Inti
Sehr aktives Mitglied
sehr schöne Antwort, danke.Dieses ist das gemeinsame von Mohrübe und Tomate, die Gegenwärtigkeit, der man Gewahr wird.
LGInti
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sehr schöne Antwort, danke.Dieses ist das gemeinsame von Mohrübe und Tomate, die Gegenwärtigkeit, der man Gewahr wird.
Es ist durchaus zu erkennen, zu erleben, was es heißt, die ewige Gegenwärtigkeit zu sein und zu erleben, wie die Welt vorüberzieht. Das permanente HierundJetzt, die Ewigkeit. Es ist kein Fluss, es ist kein Werden und vergehen, sondern nur ein Sein. Ich fließe nicht, sondern es fließt durch mich."Man" wird dieser Gegenwärtigkeit nicht gewahr. Da ist kein "man", nur Gegenwärtigkeit.
Danke für den Hinweis. Es gibt aber immer auch die Möglichkeit, wenn einem was zu vage vorkommt einfach nach Begründungen rückzufragen, so denn Interesse besteht.
Ich geb dir gerne meine Antwort, was uns alle verbindet, aber bitte geb mir dann auch deine.
Das was Apfel, Möhre und mich verbindet ist die Inkarnation in der Physis, das gemeinsame physische Sein.
LGINti
Derr Reiz der Physis liegt in der Trennung - das Besondere an der Möhre oder dem Apfel ist ihre Unterscheidbarkeit und genau das lernen wir hier auf der Erde.Vom körperlichen Standpunkt aus erscheinen alle Formen (Rübe, Apfel) als getrennte Wesen. Aber auf der Ebene des Bewusstseins sind sie die Bewusstseins-Offenbarung und nicht voneinander getrennt.
Das kann man so nicht verallgemeinern.Der Einschlafprozess unterscheidet sich nicht von der Einleitung einer Meditation, außer dem Melatoningehalt, mit dem der Schlaf erzwungen wird. Beides beginnt mit dem Tagesbewusstsein (Beta-Bereich) und führt nahtlos durch den Alpha- und Theta-Bereich bis in den Tiefschlaf (Delta).
Bewusstsein ist eine Funktion von Gewahrsein. Der Verstand ist eine Funktion des Bewusstseins. Der Intellekt ist eine Funktion des Verstandes.
Eine Definition von Gewahrsein kann nur in Worten gegeben werden. Worte sind aber nur Referenten, die auf etwas zeigen. Insofern bleibt alles Reden über Gewahrsein relativ schal. Darüberhinaus scheint Gewahrsein weder ein statischer Zustand darzustellen, noch scheint es Veränderungen unterworfen zu sein.
Die Idee, dass ein Ich sich seiner eigenen Sinneserfahrung bewusst würde, nimmt die Selbst-Reflexivität bereits voraus. Wo "Ich" ist ist automatisch auch "Nicht-Ich", da das Ich ja auf irgendeine Art und Weise unterschieden werden muss. Insofern ist da auch "es" und somit dann auch "mein", nämlich alles, was "Nicht-Ich" ist, und zu welchem sich das "Ich" in Beziehung setzt.
Die dem Verstand zugrundeliegende Perzeption funktioniert so, dass in jedem Moment Unterscheidungen getroffen werden. Das ist die fundamentalste Funktion des Verstandes bzw. der Perzeption. Perzeption entfernt etwas aus einem Hintergrund, zeichnet also eine Grenze zwischen dem Objekt und seiner Umwelt. Wenn der Verstand diese Unterscheidung thematisiert, dann thematisiert er die Beziehung zwischen dem Objekt und der Umwelt, und nimmt insofern eine Meta-Ebene ein. Wenn er die Beziehung zwischen der Meta-Ebene und der Beziehung auf der ersten Ebene thematisiert, dann nimmt er eine Meta-Meta-Ebene ein, welche er wiederum thematisieren kann, wenn er denn will. Auf diese Weise entsteht eine Art fortdauernder Dialog des Verstandes mit sich selbst - das Denken. Dieser Dialog ist in höchstem Masse rückbezüglich - aber auf eine schwindelerregend in die Höhe und Weite ausufernde Weise in alle Richtungen.
Gewahrsein ist nicht rückbezüglich, es ist überhaupt ohne jeglichen Bezug, da es gar nichts ausserhalb gibt, auf das es Bezug nehmen könnte. Es ist gleichzeitig auch nicht bezugslos, sondern überhaupt ohne Qualitäten, über die man im absoluten Sinne sprechen könnte.
Das kann man so nicht verallgemeinern.
Der "Einschlafprozess" gleicht eher einer "Einleitung einer Tiefen-Entspannung oder einer Trance/Hypnose", jedoch nicht der Meditation.
Meditation führt zwar ebenfalls zur Entspannung (parasympathische Aktivierung), aber Meditation zeichnet sich oftmals in vielen Traditionen dadurch aus, dass "parallel" auch mehr und mehr Gamma-Wellen gemessen werden können.
Wer sich etwas länger praktisch mit Entspannung und Meditation beschäftigt hat, der wird dies auch praktisch bestätigen können. "Entspannung" bzw. Tiefenentspannung ist etwas, das "subjektiv" gesprochen, eher dazu führt, dass wir "loslassen", "passiv" werden, "entspannen". Bei der Meditation werden wir jedoch aktiv, wach und ZUGLEICH entspannt.
Es gibt einige Techniken, die zwar "geführte Meditation" im (Liegen) genannt werden, aber hier handelt es sich eigentlich um Entspannungs- und Hypnose-Techniken.
Meditation führt in der Regel vom Beta-Bereich (Alltagsbewusstsein) einerseits auch in den Alpha und oberen Theta-Bereich, aber zugleich - bei längerer Praxis - auch den in den darüber liegenden Gamma-Bereich, zielt also nicht nur - bildlich gesprochen - nach "unten", sondern zugleich nach "oben".
Praktisch lässt sich das auch dadurch ersehen: es gibt Menschen, die jahrelang Entspannungstechniken praktizieren und sich unglaublich tief (oberen Theta) und lange (30-60 Minuten) durchgehend entspannen können. Werden diese Menschen jedoch aufgefordert zu meditieren, dann fühlen sie sich "müde", überfordert, weil ihr Geist diese Aktivität nicht trainiert hat.
Wenn Menschen jedoch einige Jahre täglich Meditieren, dann fällt es ihnen sehr leicht traditionelle Entspannungstechniken durchzuführen, weil sie in der Meditation schon Entspannung trainiert haben.
Wir können also sagen: Meditation impliziert Entspannung, aber Entspannung impliziert nicht Meditation. Und die Einschlafphase gleicht der Entspannung/Tiefenentspannung, jedoch nicht der Meditation.