Allegrah, das war einer der schönsten Aussichtspunkte auf dem Weg, den ich bisher gegangen bin. Als ich in die Enge getrieben war und nicht mehr auskonnte -
und plötzlich erkennen mußte, mit was für einer unerträglichen Arroganz ich durch die spirituellen Landschaften gezogen bin. Ich war doch haargenau so. Wie ein Meister zu sein hat, damit ich mir von ihm was beibringen lasse, und vor allem, was alles er nicht tun darf... hääääähh? Bitte? Hallo gehts noch? Ich mach einem, der in irgendeinem Punkt Meisterschaft erreicht hat, auch noch Vorschriften, wie er mir das zu vermitteln hat????????? An diesem Aussichtspunkt war zum ersten Mal ein Blick auf die wahre Landschaft zu erahnen - und nicht auf das Bild, das ich mir davon gemacht hatte...
Es ist der größte Liebesbeweis, der einem erbracht werden kann, wenn es jemand unternimmt, auf die Gefahr hin, daß man wutentbrannt davonrennt, dieses Panzerglas aus Überheblichkeit und Besserwisserei zu knacken. Das geht nicht mit Streicheln... Wer immer das tut, nimmt in Kauf, daß man zornrauchend alles hinschmeißt, weil man das nicht erträgt. Wer immer das tut, dem ist meine Freiheit wichtiger als seine eigenen Empfindungen für mich. (Und jeder Lehrer hat Empfindungen für seinen Schüler.) Das ist in Wahrheit liebevoll.