A
Ancient7
Guest
Scheisse, was ein alberner Threadtitel.
Bildzeitung lässt grüßen.
Folge dem Video um zu sehen, wie unsere Website als Web-App auf dem Startbildschirm installiert werden kann.
Anmerkung: Diese Funktion ist in einigen Browsern möglicherweise nicht verfügbar.
Wenn man sich das alles mal durchliest und recherchiert, ist Gewalt an Waldorfschulen jetzt auch keine Seltenheit. Der Bund reagiert darauf (wie auf alles andere auch) mit Rechtfertigung und Konzepten. Aber wird's auch umgesetzt? Ganz sicher ist es nämlich, das auch in Waldorfschulen genauso viel Mist passiert, wie woanders auch. Auch wenn rechte Winkel fehlen und alles flauschig schön aussieht und die Kinder kreativ geförderrt werden.das macht mich stutzig, mit * ihre Noten sollen nicht leiden*
in den Waldorfschulen gibt es in diesem Alter keine Noten.
wenn jetzt erklärt wird, Waldorfschule begünstigt sexuelle übergriffe, dann bitteschön doch auch entsprechende Vergleiche oder Statistiken mit den anderen Schulen.
Ohne Statistik ist das auch wieder nur Gerede,
und natürlich, in allen Schulen gibt es sexuelle übergriffe die gerne vertuscht werden.
Natürlich wird danach einiges vertuscht
So viel besser als andere Schulsystemen sind sie natürlich eben nicht
Das es auch gute Waldorfschulen gibt ist natürlich klar, weil es immer statistische Ausreisser gibt. Das komische ist nur, dass wenn von guten Schulen berichtet wird, es komischerweise immer Schulen sind, die sich von Steiner, seiner Ideologie, Esoterik, Waldorfpädagogik und Anthroposophie, mal mehr, mal weniger, distanzieren.Ich mag den Böhmermann überhaupt nicht. Dennoch hab ich mir das Video zur Gänze angeschaut und das wäre allen anzuraten, die es nicht getan haben.
Dann könnte man sehen, WAS genau kritisiert wird.
Nämlich zum einen, dass die Waldorf-interne Lehrerausbildung zum Teil esoterisch verläuft (die Anwendung wird wohl von Schule zu Schule unterschiedlich ausgeprägt sein, je nach Lehrer), aber dass zum anderen Fälle von gewalttätigen Lehrern oder sexuellen Übergriffen jahrelang unentdeckt bleiben können aufgrund ihrer Strukturen, da sich die Trägerschaft quasi eine eigene "Verfassung" gezimmert hat, die einen Einblick von außen äußerst erschwert.
Es wird alles intern "geregelt" und sollte es jemand wagen, etwas nach außen dringen zu lassen, wird er mit Rechtsanwaltsbriefen "beglückt".
Beispiele werden im Video angeführt.
Sowas kennt man normalerweise von Sekten und Böhmermann ist beileibe nicht der erste und einzige, der das so sieht.
![]()
100 Jahre - "Waldorf hat den Charakter einer Sekte"
Nicholas Williams hat an drei Waldorfschulen unterrichtet - ehe er sich entsetzt abwandte. Was dort passiert, habe sektenhafte Züge.www.sueddeutsche.de
Steckt denn heute wirklich noch in jeder Waldorfschule so viel Esoterik wie vor 100 Jahren?
Verallgemeinerungen sind sehr schwierig, jede Waldorfschule ist anders. Es gibt manchmal sogar progressive Neugründungen, die sich explizit gegen konservative Steiner-Schulen richten.
Das ist ja das Paradoxe an der Waldorfpädagogik: Sie ist einerseits bestimmt durch eine autoritäre Diskussionskultur. Die letzten Wahrheiten des Gründers Rudolf Steiner können nicht in Frage gestellt werden. Andererseits gibt es wiederum liberale Waldorfpädagogen, die ganz beachtliche Innovationen schaffen, die zum Beispiel berufliche mit allgemeiner Bildung verbinden, ihre Schule bewusst interkulturell anlegen oder sich um den gemeinsamen Unterricht von Kindern mit und ohne Behinderung bemühen.
Wie erklärt es sich, dass die Waldorfschule trotz der obskuren Weltanschauung so erfolgreich werden konnte?
Waldorf steht für eine Entschleunigung des Lernens und verspricht trotzdem einen erfolgreichen Weg zum Abitur, das circa 90 Prozent der Waldorfschüler anstreben.
Die Inhalte sind hochkulturell: Es gibt einen eigenen Waldorflehrplan, in dem Grimms Märchen, Goethes Naturforschung und Parzival eine prominente Rolle spielen. Dieses Bildungskonzept spricht heute vor allem bildungsbürgerliche Eltern an, selbst solche, die mit der Anthroposophie sonst gar keine Berührung haben - und das sind die allermeisten.
95 Prozent der Eltern haben die deutsche Staatsangehörigkeit, sie haben dreimal so häufig die Hochschulreife wie die übrige Bevölkerung.
Die stärkste Gruppe unter den Waldorfeltern sind erstaunlicherweise übrigens Lehrerinnen und Lehrer an staatlichen Schulen. In dieser Hinsicht hat sich die Waldorfschule in den vergangenen 100 Jahren stark verändert: Sie wurde 1919 für die Kinder der sozial Schwachen gegründet, heute ist sie hochselektiv. Zur Waldorfschule gehen nicht mehr die Kinder der Fabrikarbeiter, dort findet man inzwischen den Nachwuchs des privilegierten, gebildeten Bürgertums.
Naja, es wurde die Probezeit nicht verlängert weil das Kind zu wild war.