wirst du auch keine bekommen.

Irrtum. Es ist nicht so, dass ich keine Hilfe wollte, es ist so, dass ich keine Hilfe BRAUCHE. Wofür? Ich bin mein eigener Meister, also wozu Hilfe? Wobei? Wenn ich meditieren möchte, meditiere ich.

Einen Meister, wozu? Um "besser" zu werden? Wozu?

Ich bin gut genug.;)

Ich bin zu-frieden - und ich denke, DAS ist ein Zustand, den viele Menschen, die einem Guru nachlaufen, niemals erreichen werden können. Weil sie immer auf der Suche sind - um irgendwann (vielleicht) soweit zu sein, dass sie erkennen können, dass alles in Fülle vorhanden ist und immer war. Alles, was sie je gesucht haben, ist DA. In ihnen selbst - sie waren immer perfekt, sie haben es nur nicht bemerkt. Und haben im Außen gesucht, was sie in ihrem Inneren nicht gesehen haben.

Aber das ist ok, wenn es IHR Weg ist, passt. Nur - urteile nicht über die, die keinen Guru brauchen, sie seien nur am Materiellen interessiert und oberflächlich - erstens kannst Du das nicht wissen und zweitens entfernt sich jemand, der (noch) urteilt, von einer Erleuchtung weiter als ihm lieb ist.

Um wirklich weiterzukommen bedarf es deiner Bereitschaft. Dafür bist du schon selbst verantwortlich.

Ich denke, da sind wir einer Meinung. Ich bin SELBST verantwortlich. Ich lebe mein Leben SELBST. Ich mache meine Erfahrungen SELBST. Ohne Guru...

Ich will nicht über deine Großmutter urteilen. Sie wird ihren Weg gehen.

Das könntest Du auch nicht - ich auch nicht.

Ich habe das Beispiel meiner Großmutter aus einem anderen Grund gebracht: DAS ist Leben pur. Das Leben leben, annehmen, das Beste draus machen, egal was passiert. Da brauchts keinen Meister oder Guru, um etwas zu lernen. Das Leben meiner Großmutter war völlig unspektakulär, wenn man es unter dem Aspekt der "Erleuchtung" ansieht.

Aber ich glaube, dass meine Großmutter in diesen 94 Jahren wahrscheinlich MEHR Lebenserfahrung, mehr Überblick über den Begriff Leben erarbeitet hatte, als so mancher Guru es je tun wird.

Für MICH ist diese Art, ins Leben einzutauchen und es einfach zu LEBEN statt einer spirituellen Karriere nachzugeifern, im Endeffekt weiser als alles andere. Andere mögen das anders sehen, auch ok.

Bleiben wir nur auf dieser Ebene der Sinne, dann unterscheidet uns nicht viel vom Tier und es mag viel Zeit vergehen, bis die Seele überhaubt wieder so eine goldene Gelegenheit erhält.

Ich wäre mir da nicht so sicher, ob es da soooo viel Unterschied gibt... Und ich denke, dass wir überhaupt nicht beurteilen können, wie "weit" Tiere spirituell sind. Delphine z.B. , ok, da wurde viel geforscht und wir wissen heute, dass diese Tiere hochintelligent und sehr sozial sind - traust Du Dich wirklich über diese Tiere zu stellen und sie als "niedrig" abzuklassifzieren?

"Weiter" als Tiere sein, "spiritueller" als der Nachbar, wonach strebst DU?

Deine Worte, entschuldige bitte, wenn ich es so direkt ausspreche - klingen nach Karrieresucht. Halt im spirituellen Bereich. Und Erleuchtung - das stell ich mir so vor (korrigier mich bitte, wenn Du das anders siehst):

Erleuchtet ist ein Mensch dann, wenn er JEDE Kreatur dieser Erde (auch die Tiere und Pflanzen) als gleichwertig ansehen kann. Die Erfahrungen anderer als gleichwertig respektiert und sich NICHT über jemanden stellt. Weil er erkannt hat, dass alles eins ist...

Und Du meinst, weil ich selbst Meister meines Lebens sein möchte, würde mir die Demut gegenüber einem Meister fehlen.

Ja. Denn ich bin dem Leben gegenüber demütig.

Liebe Grüße
Suena
 
Erleuchtet ist ein Mensch dann, wenn er JEDE Kreatur dieser Erde (auch die Tiere und Pflanzen) als gleichwertig ansehen kann. Die Erfahrungen anderer als gleichwertig respektiert und sich NICHT über jemanden stellt. Weil er erkannt hat, dass alles eins ist...

Ahhhh.....:liebe1:....das klingt wie eine Symphonie in meinen Ohren.
e030.gif
 
mein guru sagt und nicht weil er das sagt -sondern weil es einfach so ist -du hast alles was du wirklich brauchst und suchst bereits in dir -das ist ja als der weg nach innen bekannt -nur hört man das viel zu wenig .wir leben in einer gesellschaft ,die auf konsum ausgerichtet ist -und wo man diesen satzt ,dass man bereits alles hat sich tödlich auf die wirtschaftlichen entwicklung auswirken würde -doch hier geht es um die seele von der jesus sagte -und hättest du alle materiellen güter und es ginge dir schlecht dabei -dann wars ein schuss in den ofen.
hier ist andersrum-wenn der selische friede gewährleitet ist, kann die wirtschaftliche entwicklung auch aufblühen.diese reihenfolge sollte eingehalten werden .
ein punkt noch zur huldigung-wenn dir jemand ein wunderschönes geschenk offenbart -dann kann es passieren ,dass in dir ein gefühl von dankbarkeit aufkeimt -das ist dann mit der huldigung für den menschen gemeint ,der dir dieses geschenk offenbart hat -wenns nichts taugt -dann wirst du es einfach wegschmeissen und gut und keiner wird dankbarkeít empfinden.
alhw
 
Werbung:
ein punkt noch zur huldigung-wenn dir jemand ein wunderschönes geschenk offenbart -dann kann es passieren ,dass in dir ein gefühl von dankbarkeit aufkeimt -das ist dann mit der huldigung für den menschen gemeint ,der dir dieses geschenk offenbart hat -wenns nichts taugt -dann wirst du es einfach wegschmeissen und gut und keiner wird dankbarkeít empfinden.
alhw

Ehre, wem Ehre gebührt. ;) :umarmen:
Huldigung definiert sich anders. Sie ist etwas, was ausschließlich vom Ego erwartet wird.
 
Zurück
Oben