Energeia
Sehr aktives Mitglied
Ich finde das immer wieder sehr wichtig, da wir in einer Bildungsgesellschaft aufgewachsen sind und aufwachsen, die glaubt(e), in der Schule "Wissen" mit Büchern vermitteln zu können.Der Buddhismus ist letztlich eine Soteriologie (Befreiungslehre oder Heilslehre), nicht eine strikt in sich stimmige Philosophie. Die Ergründung und Erforschung sollte somit nicht rein intellektuell erfolgen, sondern durch das Beschreiten des achtfachen Praxispfades.
Viele "Philosophien" des Abendlandes wurden in diesem intellektuellen Stil verfasst, dass "argumentativ" ein "Sinn" verfolgt wird, der ein Wissen vermittelt, wie ein Sacherverhalt beschaffen ist.
Ich habe viele Jahre Philosophie studiert und darin ebenfalls vergeblich "DIE WAHRHEIT" in Büchern zu finden. Kants Kritik der reinen Vernunft, Hegels Phänomenologie des Geistes, HEideggers Sein und Zeit - überall hoffte ich, DIE WAHRHEIT zu finden - und letztlich war ich stets vollkommen enttäuscht, weil das bloße "Verstehen" NICHTS mit mir selbst machte, keine ERFAHRUNG durch PRAXIS ermöglichte.