Böhmermann zerstört Anthroposophie oder wenn freie Entfaltung auf gefährliche Weltanschauung trifft: Waldorfschulen

[SYS41952]

Ein Schulsystem wird nicht automatisch gut, nur weil es schlechtere gibt. Und wenn wir da angekommen sind, dass "immerhin werden die Kinder nicht misshandelt" ein Qualitätsmerkmal ist, dann sollte man seine Schulwahl noch mal überdenken..

 

[Loop]

Ein Schulsystem wird nicht automatisch gut, nur weil es schlechtere gibt. Und wenn wir da angekommen sind, dass "immerhin werden die Kinder nicht misshandelt" ein Qualitätsmerkmal ist, dann sollte man seine Schulwahl noch mal überdenken..

Tja, willkommen in Österreich.

Vielleicht ist es heute ja schon besser geworden, ich hoffe es jedenfalls. Aber zu meiner Schulzeit war "nicht misshandelt werden" tatsächlich ein Qualitätsmerkmal, worüber Eltern froh waren.

 

[JimmyVoice]

Es ist nicht so schlimm, weil es woanders schlimmer ist

Sorry, aber das ist doch keine gute Argumentation.

 

[JimmyVoice]

Klar kann man von Waldorfschulen halten, was man will, da ist nicht nur Gutes dabei, das gehört auch angeschaut.
Um einiges schlimmer sind aber die kirchlichen Privatschulen, mein Bruder war auf einer und hatte noch "Glück", weil er nur geschlagen wurde.
Solange in Waldorfschulen die Kinder nicht massenhaft misshandelt und missbraucht werden, sind sie in meinen Augen bei weitem nicht so ein dringendes Problem.

Das kleinere Übel ist also besser als das größere Übel.
Du redest also etwas Klein, weil es woanders schlimmer ist oder war.

In diesem Thread geht es aber weder um staatliche noch um kirchliche Schulen, sondern um Waldorfschule
Vergleiche mit anderen Schulsystemen und das es da nicht besser sodern schlimmer sei ist nur Weichspülerei wenn es um Waldorfschulen, die auf einer rassistischen, antisemitischen, esoterischen Doktrin eines einzelnen Menschen beruht, geht .

Ja woanders ist auch nicht alles Gold was glänzt, doch hier geht es um Waldorfschulen.
Es gibt jede Menge Geschichten die das Konzept Waldorfschule auch in Frage stellen
Mißstande ect sind vorhanden und darum geht's im Thread und nicht darum, dass es woanders schlimmer sei.
Wer dann auf andere Schulsystemen verweist, der will bei den Waldorfschulen nicht genau hinsehen.

Ich sag's nochmal
"Es ist nicht so schlimm, weil es woanders schlimmer ist", ist keine gute Argumentation....
Es ist Ablenkung und Schönrederei von den Dingen die in den Waldorfschulen so abläuft.

 

[sikrit68]

Vergleiche mit anderen Schulsystemen und das es da nicht besser sodern schlimmer sei ist nur Weichspülerei wenn es um Waldorfschulen, die auf einer rassistischen, antisemitischen, esoterischen Doktrin eines einzelnen Menschen beruht, geht .

"Rassistisch - antisemitisch - esoterisch" - diese Prädikate quasi in einem Atemzug anzuführen ist natürlich eine besonders hochwertige Form der Argumentation.

 

[DieWald]

die auf einer rassistischen, antisemitischen, esoterischen Doktrin eines einzelnen Menschen beruht

Komplett falsch.

Falls es an der Waldorfschule eine Doktrin gibt, dann nur eine pädagogische, wie an jeder Schule.
Die pädagogische Doktrin wird in D/A/CH vom Staat geprüft.

Verfehlungen einzelner Menschen beweisen nicht, dass Steiner oder die Waldorfschulen irgendetwas sind.

Fehler und Irrungen von Rudolf Steiner selbst beweisen nur, dass er ein Mensch ist, wie Du und ich.
Ein anderer Mensch sagte dazu mal: "Wer ohne Schuld/Fehler werfe den ersten Stein."

Einzelne gruppenempörte Besserwisserinnen hier unterstellen ja ungesagt den staatlichen Kontrollorganen Ungeheuerlichkeiten.

 

[JimmyVoice]

(Sexuelle) Gewalt in Waldorfschulen gibt es durchaus auch - wird aber natürlich verschleiert
_______

Marita erzählt, laut „Zeit Verbrechen“, anschließend nur ihrer Schwester von dem mutmaßlichen Missbrauch. Ihre Eltern erfahren nicht, was passiert ist. Ihre Klassenkamerad:innen sollen auch nichts wissen. Sie sollen keine Geschichten über sie erzählen, ihre Noten sollen nicht leiden. Andreas S. war schließlich ihr Lehrer.
________

Verzögert das System Waldorf die Aufklärung von Gewalttaten?

Übergriffe durch Lehrkräfte blieben an Waldorfschulen teils über Jahre unentdeckt. Unsere Analyse zeigt: Die Fälle haben Gemeinsamkeiten.

krautreporter.de

 

[flimm]

(Sexuelle) Gewalt in Waldorfschulen gibt es durchaus auch - wird aber natürlich verschleiert
_______

Marita erzählt, laut „Zeit Verbrechen“, anschließend nur ihrer Schwester von dem mutmaßlichen Missbrauch. Ihre Eltern erfahren nicht, was passiert ist. Ihre Klassenkamerad:innen sollen auch nichts wissen. Sie sollen keine Geschichten über sie erzählen, ihre Noten sollen nicht leiden. Andreas S. war schließlich ihr Lehrer.
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Verzögert das System Waldorf die Aufklärung von Gewalttaten?

Übergriffe durch Lehrkräfte blieben an Waldorfschulen teils über Jahre unentdeckt. Unsere Analyse zeigt: Die Fälle haben Gemeinsamkeiten.

krautreporter.de

das macht mich stutzig, mit * ihre Noten sollen nicht leiden*

in den Waldorfschulen gibt es in diesem Alter keine Noten.

wenn jetzt erklärt wird, Waldorfschule begünstigt sexuelle übergriffe, dann bitteschön doch auch entsprechende Vergleiche oder Statistiken mit den anderen Schulen.
Ohne Statistik ist das auch wieder nur Gerede,

und natürlich, in allen Schulen gibt es sexuelle übergriffe die gerne vertuscht werden.

 

[DieWald]

das macht mich stutzig, mit * ihre Noten sollen nicht leiden*

Blöd, wenn die Empörten gar nicht wissen, was an der Waldorfschule so läuft ...
Hauptsache empört. Wahrheit? Egal.

 

[rainfarn]

Zum einen muss ich sagen, dass ich Böhmermann genauso wenig wie diese Mai Lab gut aushalte. Für mich sind das Leute, die für das was sie propagieren fürstlich bezahlt werden.

Allerdings so ganz unbegründet ist die Kritik nicht unbedingt. Ich hatte meine Tochter in einer Waldorfschule und nicht alles lief da positiv für mich. Doch für das Kind waren diese paar Jahre - länger konnte ich sie mir nicht leisten - eine wunderbare Zeit. Zu sehen, wie sie aufblühte und sich wohl fühlte war für´s Mutterherz einfach schön. Bei uns wurde die Schule auf Vereinsbasis geführt und das war nicht unbedingt ein Vorteil. Die Mitsprache der anderen Eltern hat einiges erschwert und schließlich wurde mir der Monatsbeitrag zu hoch. Meine Mithilfe wurde auch nicht geschätzt oder gar als Gegenwert zur Preisminderung als Alleinverdienerin betrachtet. Die Beiträge wurden auch ständig erhöht, ohne mir das mitzuteilen. Auch über den Sommer musste ich bezahlen, und die Lehrer ließen es sich gut gehen mit meinem Geld. Aber gut, das war nur ein Aspekt, den ich unfair fand.

Was jedoch die Lehr Methoden betraf muss ich sagen, dass die meisten Kinder es einfach sehr gut aufnehmen konnten. Deutlich besser als in der Regelschule. Selbst der Quereinstieg verlief überraschend gut. Jedenfalls finde ich, dass beide Systeme reformiert gehören. Kinder brauchen meiner Ansicht nach bewegtes Lernen, mindestens bis zum 10. Lebensjahr, wenn nicht länger. Und Kinder brauchen Vorbilder.

Was mich sehr betroffen gemacht hat war, dass auch dort die C-Maßnahmen beinhart umgesetzt wurden.
Jedenfalls passt da leider auch Vieles nicht zusammen, weshalb es mich nicht wundert, dass der Verriss bestens gelingt.