Bitten um finanzielle Unterstützung

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Toll gefällt mir innocento, dann noch Dein Buch unter dem Arm und schon geht es los.
Faschingszeit vorbei.
 
innocento schrieb:
ich würde es so nennen:

Eine Frau bitte um Mithilfe bei seinen Mitmenschen für ein Kind... und viele werfen mit Steinen nach dieser Frau, die um Hilfe bittet für ein Kind.

Das hast Du schön gesagt...
Ich fürchte, ein paar haben eventuell auch getroffen...

Commotio cerebri
Unabdingbar ist ein Arztbesuch:
Falls kein Kontakt mit der PatientIn aufgenommen werden kann
Falls die PatientIn Übelkeit verspürt
Falls die PatientIn über längere Zeit verwirrt ist

Licht und Liebe...
 
innocento schrieb:
... nur wenn einer um GELD bittet, dann ist der Teufel los ...

Eine Frau bitte um Mithilfe bei seinen Mitmenschen für ein Kind... und viele werfen mit Steinen nach dieser Frau, die um Hilfe bittet für ein Kind. Ich glaube der Entwicklungsgrad eines Menschen zeigt sich in seiner Bereitschaft zu teilen.

steine ?
naja, teils hatte ich auch den eindruck, dass es nur noch hickhack gab und zog mich raus.
steine hab ich keine fliegen sehen.

entwicklungsgrad zeigt sich auch darin, wie sehr sein gegenüber achtet.
und das bedeutet im guten wie im bösen.
das man dem anderen eine ehrliche einschätzung zumutet und eben keinen bärendienst macht und alle smit einem 'jaundamen' absegnet.

Dagmar ich bewundere Dich für Deine Geduld und Deinen persönlichen Einsatz den Du hier machst....ich könnte das nicht.

einsatz ??
welcher ?
ich hab meins gesagt, regina für weise worte gedankt. und damura mag machen was und wie sie mag. ich muss sie nicht bekehren :saugen: (sollte eigentlich ein besen sein, der staubsauger).

ich käme nie auf die idee, mich so klein zu machen und für meine kinder zu betteln. ich bin grösser, wenns meins bleibt.

liebe grüße dagmar
 
hm... klein machen... das erweitert das, was mir gerade durch den Kopf gegangen ist.

Ich geh jetzt nicht auf den Hick-Hack ein (hab auch gar nicht nachgelesen :D...ätsch)

Es wurde irgendwo im Verlauf dieses Threads auch angebracht, daß man Nebenjobs suchen könnte etc. Nun, ich hab grad darüber nachgedacht, wieviele Leute womöglich viele gute Ideen haben und nur nicht wirklich dran glauben, daß sie das auch realisieren könnten. Ich denke immer, wo ein Wille, da ein Weg und es nützt nichts, wenn ich ständig an einer Kreuzung hin und her laufe, aber keine Richtung einschlage - Angst oder nicht Angst.

Aber viele Leute haben womöglich viele kreative Ideen, doch allein ihnen fehlt der Glaube, daß sie die auch selbst durchführen können. Der Glaube an sich selbst ist sehr wichtig, um etwas zu bewerkstelligen. Doch die Verbindung von einer Idee zum "Ich-will" zu finden ist nicht immer leicht und manchmal ist auch das naheliegende für den Einzelnen einfach nicht offensichtlich.

Oh weh.. ich glaub, ich hab die Denkerei noch nicht richtig ausgegoren und schreib mal wieder chaotisch. Aber vielleicht versteht ja der eine oder andere, was ich meine.

Ich kann nur sagen, wie es mir bei det janzen geht. Nach der Trennung aus meiner ersten Ehe war ich das erste Mal von Sozialhilfe abhängig und ich hab etwas wichtiges damals nicht überrissen. Ich hätte meine ursprünglichen Ausbildungsziele wieder ins Auge fassen können, die ich als 18-jährige habe sausen lassen. Aber in dieser Zeit nach der Trennung war ich .. hm...irgendwie von der Rolle und mein Selbstbewußtsein war auch nicht gerade das Beste. Ich kam also gar nicht auf den Gedanken, daß ich die Dinge selbst in die Hand nehmen könnte. Erst Jahre später, als ich das fünfte Baby hatte, kam so ein Anflug von Gedanke, der sich dann aber auch wieder verflüchtigte. Und erst jetzt hab ich den konkreten Willen, etwas auf die Beine zu stellen. Jetzt, wo ich viele Kinder habe, einen umfangreichen Haushalt und einen Haufen Herausforderungen. Aber ich sag mir, wenn nicht jetzt, wann dann. Der Staat und seine Praktiken werden immer chaotischer und ich hab keinen Bock mehr, das mitzumachen. Ich will meine eigenen Brötchen backen und irgendwie krieg ich das hin. Aber bis ich diesen Trotz und diesen Willen entwickelt habe, mußten erst viele Dinge passieren und vorher kam ich einfach nicht auf die Idee. War ich zu unreif? Zu gedankenlos? Zu idealistisch? Keine Ahnung. Aber es spielt wohl auch keine Rolle mehr.

Alles Liebe
Moonrivercat
 
Ihr Lieben alle zusammen,
die DAFÜR- und auch die DAGEGEN-Halter!

Ich freue mich sehr, dass über das Thema immer noch so viele Gedanken zusammen kommen, es bereichert mich sehr.

Mittlerweile habe ich das Gefühl, dass Damura sich nicht mehr von den Steinen getroffen fühlt. Und ich danke ihr, dass sie mutig ihre Anfrage hier reingestellt hat und diese mit allen Emotionen bis zuletzt aushält.

STARKE FRAU!

Bei den jetzigen gesellschaftlichen Entwicklungen ist für mich momentan abzusehen, dass das Geld wieder in den Hintergrund rücken wird. Wir sind doch schon mitten drin in der Tausch-Börse. Naturalientausch wie in der Urgesellschaft.
In unserem Ort gibt es einen Selbsthilfeverein, der tatkräftige Leute zusammen führt, die ihre Fähigkeiten für die Mitmenschen anbieten. (Reparaturen im Haushalt, Auto-Pflege und -wartung, PC-Wartung, Haareschneiden, Einkaufsdienste, Fensterputzer, Gesellschaftleister für einsame alte Menschen...)
Der Verein vermittelt Angebote und Nachfragende. Für eine geleistete Tätigkeit gibt es eine Anzahl von Punkten, die man dann eintauschen kann, wenn man selbst etwas benötigt. Bei der steigenden Anzahl von alten Menschen (Bevölkerungspyramide Geburten- u. Sterberate hat sich umgekehrt) und der steigenden Anzahl von Arbeitslosen denke ich, dass diese Art Tauschgeschäfte immens ansteigen wird.

Ich hatte grade heute die Idee, dort Reiki anzubieten und dafür Haareschneiden zu erhalten.

Hoffe, das war jetzt ok, auch wenn es vom Thema ein Stück wegführt...

liebe Grüße, Romaschka
 
Ich bewundere die Ingnoranz der Menschen hier, die behaupten die Besserverdienenden würden nur deshalb an ihrem Geld kleben, weil sie nicht wissen wie sich Armut anfühlt. Da schreibt eine derzeit Besserverdienende von ihren alten Erfahrungen und es wird schlicht überlesen.
Aber so ist es unter den Menschen, sie lesen halt nur das, was die eigene Idee unterstützt.
Diese Diskussion ist aus diesem Grund für mich absolut uninteressant geworden.
Elke
 
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Liebe Elke,

mach dir keinen Kopf. Ich habe schon öfters bemerkt, daß viele lesen und schweigen und das Richtige für sich rausziehen. Irgendwann kam es dann durch, daß das tatsächlich so ist.

Ich z.B. mach das auch so, auch wenn ich es nicht immer sage - sorry dafür. Aber ich hab hier viele gute Hinweise entdeckt, die meine eigene Ideenmaschinerie dann auch wieder kräftig ankurbeln.

Außerdem, wenn man richtig liest, bemerkt man, daß so ziemlich jeder hier eine Geschichte vorzuweisen hat. Mich beruhigt das immer ungemein, nicht allein auf weiter Flur mit Schwierigkeiten zu stehen und wer sich durchstrampelt und "besserverdienend" ist, zeigt auch, daß es Wege gibt. Mir gehts zumindest so, aber jeder wird das wohl anders verbuchen.

Vielleicht sollten wir uns alle wie eine große Familie (zugegeben, sie ist mega-groß :D) sehen und jeder versucht auf seine Weise, die Hand zu reichen. Aber wie das auch in Familien so ist, der eine nimmt die Hand, der andere nicht. Nur kriegt man das nicht immer hautnah mit.

Och bei der Gelegenheit: Mir gefällts hier :)

Alles Liebe
Moonrivercat
 
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