DruideMerlin
Sehr aktives Mitglied
Wenn Dir das zu weit hergeholt erscheint, dann solltest Du das nicht mir vorwerfen, sondern den Schreibern des Evangeliums nach Johannes. In vielen Versen der Evangelien wird auf Redewendungen, Gleichnisse und Ereignisse aus dem Alten Testament zurückgegriffen.Das ist mir nicht nur viel zu weit hergeholt, hat keinen Zusammenhang mit der Kreuzigung und geht nicht auf das Thema des Threads ein.
Gerade in der Passionsgeschichte wird das besonders deutlich. All die letzen Worte Jesus, der Einzug in Jerusalem, die Tempelreinigung, Jesus Worte zu Pilatus, die mitgekreuzigten Räuber, das Würfeln um die Kleider, Verfinsterung der Sonne, die Auferstehung Jesus und einiges mehr findest Du im Alten Testament wieder.
Eines der Beispiele aus der Passionsgeschichte:
Johannes 19[36] Denn solches ist geschehen, dass die Schrift erfüllt würde: „Ihr sollt ihm kein Bein zerbrechen.“
Psalm 34[20] Der Gerechte muss viel leiden; aber der Herr hilft ihm aus dem allem. [21] Er bewahrt ihm alle seine Gebeine, dass nicht eines zerbrochen wird.
So ist das auch mit der Geburtsgeschichte Jesus oder Taufgeschichte, da wird sogar oft wörtlich zitiert. Das alles hatte ja seinen Grund, denn damit sollte der göttlich Auftrag Jesus legitimiert werden. Jesaja hatte ja auch von dem leidenden Knecht Gottes geschrieben, ohne jetzt auf den Kreuzestod einzugehen.
In Deinem Eingangsbeitrag hast Du die Frage gestellt, auf welche Weise man die Bibel deuten könnte, ich kenn jetzt nicht erkennen, wo ich hier vom Thema abgekommen sein soll. Ich erinnere Dich auch daran, dass Du dort selbst die Sache mit dem Durst und der Kreuzigung mit ins Spiel gebracht hattest:
Hat der Gekreuzigte körperlich Durst? - Oder kann es übersinnlich gemeint sein? Wenn ja, wie kann es gedeutet werden?
Merlin