Brandanschlag auf geplante Flüchtlingsunterkunft

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und wenn man irgendwann mal was von Marx gehört oder gelesen hat, dann sollte einem eigentlich relativ zügig klar werden, dass es nicht darum geht, andere Menschen verhungern zu lassen...

Das nicht, aber brav ackern für nix (Fremde) geht eigentlich immer... wohin das bisher führte ist in der Weltgeschichte gut nachlesbar.
 
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Das nicht, aber brav ackern für nix (Fremde) geht eigentlich immer... wohin das bisher führte ist in der Weltgeschichte gut nachlesbar.

es ist schon witzig mit jemanden wie dir zu diskutieren...da verwendet Marx sein ganzes Leben darauf über Ausbeutung zu schreiben, über die private Aneignung fremder Arbeitskraft, ein Umstand also auf den deine Feststellung "aber brav ackern für nix (Fremde) geht eigentlich immer" sehr grob, ziemlich verkürzt und polemisch anwendbar scheint...und dennoch fällt dir dergleichen nur im zusammnenhang mit einer solidarischen schuld der Gesellschaft gegenüber ein (so nenn ich das), bzw. Raubritter-Steuern-Zwangsabgaben-Diebstahl (so nennst du das) ein!

die freien esoterischen Geister sind da doch recht indoktriniert unterwegs, muss ich feststellen.
 
es ist schon witzig mit jemanden wie dir zu diskutieren...da verwendet Marx sein ganzes Leben darauf über Ausbeutung zu schreiben, über die private Aneignung fremder Arbeitskraft, ein Umstand also auf den deine Feststellung "aber brav ackern für nix (Fremde) geht eigentlich immer" sehr grob, ziemlich verkürzt und polemisch anwendbar scheint...und dennoch fällt dir dergleichen nur im zusammnenhang mit einer solidarischen schuld der Gesellschaft gegenüber ein (so nenn ich das), bzw. Raubritter-Steuern-Zwangsabgaben-Diebstahl (so nennst du das) ein!

die freien esoterischen Geister sind da doch recht indoktriniert unterwegs, muss ich feststellen.

Neee, der Witz ist ein ganz anderer: solange man selbst nicht zur Erwerbsarbeit herangezogen werden kann, weil man sich mit immaterieller Tätigkeit mit Hilfe von Marx herausredet, und zeitgleich meint, auch jene, die keinen Bock auf Arbeiten haben, durchzuschleppen... gleichzeitig aber von Verpflichtung gegenüber der Gesellschaft redet.

Diese Widersprüche müssten dir doch selbst auffallen. Und in deinem gewünschten politischen System hätte ich dann aber sowas von sofort keine Lust mehr, die erforderlichen Steuern zu erwirtschaften, wenn ich auch so durchgefüttert werde. ^^

Lg
Any
 
Neee, der Witz ist ein ganz anderer: solange man selbst nicht zur Erwerbsarbeit herangezogen werden kann, weil man sich mit immaterieller Tätigkeit mit Hilfe von Marx herausredet, und zeitgleich meint, auch jene, die keinen Bock auf Arbeiten haben, durchzuschleppen... gleichzeitig aber von Verpflichtung gegenüber der Gesellschaft redet.

Diese Widersprüche müssten dir doch selbst auffallen. Und in deinem gewünschten politischen System hätte ich dann aber sowas von sofort keine Lust mehr, die erforderlichen Steuern zu erwirtschaften, wenn ich auch so durchgefüttert werde. ^^

1.) reden wir hier immernoch vom Kapitalismus. Mir geht's um die Widersprüchlichkeit der kapitalistischen Produktionsweise, die sich die politische Linke zu Nutze macht, um bestimmte forderungen durchzusetzen. Fakt ist, dass die kapitalistische Produktionsweise nicht an Vollbeschäftigung interessiert ist, Arbeitslosigkeit also ein wesentliches merkmal desselben ist. Aus diesem Umstand heraus muss der "arbeitsunwillige Langzeitschmarotzer" verstanden werden...das sind einfach gescheiterte Existenzen, viele ungebildet, viele komplett entfremdet. Wir reden hier also nicht vom Sozialismus, so viel Positivist und Demokrat bin ich dann doch, dass mir nichts daran liegt alles niederzuhaun, um nach dem Bürgerkrieg den Kommunismus auszurufen. Es geht um Transformation...und daher folgt

2.) Es geht nicht darum, diesen Menschen ein Leben wie für Könige zu bereiten, sondern ein Minimum an gesellschaftlicher Teilhabe zu sichern und ein würdevolles Leben zu gewährleisten. Leistung soll entsprechend honoriert werden. Und nachdem der Mensch irgendwie so gepolt zu sein scheint, dass er gerne mehr hätte als andere, würde ich mir da keine allzugroßen sorgen machen, dass Montag morgen plötzlich keiner mehr zur Arbeit erscheint.
 
2.) Es geht nicht darum, diesen Menschen ein Leben wie für Könige zu bereiten, sondern ein Minimum an gesellschaftlicher Teilhabe zu sichern und ein würdevolles Leben zu gewährleisten. Leistung soll entsprechend honoriert werden. Und nachdem der Mensch irgendwie so gepolt zu sein scheint, dass er gerne mehr hätte als andere, würde ich mir da keine allzugroßen sorgen machen, dass Montag morgen plötzlich keiner mehr zur Arbeit erscheint.

Na ja, aber so ein System haben wir doch längst. ;)

Das Mindeste zum Überleben wird irgendwie gesichert, Mensch kann sich zumindest um jedwege Verpflichtung drücke, wenn er weiß, wie das geht... und wer mehr will, muss eben schuften dafür.

Aber dass es mir darum gar nicht ging, sondern auch schlicht um ein wenig Respekt vor denen, die die Steuern erwirtschaften, und sie in jedem Fall ein Mitspracherecht zur Verwendung haben sollten, das findest du wohl eher schlimm?

Einerseits schreibst Du von Verpflichtung gegenüber einer anonymen Gesellschaft, andererseits von Freiheit da nicht mitmachen zu müssen... aber wehe man soll eine Art Respekt oder gar Dankbarkeit zeigen in Form eines Mitbestimmungsrechtes, denen gegenüber, die den eigenen Schlunz finanzieren, das ist dann böse?

Lg
Any
 
...sondern ein Minimum an gesellschaftlicher Teilhabe zu sichern und ein würdevolles Leben zu gewährleisten.
Ach ja?
Ich weiß genau, was es bedeutet, nur sehr geringe Mittel zur Verfügung zu haben. Weißt Du, was als erstes gestrichen wurde? Die sogenannte gesellschaftliche Teilhabe: Kino, Theater, Restaurant- und Schwimmbadbesuche etc. Ebenso wurde Alhohol auf null reduziert (kein Problem, da ich eh kaum was trinke), wer raucht, hat die Qualmstengel auf null zu reduzieren. Markenklamotten gehen dann ebenso wenig wie ein teures Ei-Fon oder der Superbreitfernseher. Teure Fertiggerichte sollten eh ein No Go sein. Man kommt mit verdammt wenig aus, wenn man sich bemüht. Hat die Lebensqualität gelitten oder gar die Würde? Nö. Es gab gebrauchte Bücher oder welche aus der Leihbücherei (18 Ocken per Jahr) und statt Urlaub auf Malle (als Schlagwort, ich hasse diese Proleteninsel) gab's 'ne Fahrradtour oder Wanderungen mit Biwak.
Das Problem ist, daß sich heute jeder für arm hält, der bei dem ganzen Konsumwahn nicht "mithalten" kann... Und wer an diesem "mithalten können" seine Würde festmacht, ist imho ein ziemlich armer Wicht ohne Selbstbewußtsein. Schlimm wird's, wenn sich Leute einbilden, ein Recht auf Luxus zu haben, auf die Schiefe Bahn geraten und kriminell werden... Ich frage mich ernsthaft, wie man gestrickt sein muß, Diebstähle und Raubüberfälle zu begehen, nur um "mithalten" zu können... :(

LG
Grauer Wolf
 
Na ja, aber so ein System haben wir doch längst. ;)

Das Mindeste zum Überleben wird irgendwie gesichert, Mensch kann sich zumindest um jedwege Verpflichtung drücke, wenn er weiß, wie das geht... und wer mehr will, muss eben schuften dafür.

Aber dass es mir darum gar nicht ging, sondern auch schlicht um ein wenig Respekt vor denen, die die Steuern erwirtschaften, und sie in jedem Fall ein Mitspracherecht zur Verwendung haben sollten, das findest du wohl eher schlimm?

Einerseits schreibst Du von Verpflichtung gegenüber einer anonymen Gesellschaft, andererseits von Freiheit da nicht mitmachen zu müssen... aber wehe man soll eine Art Respekt oder gar Dankbarkeit zeigen in Form eines Mitbestimmungsrechtes, denen gegenüber, die den eigenen Schlunz finanzieren, das ist dann böse?

Lg
Any

Wenn du aufgepasst hättest, wüsstest du, dass ich den wohlfahrtsstaat hier gegen dich und andere verteidige. Nur der Wohlfahrtsstaat hört ja nicht hier und heute auf.

Und wenns um Mitspracherecht geht...du darfst alle 5 Jahre wählen.
 
Ach ja?
Ich weiß genau, was es bedeutet, nur sehr geringe Mittel zur Verfügung zu haben. Weißt Du, was als erstes gestrichen wurde? Die sogenannte gesellschaftliche Teilhabe: Kino, Theater, Restaurant- und Schwimmbadbesuche. Ebenso wurde Alhohol auf null reduziert (kein Problem, da ich eh kaum was trinke), wer raucht, hat die Qualmstengel auf null zu reduzieren. Markenklamotten gehen dann ebenso wenig wie ein teures Ei-Fon oder der Superbreitfernseher. Man kommt mit verdammt wenig aus, wenn man sich bemüht. Hat die Lebensqualität gelitten oder gar die Würde? Nö. Es gab gebrauchte Bücher oder welche aus der Leihbücherei (18 Ocken per Jahr) und statt Urlaub auf Malle (als Schlagwort, ich hasse diese Proleteninsel) gab's 'ne Fahrradtour oder Wanderungen mit Biwak.
Das Problem ist, daß sich heute jeder für arm hält, der bei dem ganzen Konsum nicht "mithalten" kann... Und wer an diesem "mithalten können" seine Würde festmacht, ist imho ein ziemlich armer Wicht ohne Selbstbewußtsein.

LG
Grauer Wolf

hast du nicht geschrieben, wer nicht arbeiten will, der soll auch nicht bekommen?
 
Wenn du aufgepasst hättest, wüsstest du, dass ich den wohlfahrtsstaat hier gegen dich und andere verteidige. Nur der Wohlfahrtsstaat hört ja nicht hier und heute auf.

Und wenns um Mitspracherecht geht...du darfst alle 5 Jahre wählen.

Gegen mich? :D

Was, weil ich erwarte, dass Menschen bewusst werden darf, wer sie wirklich durchfüttert?

Die Wahl reicht eben nicht, die Korruption und das Politiker in Aufsichtsräten der Wirtschaft sitzen usw. verhindert eine demokratische und wirklich soziale Verteilung der Ressourcen, die über sind. Blöde ist natürlich ist der Topf leer, dann kann man auch nichts verteilen.

Und wenn wir hier in Europa alle Tore aufmachen, wird es nicht für alle Menschen gleichermaßen reichen. Da kann man noch so sozial eingestellt sein wie man will. Die paar Millarden der Reichen genügen nicht für eine dauerhafte Versorgung, wenn man sie ihnen wegnimmt und ins Töpfchen wirft.

Lg
Any
 
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hast du nicht geschrieben, wer nicht arbeiten will, der soll auch nicht bekommen?
Es war speziell die Studenten- und Promotionszeit, wenn man in den Semesterferien für den Rest des Jahres arbeitete (das mußte dann reichen) oder von einer Assistelle lebte. Da war das Geld eben knapp. Später waren es private Belastungen, die ich nicht zu vertreten hatte, die aber trotzdem für knappe Kassen sorgten. Na und? Dann bescheidet man sich eben und viele Dinge gehen nicht. Gearbeitet habe ich immer, Geld vom Staat genommen nie, obgleich ich rein rechnerisch wahrscheinlich berechtigt gewesen wäre. Aber sorry, es gibt auch noch so was wie Stolz, es alleine zu schaffen.
Es gab auch Zeiten mit sehr gutem Gehalt (Industrie), als Selbständiger wiederum eher bescheiden. Solange man Freude an der Arbeit hat und einem die ganzen Statussymbole nichts bedeuten, kommt man damit sehr gut klar bei gleichzeitig sehr guter Lebensqualtät (Freiheit!), die sich schließlich nicht am Konsum festmacht. Du kennst doch vermutlich die Werbung "Mein Haus, mein Auto, mein Boot, meine schicke Uhr etc." Braucht man das alles wirklich? Ich finde, nein...

LG
Grauer Wolf
 
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