Doch, genau das ist so.
Du siehst es an Staaten, wo Korruption und Steuerhinterziehung ein Volkssport sind und das solche Länder dann auch gerne mal am Rand der Pleite schrammen.
Ohne diese Bereitwilligkeit gäbe es bei uns ebenso wenig Sozialleistungen wie in den allermeisten Ländern weltweit. Mit dieser Bereitwilligkeit steht und fällt ein Sozialstaat. Und wenn man Menschen immer mehr schröpft, die in dieses Säckel einzahlen, dann wandern sie ab oder gehen andere Wege. Egal ob das Firmen sind, die ins Ausland abwandern, wo sie weniger Steuern zahlen müssen oder der kleine Erwerbslose, der keinen Bock auf einen unterbezahlten miesen Job in Vollzeit hat und lieber nebenbei schwarz arbeitet oder der Akademiker, der seine Familie einpackt und nach Kanada auswandert, weil er es sich noch leisten kann.
Ich weiß aber nun wirklich nicht, was daran schlimm ist das zu sehen.
ich verstehe deínen Beitrag nicht...es ging um die Installation des sozialstaates...und du meinst jetzt es gab eine Bürgerbewegung, die unbedingt Steuern zahlen wollten, damit die unteren schichten einigermaßen sozial abgesichert sind?
also ich weiß ja nicht was sie dir in der Schule beigebracht haben...aber diese sozialen Errungenschaften waren Ergebnis harter politischer Kämpfe, die klarerweise hauptsächlich von der politischen Linken geführt wurden...
vielleicht hat "Bereitwilligkeit" da wo du herkommst auch ne ganz andere Bedeutung als hier in wien...man weiß es nicht.