Braucht der Mensch Religion?

Glaube und Religion müssen freie Entscheidungen sein dürfen und die Öffentlichkeit darf nicht unter Lärmbelästigung und anderen Folgen leiden müssen.


dann sollten aber auch Musikanlagen verschwinden...diese Techno-Körperverletzung aus hüpfenden Kleinwagen etc ist auch das Aufzwingen einer Lebensart, die nicht jeder will.
Dann sind mir die Glocken der Kirche gegenüber schon lieber, die übertönen dieses Geschrebbel wenigstens, das nachweislich (Test mit Wasser) gesundheitsschädigend ist.


Sage
 
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dann sollten aber auch Musikanlagen verschwinden...diese Techno-Körperverletzung aus hüpfenden Kleinwagen etc ist auch das Aufzwingen einer Lebensart, die nicht jeder will.
Das eine ist Glaube, das andere Kultur. Das ist zwar miteinander verflochten, darf aber so nicht verglichen werden. Sonst legen wir gleich richtig los und verbieten auch Sport, Oper, Kino, Museum, etc. etc.

:zauberer1
 
Das eine ist Glaube, das andere Kultur. Das ist zwar miteinander verflochten, darf aber so nicht verglichen werden. Sonst legen wir gleich richtig los und verbieten auch Sport, Oper, Kino, Museum, etc. etc.

:zauberer1

Ich glaub, Sage regt sich eher über die Lautstärke auf...Ein Opernsänger hat zwar ein lautes Organ, aber ich glaube kaum, dass ein Passant, der am Opernhaus vorbeiläuft dadurch belästigt wird.
Wenn ihr Nachbar jedoch stundenlang Opernarien singen würde und sie hätte keine Ruhe, dann wäre das vielleicht doch irgendwann ein Problem.
 
der mensch braucht transzendenz ...anderes wort für selbstfindung ...es hat mal eine zeit gegeben ...da konnte jesus zb. da was leisten und auch andere propheten...aber eben nur zu ihrer zeit....heute wird dieses wissen verwaltet aber nicht mehr erlebt oder nur zum teil...
es fehlt die praxis ...der eigenen selbstfindung ...an ihre stelle sind dogmen und verhaltenskodizzees getreten ...kein guter tausch ...wenn man mich fragt....
die sache mit der transzendenz ...findet man angedeutet in der psychoanalyse ...des unbewussten...eben zum teil auch selbst erlebbar...
also religion ...wenn da konfessionen mit gemeint sind ...da bin ich mittlerweile vorsichtig ...was man da gebrauchen kann....wenn die texte zum eigenem erleben führen ...dann ja ...wenn nicht ...
sind es eben nur noch tote buchstaben ...diese heiligen bücher...:)
 
der mensch braucht transzendenz ...anderes wort für selbstfindung ...es hat mal eine zeit gegeben ...da konnte jesus zb. Da was leisten und auch andere propheten...aber eben nur zu ihrer zeit....heute wird dieses wissen verwaltet aber nicht mehr erlebt oder nur zum teil...
Es fehlt die praxis ...der eigenen selbstfindung ...an ihre stelle sind dogmen und verhaltenskodizzees getreten ...kein guter tausch ...wenn man mich fragt....
Die sache mit der transzendenz ...findet man angedeutet in der psychoanalyse ...des unbewussten...eben zum teil auch selbst erlebbar...
Also religion ...wenn da konfessionen mit gemeint sind ...da bin ich mittlerweile vorsichtig ...was man da gebrauchen kann....wenn die texte zum eigenem erleben führen ...dann ja ...wenn nicht ...
Sind es eben nur noch tote buchstaben ...diese heiligen bücher...:)



:) :) :) :) :)
 
Religion ist also Pest? :schmoll:

Paß mal auf, bloß weil DU das so siehst, heißt das nicht, daß andre das auch so sehen müssen!
Keine Glocken? Wir sollen unsre Toten OHNE Glocke beerdigen? Keine Glocke für Leute, die gern in der Kirche frieren?
Kommst du aus der Steinzeit? :wut1:

Die Zeiten, wo unsre Leute versteckt in Katakomben ihre Gottesdienste abgehalten haben, sind ZUM GLÜCK verbei!

Und ich glaube, eine Taufe hat noch keinem geschadet...

Kann es sein, daß du am 06.06. um 6:00 geboren wurdest? :D

WAS ist an Religion gefährlich?

Natürlich heißt das nicht, dass das andere auch so sehen müssen, aber Geläute um 7 uhr in der Früh ist Ruhestörung, ganz besonders mit diesem Hintergrund, nämlich dass der heilige Geist in einen Kelch Wein und einen Laib Brot fährt...Gottesdienste haben nur im privaten Bereich etwas verloren, müssen ja keine Katakomben sein, ich will ja auch keine Christen verfolgen, auch wenn ich meine Söhne Nero, Diokletian und Trajan nennen werde...

Warum ist Religion gefährlich?...lol, weil es jederzeit ein Grund sein kann, jemand anderem aufs Maul zu haun, weil es keinen Bezug zur Realität hat und gegen Argumente immun ist und weil Religion vorgaukelt, vertröstet und fügig macht.
 
Doch, doch. Die argumentieren exakt genauso wie du. Aggressiv, pompös und frei von jeglichem Zweifel. Auf keinen Fall könnte ein anderer Recht haben. Nur man selbst hat Recht. Wer das Gegenteil behauptet, wird niedergeschrien oder verbrannt.

Ich bin auch frei von jeglichem Zweifel, wenn ich es nicht wäre, dürfte ich auch nicht die Existenz von Kobolden und Trollen ausschließen...und von mir aus sollen diese Typen glauben an was sie wollen, solange sie es zuhause tun und niemanden belästigen, es sollte aber das Bestreben unserer Gesellschaft sein, den Glauben kontinuierlich zu beseitigen und zwar nicht mit Schwert und Feuer, sondern mit Aufklärung und Bildung.

Deine aggressive Ausdrucksweise unterstreicht deine selbstauferlegte Bekehrungsmission. Eben ganz der Fundamentalist. Du bist wie die frühen christlichen Missionare. Schwer mit der Holzkeule unterwegs. Wer nicht hören will, wird gehauen.
Hey, ich glaub, du würdest dich bei der Gwup sauwohl fühlen. Die sind alle wie du. Kennst du die? Die sind sowas wie der Vatikan der Atheisten :D

Niemand soll gehauen werden, GWUP ist dämlich, Atheismus soll keine Institution sein, sondern eine soziale Norm.

Also hier bin ich in allen Punkten einverstanden :) Glaube und Religion müssen freie Entscheidungen sein dürfen und die Öffentlichkeit darf nicht unter Lärmbelästigung und anderen Folgen leiden müssen.

Na bravo, nichts anderes will ich...und keinen Reliunterricht

Was für unsichtbare Männer? Bist du paranoid? Wirst du von Aliens verfolgt? Von Zwergen? Oder was?

Ich meine natürlich Gott, in Bayern ist es soweit ich weiß verboten "Gott" zu beschimpfen, sonst wird man an den Pranger gestellt und mit Weißwürsten beworfen

Genau. Aber ich glaube, der Geist ist noch zu jung, um soviel Einsicht zu zeigen.

HAHA, nicht anderes will ich und die Chinesen haben uns einiges voraus, auch wenn da noch einiges schief läuft.
 
... Atheismus soll keine Institution sein, sondern eine soziale Norm.

Atheismus sehe ich nicht als soziale Norm, sondern vielmehr wird das, denke ich, die Kooperation sein, das angeborene Wesensmerkmal von Menschen.

Die Entwicklung vom Glauben zum Denken [mit Aufklärung und Bildung] findet statt. Nun sei Geduld vermutlich keine zeitgenössische Tugend, schon gar nicht, wenn es sich um Veränderungen handelt, welche die Generationen übergreifen. Beispiel: Seit dem neuen Zeitbegriff als 4. Koordinate im Raum sind nun mehr als 100 Jahre Vergangenheit gegenwärtig und noch immer bestimmt der Wechsel von Tag und Nacht die Vorstellung von Zeit, usw.
 
Ich bin auch frei von jeglichem Zweifel, ....
Dir ist schon bekannt, dass dies das grundlegendste Merkmal aller Fanatiker jeglicher Couleur ist? Das Thema des Fanatismus kann wechseln. Die Verhaltensmuster bleiben dieselben. Solltest du das eines Tages noch verstehen lernen, könnte aus dir ein guter Aufklärer werden. So aber bist du leider nur ein weiterer Schreier für das eigene Weltbild.

es sollte aber das Bestreben unserer Gesellschaft sein, den Glauben kontinuierlich zu beseitigen und zwar nicht mit Schwert und Feuer, sondern mit Aufklärung und Bildung.
oh weh. Wissenschaft kann nicht ohne Glaube funktionieren. Am Anfang jeder Idee steht erstmal der Glaube daran. Egal wie abstrakt sie auch sein mag.
Lerne "Glaube" und "Religion" zu trennen. Kein Mensch kann ohne Glauben existieren und die Wissenschaft keine Fortschritte machen. Ich hab dir das jetzt schon zwei oder drei Mal erklärt. Aber du blendest das einfach aus. Dies ist das zweite grundlegende Merkmal von Fanatikern. Dass ihre selektive Wahrnehmung alles ausblendet, was das eigene Bild nicht unterstützt. Fällt einfach durch die Raster. Hast du dich schon mal mit Neuropsychologie beschäftigt? Eine reine Wissenschaft. Versuchs mal und du wirst dich wundern!

Ich meine natürlich Gott, in Bayern ist es soweit ich weiß verboten "Gott" zu beschimpfen, sonst wird man an den Pranger gestellt und mit Weißwürsten beworfen
Gibts da nicht auch noch ein sonntägliches Tanzverbot?

HAHA, nicht anderes will ich und die Chinesen haben uns einiges voraus, auch wenn da noch einiges schief läuft.
Was haben uns die Chinesen voraus? Luftverschmutzung und Umweltzerstörung? Ja, das haben sie. Zweifellos. Das gnadenlose weltweite Zusammenklauen geistigen Kulturguts? Ja, da sind sie auch Weltmeister. Oder meintest du die effizienten Busse, die jetzt unterwegs sind? Da sind Polizisten, Richter und Ärzte gleich in einem Vehikel. Sehr praktisch, wenn man ein paar neue Organe braucht. Der Polizist findet schnell einen Kriminellen, der Richter urteilt ihn schnell ab und der Arzt tötet ihn und weidet ihn aus. Ja, du hast Recht. Auch da sind sie uns weit voraus in ihrer Effizienz. etc. etc. Wieso ziehst du nicht nach China um, wenn du es da so toll findest? Glaubst du ernsthaft, Kommunismus ist durchführbar? *lol* Ich glaube, du musst sehr jung sein. Du hast noch viele romantische Vorstellungen davon, wie die Welt zu sein hat :)


Hast du dir auch schon überlegt, wieviel Trost ein Glaube sein kann? Beruhigung, Ausgleich? Zur Gesundung, Genesung beitragen? Willst du all das den Menschen wegnehmen, nur um diktatorisch DEIN Weltbild durchzusetzen? Stattdessen wirst du alle, die jetzt in einem Glauben Halt finden auf Psychopharmaka setzen. Wirklich, du musst sehr jung sein, wenn du noch nicht erfahren hast, wieviel Gutes Glaube den einzelnen Menschen tun kann. Er macht sie in Krisensituationen stark, hält sie von Mord und Selbstmord ab, beendet Verzweiflung. Glaube ist auch Hoffnung. Leider bist du dermassen in deinen persönlichen Dogmen zementiert, dass du geistig völlig unflexibel geworden bist. Du hast beschlossen, ein Weltbild zu haben und dies ist nun unverrückbar. Schade. Glaub mir, es bringt viel mehr Freude im Leben, wenn man sein Weltbild beweglich und aktiv hält.

Kennst du den einen Spruch, der etwas wahrer ist als alle anderen?
"Das einzig Beständige ist der Wandel."

:zauberer1
 
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Ich bitte darum, diesen Beitrag GANZ zu lesen, bevor drauf reagiert wird. In einer der beiden Hälften gibt es glaube ich für jeden etwas zum Kritisieren :D

Über Religion gibt es ein paar Zitate, die mir - als starken Agnostiker - gut gefallen (man verzeihe mir bitte, wenn diese Zitate nicht wörtlich sind; ich bin gerade zu faul, den wörtlichen Wortlaut zu suchen).

"Jede Vorstellung über Gott sagt wahrscheinlich mehr über den Menschen aus, der diese Vorstellung hat." (Prof. Harald Lesch)

"Ein paar der besten Menschen sind/waren religiös. Allerdings auch ein paar der schlechtesten Menschen." (Richard Dawkins)

"Ohne Religion sind es böse Menschen, die böses tun und gute Menschen, die gutes Tun. Nur Religion bringt gute Menschen dazu, böses zu tun." (Richard Dawkins)

Religionen haben in der Menschheitsgeschichte zu diversen Grausamkeiten geführt und tun es (zumindest teilweise) immernoch. Menschenopfer, Kriege, Verfolgungen, Diskriminierungen, Morde... die Liste der Untaten, die im Namen von der einen oder anderen Religion (organisierten ) begangen wurden und werden, ist lang.

In Anbetracht der Grausamkeiten, die beispielsweise die Kirche im Mittelalter an den Tag gelegt hat (Hexenverfolgung, Inquisition) kann es einen von außen betrachtet schon wundern, was heute noch Menschen an der Kirche hält.

Nun kommt das große ABER:

Ich bin sehr christlich aufgewachsen und erzogen worden. Meine Kindheit verlief im Dunstkreis einer christlichen Gemeinschaft - wenn ich böse drauf bin, nenne ich es auch mal Sekte. Die Pastoren-Dichte in meiner Verwandschaft ist sehr hoch. Mein Großvater mütterlicherseits war Pastor (und im übrigen Nazi-Gegner, worauf ich zugegebenermaßen ein wenig Stolz bin), und zwei meiner Onkel übten ebenfalls diesen beruf aus.

Ich habe fast alle Fassetten dieser Religion selbst sehr dicht kennen gelernt... und mit der Zeit distanzierte ich mich immer mehr vom Glauben an Gott und wurde zum Agnostiker, der ich heute bin (mit einer zwischenzeitlichen kurzen Wendung).

In der Freikirche sah ich so einige negative Fassetten: Kreationisten (wenn auch bei weitem nicht alle), ein stiller "Wettbewerb" darüber, wer denn nun spirituelleer und "geistig höher" ist als der andere, ein inflationärer und vor allem irrationaler Gebrauch des Wortes "Sünde" ... gab es alles. Ihr sei aber zu gute gehalten, dass auf Aussteiger (wie z.B. meine Mutter) keinerlei psychischer Druck ausgeübt wird, weswegen der Begriff "Sekte" eigentlich nicht angebracht ist.

In der "normalen" evangelischen Kirche, zu der ich auch Berührungen hatte und immernoch habe, sehe ich allerdings derzeit fast nur schöne Fassetten. Ich kenne viele Pastorinnen (Gleichberechtigung der Frau). Es wird NICHT mit der Hölle gedroht, das Wort Sünde taucht herzlich wenig auf. Homosexualität wird in den Gemeinden, die ich direkt kenne, definitiv nicht verdammt oder als Sünde angesehen.

Ich weiß allerdings auch, dass das alles nicht für die ganze evangelische Kirche gilt, und ich mit den gemeinden, die ich kenne, viel Glück habe.

Als eine gute Freundin von mir und kurz danach mein Vater starben, bot mir das dieser Glaube aus meiner Kindheit Hoffnung und Trost. Die Trauergottesdienste und die Gespräche mit der Pastorin haben mir sehr geholfen.

Meinem Vater hat sein sehr tiefer Glaube geholfen, den Tod mit einer gewissen Gelassenheit zu begegnen. Natürlich wollte er nicht sterben, und natürlich hatte er Angst; er sah es aber "gelassener", als wenn er diesen Glauben nicht gehabt hätte.

Und immernoch finde ich: Im neuen Testament der Bibel stehen einige Weisheiten (unabhängig davon, ob Jesus Christus nun Gottes Sohn war oder "nur" ein einfacher Preediger, die es damals zu Hauf gab, oder gar nur eine fiktive Figur). Und bei allem nicht-Glauben an Gott habe ich allerdings die leise Hoffnung mich zu irren (wobei der Gott bzw. die Vorstellung des göttlichen, auf das ich gerne hoffen würde, eine andere ist, als das Gottesbild im Christentum). Diese Hoffnung ist rational nicht begründet, und ich werde mich hüten, sie irgendwie zu rationalisieren oder zu rechtfertigen.

Insofern mein persönliches Fazit: Ich bin zwiegespalten. Auf der einen Seite kritisiere ich Religion und irrationale Glaubensvorstellungen und bezeichne mich selbst als "starken Agnostiker", wenn nicht gar auch als Atheisten. Auf der anderen Seite habe ich zwar schlechte Fassetten der Religion kennengelernt, aber auch so einige sehr schöne, die - zusammen mit meiner familiären "Geschichte" - dazu führen, dass ich mich Teilen des Christentums (nicht des ganzen) "nahe" fühle.

Auf die Frage, ob die Menschen Religion brauchen:

Kein Mensch denkt 100% rational. Kein Mensch kann von sich behaupten, dass er alle Fakten rational und gleicchwertig betrachtet und sich daraus automatisch das richtige Urteil bildet. Kein Mensch fällt seine Urteile und handelt ausschließlich aufgrund bewiesener Fakten. Jeder Mensch glaubt zu einem Großteil... an was auch immer.

Viele Grüße
Joey
 
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