1. Beobachtung:
Offensichtlich ist es so, dass es Tod und Leben gibt, alle Menschen sterben und dies auf das eigene Leben, wahrscheinlich, auch zutrifft.
2. Beobachtung:
Offensichtlich sagen die meisten magischen Schriften und auch Religionen, dass es keinen Tod gibt.
3. Beobachtung:
Deswegen folgern die meisten Menschen, dass im Tod, nach dem Sterben, eine wie auch immer geartete Fortsetzung folgen muss, damit dies nicht gänzlich paradox wird (Reinkarnation, Himmel etc.)
Das Paradox löst sich erst, wenn man berücksichtigt, dass man "es gibt keinen Tod" etwas ganz anderes gemeint ist.
Es ist EIN Leben und EIN Geist. Dies stirbt nie nie nie aber es handelt sich schlicht überhaupt nicht um ein persönliches Leben, das (und das ist der Knackpunkt, den hier liegt auch der Grund für das oben beschriebene Paradox zu Grunde) und v.a. nicht um einen persönlichen Geist/Bewusstsein.
In dem Sinne gibt es keinen Tod, weil der Tod des Körpers A vielen Körpern B Nahrung und Leben gibt. Das Paradox entsteht nur, wenn man von einem persönlichen und individuellen Geist ausgeht.
Deswegen spricht der Dalai Lama übrigens davon, dass die Tibeter entscheiden, ob nach ihm noch eine Inkarnation auf Erden sein wird