Beziehungsprobleme mit Mutter

[flimm]

Sorry, aber das halte ich für Unsinn, nicht für uralte Weisheit. Ich habe mit meinen biologischen Erzeugern komplett gebrochen und es juckt mich nicht die Bohne (außer wenn's mal zufällig in die Diskussion paßt, denke ich nicht mal an sie, und das seit 27 Jahren).

Black Wolf

das ist auch richtig,
ich meine aber zB das ein nicht miteinander können nicht dasselbe ist wie *ablehnen*.
Ich kann für mich sagen, ich kann nicht mit meinen Eltern, aber ich akzeptiere das sie meine Eltern sind.

Aber wenn jemand für sich Groll gegen die Eltern hegt und unbedingt etwas anders machen *muss* wie die Eltern, dann ist da etwas nicht abgeschlossen was demzufolge das eigene Leben beeinflußt, und womöglich auch führt.

ich finde es richtig, wenn man Kontakt abbricht zu den Eltern und dann aber nicht durch sie beeinflußt ist, obwohl einige Gene ja wohl in einem selbst weiterleben.

 

[Black_Wolf]

und das findest du normal ,oder was....

So what... Mich haben körperliche Kontakte, insbesondere die Abknutscherei auch immer gestört (heute darf mich außer meiner Gefährtin und meinen Hunden normalerweise überhaupt niemand berühren)... Jeder wie er mag halt, ist alles "normal"...

Black Wolf

 

[Isisi 2.0]

@Moondance mir ist Deine Sichtweise zu diesem Thema zu absolut. Nur weil irgendjemand was gesagt hat oder weil es in der Bibel steht, muss es nicht stimmen. Ich finde es z.B. sehr übergriffig @Frl.Zizipe zu unterstellen, sie würde das Leben ablehnen. Ich kenne kaum jemanden, der das Leben so sehr annimmt wie sie.

Und zu der Bibel: Schon als Kind habe ich gedacht das Gebot "Du sollst Vater und Mutter ehren" sollte ergänzt werden um "falls es sich die Eltern verdient haben".

Auch bedeutet für mich uralt nicht unbedingt Wissen oder Weißheit. Kann sein, kann aber auch uralter Aberglaube oder uralter Mist sein, der sich immer noch hält.

 

[Frl.Zizipe]

du machst dir was vor....du rauchst, das ist Selbstmord auf Raten und Ablehnung des Lebens....du bist dir so vielem nicht bewusst und solltest nicht einfach sagen, das etwas Blödsinn sei, nur weil du nichts darüber weist.....



und das findest du normal ,oder was....

.

Du schreibst da irgendeine von dir selbst ausgedachte und erwählte Theorie nieder - du kennst mich doch gar nicht. Und weißt auch nicht viel mehr.

Mein Großvater väterlicherseits ist mit dem Rauchen weit über 90 geworden. Rauchen bedeutet nicht Ablehnung des Lebens, bei vielen Naturvölkern war Rauchen ein spirituelles Ritual und eine Huldigung des Lebens. Für mich ist Rauchen ein Genuß - und ich bin ein Genußmensch bis in meine letzte Faser.
Es gibt doch jede Menge Raucher, die mit ihrer Mutter sehr verbunden sind - ich kenne einige.

Ich hab auch mit keinem Wort gesagt, dass das normal ist. Ich hab nur gesagt, dass es bei mir eben so ist. Und dass das bei mir eben seit dem zarten Babyalter so ist. Ich konnte den Geruch meiner Mutter einfach nicht gut vertragen. Das ist keine bewusste Ablehung - es ist halt einfach so.
Ich bin ihr auch nicht böse oder hasse sie - nein, ich mag sie nur nicht besonders und bin nicht gern in ihrer Nähe.
Ich hab im Gegensatz dazu mit meiner Tochter ein sehr inniges Verhältnis.


Zippe

 

[Frl.Zizipe]

@Frl.Zizipe


Dann wirst du wahrscheinlich eine Mond/Uranus-Verbindung haben - da
mag man keine körperliche Nähe zur Mutter - und umgekehrt ist es genauso.

Und für dich ist das aus deinem Horoskop heraus dann auch völlig normal -
es entspricht dann deinem Naturell - wäre dann vom Horoskop her bei
dir individuell so angelegt - und das so zu leben ist für dich dann auch richtig
so. Du kannst ja dann auch sowieso nicht anders. Mond/Uranus bleibt dir ja
ein Leben lang erhalten. Und was sollte falsch daran sein - wenn es bei dir
nunmal so ist - warum solltest du einer menschlichen Norm entsprechen -
die es astrologisch sowieso nicht gibt?

Dass du dann angeblich - wie hier gesagt- das Leben ablehnst - ist absoluter
Unsinn und Nonsens -ganz besonders astrologisch - und darum geht es hier ja.

Menschen die dazu neigen, sich etwas vorzumachen und in Illusionen festhängen,
oder zu Drogen neigen - sind Neptun-betonte Menschen - die sich meist nicht gut mit
Uranus-betonten Menschen vertragen.

Mond/Uranus ist immer individuell orientiert und lässt sich keine pauschalen
Lebensweisheiten aufzwingen. Bleib also bei dir - und schau, was sich für
dich gut und richtig anfühlt. Und das ist meist nicht das was als allgemein
gültig gilt.

Mond/Uranus findet für sein Leben immer einen ganz persönlichen und
individuellen Weg jenseits der gültigen Normen.

Oh, das ist ja fast schon eine Analyse.
Ich hab keine Ahnung ob ich eine Mond/Uranus Verbindung habe.
Ich weiß, dass mein Mond im Skorpion steht - oder umgekehrt der Skorpion ist im Mond? - aber ansonsten kenn ich mich da nicht so aus.

Jedenfalls klingt das was du schreibst ganz gut für mich. Dankeschön!


Zippe

 

[Amalya]

Hallo

Die Heilslehre des Bert Hellinger muss man einfach kritisch sehen, weil er kein Psychotherapeut oder Analytiker ist, sondern Ex-Ordenspriester (auch wenn´ s gelegentlich anders zu lesen ist).

Was macht den ehemaligen Afrika-Missionar so erfolgreich?

Seine Methode fand besonders in der Esoterikszene großen Anklang, aber man muss sich fragen, warum beging 1997 eine Frau und vierfache Mutter nach einer seiner Familienaufstellungen Selbstmord?

Wie schon geschrieben, war er ein selbsternannter Therapeut, sein Dogma war, die bedingungslose Unterwerfung zu den Eltern, egal was diese getan haben. Sein Sinn, den ´Lebensspendern´ zu danken.

Ich finde, er hat das Verzeihen missverstanden. Grundsätzlich kann Verzeihen hilfreiche sein (als Vorgehensweise), aber eine erzwungene Maßnahme erlöst nicht, sie macht weiter unfrei- man sollte selbst dazu bereit sein und stimmig mit den Gefühlen die man hegt.

Es darf nicht um Unterwerfung gehen und es gibt Taten der Eltern die mensch nicht verzeihen kann, aber man kann sich üben im Los - lassen. Das ist grundsätzlich ganz etwas anderes.

So wie Hellinger es von seinen Teilnehmer wünscht, kann dies eine Fortsetzung vom seelischen und körperlichen Missbrauch sein - auch weil er sich als "Autorität" aufschwingt.

Eine tyrannische Mutter oder schlagenden, misshandelnden Vater zu verzeihen, wenn man nicht dazu bereit ist, hat etwas sehr übergriffiges an sich.

Was bei seinem Aufstellen gar nicht geht, Gefühle, die mit den Eltern verbunden sind, umzudeuten.

Im Klartext sagt man der Person, ´dass was du fühlst, wenn du an deine Eltern denkst ist nicht wahr, du irrst dich´.

Ich finde das so grausam, dass man „Hellinger Stellen“ gar nicht erst erwägen sollte.

"Was er ans Licht kommen lässt, ist seine Sichtweise. Er sieht überall dasselbe: Täter sind zu entlasten." (in: Die Weltwoche (Schweiz) Nr. 35 vom 28.8.2003)

Ein weiteres Zitat:

Er meint, auf einen Blick die Unordnung in einem System zu "sehen" und die "gute Lösung" zu kennen. Der Ex-Missionar bietet sich als Autorität an und steht damit im krassen Widerspruch zur systemischen, dem Konstruktivismus verpflichteten Vorgehensweise, die eine Aufstellung immer als co-kreativen Prozess zwischen allen Beteiligten betrachtet. An dessen Ende steht niemals nur eine einzige "richtige" Lösung. (Wirtschaft &Weiterbildung, 4/2003)


Wobei ich grundsätzlich die Methode des "Familienstellens" gut finde, wenn es richtig gemacht wird und im Sinne der Erfinderin und Psychoanalytikerin Virginia Satir ausgeübt wird.

Unbedingt lesen, wen das Thema interessiert: „Die 5 Freiheiten nach Virginia Satir“

Was man dazu braucht? Sich die Herrscher der MC / IC Achse anzuschauen. Ebenso die Herrscher von Sonne & Mond.


LG
Marabout

 

[Frl.Zizipe]

wer die Mutter ablehnt, lehnt auch sich ab, das ist nicht einfach Hellinger, sondern uralte Weisheit,
die bereits in der Bibel als "Mutter und Vater ehren" vermerkt wird, das diese wichtigen Dinge aus der heutigen Zeit verschwinden wollen hat mit dem Zeitgeist zu tun, der Mensch verliert den Halt und seine Mutter abzulehnen bringt nichts gutes, wer ablehnt lehnt auch sich ab, es kommt alles auf sich selber zurück....da wir in der Tiefe der Seele verbunden sind und bleiben.

Wo ist denn die Quelle dieser uralten Weisheit? Alte Weisheiten kann ich mit einem Fingeschnipp erfinden, wenn ich grad mal eine brauch´.
Verbunden bin ich nämlich mit überhaupt nichts. Ich kann Brücken bauen und wieder abreissen, wenn ich das will.

Aber wenn du diesen Halt über deinen Glauben möchtest dann ist das ja gut. Ich brauch das nicht - ich bin mir selbst Halt genug.

Eine Mutter schenkt erstmal das Leben einem Kind um mehr geht es gar nicht, da darf man/frau sich nicht vorstellen, man müsse jetzt mit der Mutter in Kontakt bleiben und sie lieben können usw, das muss man nicht, es ist eine innere Vergebung und ein nehmen des Lebens in Dankbarkeit, alles andere ist Rache und Opferhaltung und wütend bleiben ohne etwas verarbeitet zu haben...

Mütter sind Frauen, die Sex hatten und dabei schwanger wurden.

das ist halt nicht so, man/frau kann es sich aber einbilden wenn man sich als Opfer fühlt oder wenn man nicht vergeben will, oder wenn man sich eh zu gross macht....tausende von Aufstellungen haben es gezeigt und dass es da Ausnahmen gibt, will ich zwar nicht bestreiten, aber ich habe noch nie eine gesehen...noch nie von einer gehört...und wenn:

Fühlst du dich als Opfer?
Ich mein nur ... weil ich dich so wahrnehme, als würdest du die Welt mit Scheuklappen sehen.

dann werfen auch diese die alte Gesetzte nicht über Bord...und ja der Markt ist voll von Scharlatanen ohne richtige Ausbildung und ohne spirituellen Hintergrund, das zeichnet den Zeitgeist aus, das ganze ist kaum noch zu gebrauchen, ist oberflächlicher Unsinn...
Ursache-Wirkung-Gesetze wirken immer noch genau gleich, da ändert auch die Moderne Instant-Gesellschaft
nichts daran.

Ich hab schon zweimal so eine Aufstellung gemacht. Und zweimal ist nichts aufregendes passiert. Eigentlich ist gar nichts passiert. Es war aber auch nicht umsonst, ich hab dort nette Menschen kennengelernt.




Zippe

 

[Isisi 2.0]

es gibt Taten der Eltern die mensch nicht verzeihen kann, aber man kann sich üben im Los - lassen. Das ist grundsätzlich ganz etwas anderes.

 

[Gelbfink]

die dem widersprechen und anders arbeiten (Gott sei Dank).

z.B. Virginia Satir

 

[Uranie]

Hallo

Die Heilslehre des Bert Hellinger muss man einfach kritisch sehen, weil er kein Psychotherapeut oder Analytiker ist, sondern Ex-Ordenspriester (auch wenn´ s gelegentlich anders zu lesen ist).

Was macht den ehemaligen Afrika-Missionar so erfolgreich?

Seine Methode fand besonders in der Esoterikszene großen Anklang, aber man muss sich fragen, warum beging 1997 eine Frau und vierfache Mutter nach einer seiner Familienaufstellungen Selbstmord?

Wie schon geschrieben, war er ein selbsternannter Therapeut, sein Dogma war, die bedingungslose Unterwerfung zu den Eltern, egal was diese getan haben. Sein Sinn, den ´Lebensspendern´ zu danken.

Ich finde, er hat das Verzeihen missverstanden. Grundsätzlich kann Verzeihen hilfreiche sein (als Vorgehensweise), aber eine erzwungene Maßnahme erlöst nicht, sie macht weiter unfrei- man sollte selbst dazu bereit sein und stimmig mit den Gefühlen die man hegt.

Es darf nicht um Unterwerfung gehen und es gibt Taten der Eltern die mensch nicht verzeihen kann, aber man kann sich üben im Los - lassen. Das ist grundsätzlich ganz etwas anderes.

So wie Hellinger es von seinen Teilnehmer wünscht, kann dies eine Fortsetzung vom seelischen und körperlichen Missbrauch sein - auch weil er sich als "Autorität" aufschwingt.

Eine tyrannische Mutter oder schlagenden, misshandelnden Vater zu verzeihen, wenn man nicht dazu bereit ist, hat etwas sehr übergriffiges an sich.

Was bei seinem Aufstellen gar nicht geht, Gefühle, die mit den Eltern verbunden sind, umzudeuten.

Im Klartext sagt man der Person, ´dass was du fühlst, wenn du an deine Eltern denkst ist nicht wahr, du irrst dich´.

Ich finde das so grausam, dass man „Hellinger Stellen“ gar nicht erst erwägen sollte.

"Was er ans Licht kommen lässt, ist seine Sichtweise. Er sieht überall dasselbe: Täter sind zu entlasten." (in: Die Weltwoche (Schweiz) Nr. 35 vom 28.8.2003)

Ein weiteres Zitat:

Er meint, auf einen Blick die Unordnung in einem System zu "sehen" und die "gute Lösung" zu kennen. Der Ex-Missionar bietet sich als Autorität an und steht damit im krassen Widerspruch zur systemischen, dem Konstruktivismus verpflichteten Vorgehensweise, die eine Aufstellung immer als co-kreativen Prozess zwischen allen Beteiligten betrachtet. An dessen Ende steht niemals nur eine einzige "richtige" Lösung. (Wirtschaft &Weiterbildung, 4/2003)


Wobei ich grundsätzlich die Methode des "Familienstellens" gut finde, wenn es richtig gemacht wird und im Sinne der Erfinderin und Psychoanalytikerin Virginia Satir ausgeübt wird.

Unbedingt lesen, wen das Thema interessiert: „Die 5 Freiheiten nach Virginia Satir“

Was man dazu braucht? Sich die Herrscher der MC / IC Achse anzuschauen. Ebenso die Herrscher von Sonne & Mond.


LG
Marabout

....Super - vielen vielen Dank an dich, Marabout, für diesen sehr
interessanten Beitrag und Input.

Meine besagte Freundin ist jahrelang von ihrem Vater sexuell missbraucht worden
mit dem Wissen ihrer eigenen Mutter - um deren Liebe und Anerkennung sie ein
Leben lang gekämpft hat - bis der Krebs sie völlig aufgefressen hat.

Aber sie war durch nichts davon abzuhalten ihren Frieden in diesen un-
seligen hellerschen Familien-Aufstellungen zu suchen. Den sie dort aber nicht
gefunden hat.