Muß doch nochmal: eigenes Scheitern und das Scheitern anderer einzugestehen. Das ist auch so etwas, was ja doch nicht beurteilt werden kann, zumindest nicht das Scheitern anderer, im Grunde nicht mal das eigene Scheitern. Vielleicht erkennen wir das dann, wenn wir fähig sind, eine höhere, allumfassendere Perspektive einzunehmen, doch dann werden wir es nicht als Scheitern sehen, sondern als ein Stück des Wegs, den wir gegangen sind und sicher etwas gelernt haben, auch wenn es nie so aussah auf dieser Ebene hier. Was für uns hier als Scheitern aussieht, kann in Wahrheit ein Riesenschritt sein.
Das Göttliche an sich urteilt nicht in Scheitern usw., das tun nur die Menschen, und das aus ihren verschiedenen Weltbildern heraus.
Einen Menschen liebevoll zu begleiten, auch in seinem angeblichen Scheitern, ohne das jedoch zu beurteilen, das finde ich richtig.
Liebe Grüsse, Morgenwind