Bewusstsein außerhalb des Gehirns. Beweis erbracht ?

Wir können im Grunde nicht einmal beweisen, ob es im Winter schneit. Das einzige worüber wir uns austauschen können ist unserer Erfahrung von Schnee im Winter. Ich persönlich schliesse Gott in meinem Weltbild ein und den real existierenden Materialismus aus. Beides nicht zuletzt durch das Ausschlussverfahren.

Wir wissen nicht, ob es außerhalb unseres Bewußtseinsfeldes irgendetwas gibt, und wenn, können wir keine objektive Aussage über eine wie immer geartete objektive Realität machen. Wir müßten der Laplacsche Dämon sein und ohne Benutzung unserer Subjektivität Erkenntnisse gewinnen.
 
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Wir wissen nicht, ob es außerhalb unseres Bewußtseinsfeldes irgendetwas gibt, und wenn, können wir keine objektive Aussage über eine wie immer geartete objektive Realität machen. Wir müßten der Laplacsche Dämon sein und ohne Benutzung unserer Subjektivität Erkenntnisse gewinnen.

Der Laplacesche Dämon müssten wir sein, wenn wir mit Gewissheit sagen wollten ob es morgen schneit. Der Determinismus vernichtet die Existenzphilosophische Grundfrage und um die geht es doch hier.
 
Kriege ich auf meinen langen Beitrag (#54) auch noch eine Antwort?

Viele Gruesse
Joey

Hallo Joey,

ich will es mal versuchen. Fangen wir mit Newton an. Ich habe postuliert, dass Newtons Weltanschauung zwar im Einklang mit unserer Erfahrung, nicht aber mit der tatsächlichen Realität steht. Deine Frage darauf war: "wieso?"

Dann habe ich ein Zitat reingestellt, dass Newtons Weltanschauung verdeutlicht und deine Antwort war: Ich habe dieses Weltbild nicht und die meisten meiner Kollegen auch nicht.

Wie passt das denn jetzt zusammen ??

Übrigens, als ich sagte, dass sich Newtons Bild von der Materie bis heute in den meisten Köpfen bewahrt hat, dachte ich nicht gerade an die Physiker, so wie ich wohl auch nicht den Papst in einem Referat über Atheisten einbringen würde um ein Beispiel aufzuzeigen.
 
Eine Welt unabhängig und ausserhalb des Beobachters. Der Beobachter ist zwar Teil dieser Welt und kann in sie eingreifen... aber die Welt ist nicht abhängig von ihm.

Eine Newton-Einstein-Welt ? Bohr und Bell aber z.B. stellten fest, dass die Quantenmechanik ,sei sie auch unvollständig, Einsteins Paradigma des lokalen Realismus verletzt.

Ich habe da ein großes Verständnisproblem. Wenn sich die Elementarteilchen ohne die Beobachtung weigern sich auf eine Lokalität festzulegen, sie aber während der Beobachtung einen wie auch immer gearteten Originalzustand nicht mehr beibehalten können, wo bleibt da die objektiv wahre Natur an sich und wie sollen wir uns einer Realität nähern die wir ohne uns ihrer bewusst zu sein überhaupt nicht erfassen können? Was bliebe übrig ohne unser Bewusstsein?

Schönheit etc. sind - wenn Du so willst - Zustände. Keine Dinge. Und auch in der QM gibt es Materie. Sie ist nur nicht mehr unbedingt hart oder anfassbar..

Ab welcher Größenordnung fängt denn Materie an Materie zu sein oder welchen Zustand muss ein "Nichtding" erreichen um ein "Ding" zu sein? Was sind meine Gedanken? Sie sind nicht materiell aber Existent. Was unterscheidet eigentlich ein Elementarteilchen davon? Was ja auch recht interessant ist - auch unsere Gedanken können nie im Originalzustand erfasst werden, denn werden wir uns ihrer bewusst sind sie bereits verändert. Wir können uns nicht erdenken, ob wir auch denken wenn wir nicht denken, dass wir denken. ...und wenn wir Materie nicht wahrnehmen, können wir nicht wissen ob es sie gibt. Nehmen wir sie aber doch wahr, verändern wir sie und wir wissen nicht was sie ohne uns tun würde. Die Quantenmechanik zeigt, dass unsere Aufmerksamkeit die Realität ins Leben ruft. Wenn Materie auch das beschreibt was man nicht anfassen kann, was ist es dann in seiner kleinsten Form noch? Wir hatten den Begriff "Möglichkeitsfeld". Ist die Option Materie zu sein Materie? Ist denn das Potential ein großer Künstler zu sein gleichzusetzen mti der Tatsache ein großer Künstler zu sein? Was, wenn nicht unser Bewusstsein, macht aus dem Nichts den Glauben, es handel sich um ein Ding?

Besteht unserer Welt vielleicht gar nicht aus Elementarteilchen, vergleichbar mit einer Pfütze die nicht aus Tropfen besteht, obwohl viele Tropfen diese Pfütze gebildet haben?
 
Muggle schrieb:
Wie passt das denn jetzt zusammen ??



Muggle schrieb:
Übrigens, als ich sagte, dass sich Newtons Bild von der Materie bis heute in den meisten Köpfen bewahrt hat, dachte ich nicht gerade an die Physiker, so wie ich wohl auch nicht den Papst in einem Referat über Atheisten einbringen würde um ein Beispiel aufzuzeigen.

Aber nur fuer die Physiker ist das derzeit wirklich interessant. Wir Menschen bewegen uns nunmal in der Alltagswelt. Und ich kann nich oft genug wiederholen: Die klassische Mechanik ist nicht falsch. In den "Alltagsgrössenordnungen" gehen Wahrscheinlichkeiten in Sicherheiten ueber, unabhängig davon, ob jemand hinschaut oder nicht.

Muggle schrieb:
Eine Newton-Einstein-Welt ?

Nicht unbedingt.

Muggle schrieb:
Bohr und Bell aber z.B. stellten fest, dass die Quantenmechanik ,sei sie auch unvollständig, Einsteins Paradigma des lokalen Realismus verletzt.

Nein, Einstein hat bemängelt, dass die QM unvollständig wäre, und hat die versteckten Variablen postuliert. Bell hat ein Unterscheidungskriterium entwickelt zwischen einer vollständigen und einer unvollständigen Theorie. Experimente auf diesem Feld deuten eher auf eine vollständige QM hin. Nun muss man sich fragen. was man aufgeben kann/muss: Realismus und/oder Lokalität. Ich bin derzeit nicht auf dem Laufenden, was man nun genau aufgeben muss... aber ich empfehle nochmal die Lektuere des schon erwähnten Artikels in Spektrum der Wissenschaft (ich glaube, es war die Ausgabe Oktober 2008).

Desweiteren möchte ich nochmal betonen, dass es keiner bewussten Beobachtung benötigt, eine Wellenfunktion zum Kollabieren zu bringen... eine einfache Wechselwirkung mit z.B. einem anderen Teilchen, die nach dem Zustand fragt, reicht vollkommen aus.

D.h. die Welt existier und wechselwirkt ohne, dass jemand daran denken muss. Die Welt ist unabhängig vom Denker. Den Beobachter kann man als die Wechselwirkung zwischen Welt und Denker beschreiben... oder eben auch jede andere Wechselwirkung auch.

Muggle schrieb:
Ab welcher Größenordnung fängt denn Materie an Materie zu sein oder welchen Zustand muss ein "Nichtding" erreichen um ein "Ding" zu sein?

Das sind zwei völlig unterschiedliche Sachen. Gefuehle etc. sind Zustände Deines Gehirns. Dein Gehirn ist aber ein Ding. Das ist so, als wenn Du Zahnschmerzen eine Masse zuordnen willst... das geht nicht.

Muggle schrieb:
Was sind meine Gedanken?

Mindestens Gewisse Aktivitätsmuster in Deinem Gehirn. Vielleicht gewisse verschiedene Zustände Deiner Seele. Aber eben nicht mehr als Zustände.

Muggle schrieb:
Sie sind nicht materiell aber Existent.

Ein Elektron kann seinen Spin parallel oder antiparallel zu einem Magnetfeld ausrichten. Das sind zwei mögliche Zustände / Eigenschaften / Informationen, aber keine Dinge.

Dein Gehirn kann gewisse Aktivitätsmuster annehmen, die sich in Deinen Gedanken manifestieren (oder umgekehrt). Das sind Zustände, aber keine Sachen.

Muggle schrieb:
Was unterscheidet eigentlich ein Elementarteilchen davon?

Ein Elementarteilcehn ist ein Ding, welches eine Wechselwirkung eingehen kann, oder es auch bleiben lassen kann. Und dieses Ding kann in verschiedenen Zuständen auftreten... es kann "Information tragen". Informationen sind Informationen, aber keine Dinge. Sie beschreiben die Eigenschaften von Dingen.

Muggle schrieb:
...und wenn wir Materie nicht wahrnehmen, können wir nicht wissen ob es sie gibt.

Warum nicht? Auch in der QM gibt es wie immer wieder betont Sicherheiten. Und eine davon kann sein, dass da ein Teilchen ist. In welchem Zustand es ist, ist dann wieder eine offene Frage, die erst bei der nächsten Wechselwirkung beantwortet wird.

Muggle schrieb:
Die Quantenmechanik zeigt, dass unsere Aufmerksamkeit die Realität ins Leben ruft.

Nein, die Quantenmechanik zeigt, dass sich einige kleine Systeme erst entscheiden, in welchem Zustand sie sind, wenn sie durch eine Wechselwirkung gefragt werden. Das Bewusstsein oder die Aufmerksamkeit spielen dabei keinerlei Rolle. Der Mon ist auch da, wenn niemand hinschaut.

Muggle schrieb:
Wenn Materie auch das beschreibt was man nicht anfassen kann, was ist es dann in seiner kleinsten Form noch?

Materie ist aber nunmal alles, was anfassbar bzw. besser ausgedrueckt wechselwirkbar ist. Und alles "was man nicht anfassen kann" sind Zustände/Informationen. Zumindest alles, was Du bisher als "nicht anfassbar" aufgefuehrt hast.

Es ist nicht die Freude, die mit der Umgebung wechselwirkt, es bist Du, der im Zustand "fröhlich" bist.

Muggle schrieb:
Wir hatten den Begriff "Möglichkeitsfeld". Ist die Option Materie zu sein Materie?

Nein.

Muggle schrieb:
Ist denn das Potential ein großer Künstler zu sein gleichzusetzen mti der Tatsache ein großer Künstler zu sein?

Nein. Jeder hat die Möglichkeit ein grosser Kuenstler zu sein... aber kaum jemand ist es. Aber "ein grosser Kuenster zu sein" ist auch wieder ein Zustand, und kein Ding.

Muggle schrieb:
Was, wenn nicht unser Bewusstsein, macht aus dem Nichts den Glauben, es handel sich um ein Ding?

Die Wechselwirkung mit anderen Dingen.

Muggle schrieb:
Besteht unserer Welt vielleicht gar nicht aus Elementarteilchen, vergleichbar mit einer Pfütze die nicht aus Tropfen besteht, obwohl viele Tropfen diese Pfütze gebildet haben?

Woraus sollte sie sonst bestehen? Du misst dem Bewusstsein des Beobachters eine zu grosse Bedeutung zu. Auch die Gedanken sind nur Zustände. Die QM bestimmt die Wechselwirkung.

Viele Gruesse
Joey
 
Hallo Joey,

du sagst Newton hatte Recht und lehnst zugleich seine Paradigmen von der Beschaffenheit der Materie ab. Wie geht das zusammen?

Du sagst, nur für Physiker ist das quantentheoretische Bild von der Materie interessant. Ok, wir leben in der Alltagswelt, aber dennoch können die gewonnen Erkenntnisse auch für Nichtphysiker von Bedeutung sein, denn imo ist es dazu geeignet eine andere Weltanschauung zu erhalten und damit wird es das denken auch im alltäglichen beeinflussen. Es stehen uns ja noch große Entdeckungen bevor, denk nur mal an die Stringtheorie. Die Welt wird sich verändern, da bin ich mir sicher, denn eine Veränderung in unseren Köpfen ist der Grundstein für jeden Wandel.

Die Quantenmechanik verletzt nicht das Paradigma des lokalen Realismus? Habe ich dich da richtig verstanden??? Ja was denn nun?

Wenn ich frage ab welcher Größenordnung ein Ding ein Ding ist, dann meine ich damit nicht ab wann sich ein Zustand in Materie verwandelt! Ein Elementarteilchen ist ein Ding das Wechselwirkungen eingehen kann schreibst du. Ok, das nehme ja so hin. Aber WAS ist das, dass dazu fähig ist? Was ist ein Ding? Ist ein Ding Materie und ab wann? Davon abgesehen, Wechselwirkungen mit Materie gehen meine Gedanken auch ein. Was ist Materie? Der Zusammenschluß von Möglichkeitsfeldern? Wenn man Möglichkeiten nicht als Dinge beschreibt, woraus besteht dann der Träger, also das Feld für diese Möglichkeiten?

Deiner Meinung nach ist diese Welt nicht von unserem Bewusstsein geprägt und eine Wechselwirkung zwischen zwei Teilchen reicht aus, um eine Wellenfunktion zum kollabieren zu bringen. Aber da beisst sich doch die Katze in den Schwanz, denn dann definieren wir wieder das Wort "Teilchen", schauen woraus es besteht und kommen am Ende an dem Punkt wo wir wieder das nicht greifbare erreichen. Nicht greifbare Materie - das ist doch wie trockenes Wasser.

Und dann die Frage: Wozu sollte etwas ohne Bewusstsein existieren und wie sollte man eine Existenz je feststellen? Wenn Niemand wüsste das es mich gibt, auch ich nicht - Wenn keiner auch nur die leiseste Ahnung davon hätte, dann wäre ich per Definiton auch nicht Existent. Das Bewusstsein ist doch der entscheidende Faktor überhaupt. Auf diesen Punkt möchte ich später noch ausführlicher zurückkommen.
 
du sagst Newton hatte Recht und lehnst zugleich seine Paradigmen von der Beschaffenheit der Materie ab. Wie geht das zusammen?

Die Phänomene, die die QM so "abgedreht" machen, gelten meist nur in kleinen Skalen... in der Welt der Elementarteilchen eben. Wenn wir die QM hernehmen und sie fuer unsere Alltagswelt anwenden, kommt nach viel Rechnerei haargenau die newtonsche Mechanik bei raus. Die newtonsche Mechanik ist ein Grenzfall der Quantenmechanik. Man kann sie deswegen als "ungenau" bezeichnen, aber nicht wirklich falsch.

Du sagst, nur für Physiker ist das quantentheoretische Bild von der Materie interessant. Ok, wir leben in der Alltagswelt, aber dennoch können die gewonnen Erkenntnisse auch für Nichtphysiker von Bedeutung sein, denn imo ist es dazu geeignet eine andere Weltanschauung zu erhalten und damit wird es das denken auch im alltäglichen beeinflussen. Es stehen uns ja noch große Entdeckungen bevor, denk nur mal an die Stringtheorie. Die Welt wird sich verändern, da bin ich mir sicher, denn eine Veränderung in unseren Köpfen ist der Grundstein für jeden Wandel.

Richtig, aber auch "gefährlich". Denn Sätze wie "Der Mond ist nicht da, wenn niemand hinschaut" sind auch mit Quantenmechanik schlicht und ergreifend falsch. Wenn man die Welt mit der Quantenmechanik beschreiben will, dann soll man das auch richtig tun. Und die QM sagt ueber unsere Erlebniswelt ziemlich genau das selbe aus, wie die newtonsche Mechanik. Das gilt auch fuer alle Erweiterungen.

Desweiteren wird mir uebel, wenn ich sehe, was teilweise in die QM hineininterpretiert wird, was sie gar nicht aussagt. Darum werde ich auch nicht muede zu betonen, dass der Beobachter kein Bewusstsein benoetigt, sondern, dass eine einfache Wechselwirkung ausreicht. Der Beobachter kann damit auch ein anders Elementarteilchen sein. Desweiteren hängt das Ergebnis der Messung in keinster Weise vom Zustand des Beobachters ab... nur, dass ein Ergebnis rauskommt wird vom Beobachter veranlasst. Wir können also auch mit QM nicht mit unseren Gedanken oder mit unserer Aufmerksamkeit die Welt steuern.

Die Quantenmechanik verletzt nicht das Paradigma des lokalen Realismus? Habe ich dich da richtig verstanden??? Ja was denn nun?

Der lokale Realismus sind zwei Paradigmen:

Lokalität: Ein Objekt wechelwirkt nur mit seiner unmittelbaren Umgebung

Realismus: Die Welt ist vollkommen unabhängig vom Beobachter.

Die QM verletzt mindestens eines dieser beiden Paradigmen. Ich weiss jetzt nicht mehr genau, ob man an dem jeweils anderen festhalten kann... möglicherweise ja.

Ein Elementarteilchen ist ein Ding das Wechselwirkungen eingehen kann schreibst du. Ok, das nehme ja so hin. Aber WAS ist das, dass dazu fähig ist? Was ist ein Ding? Ist ein Ding Materie und ab wann?

Da gibt es keine Grenze. Alles, was mit anderer Materie Wechselwirkungen eingehen kann, kann auch als Materie bezeichnet werden. Licht beispielsweise zählt nach dieser Definition auch dazu.

Davon abgesehen, Wechselwirkungen mit Materie gehen meine Gedanken auch ein.

Nein, Deine Gedanken sind ein Zustand Deines Gehirns oder manifestieren sich darin. Die Wechselwirkung gehst Dein Körper ein.

Was ist Materie? Der Zusammenschluß von Möglichkeitsfeldern? Wenn man Möglichkeiten nicht als Dinge beschreibt, woraus besteht dann der Träger, also das Feld für diese Möglichkeiten?

Du hälst schon wieder dran fest, dass auch nicht-existieren eine Option ist. Das ist aber nicht der Fall. Wenn Du die Wellenfunktion eines Elektrons betrachtest, dann weisst Du, dass es existiert und irgendwo ist. Nur wo es ist, das weisst Du nicht genau.

Deiner Meinung nach ist diese Welt nicht von unserem Bewusstsein geprägt und eine Wechselwirkung zwischen zwei Teilchen reicht aus, um eine Wellenfunktion zum kollabieren zu bringen. Aber da beisst sich doch die Katze in den Schwanz, denn dann definieren wir wieder das Wort "Teilchen", schauen woraus es besteht und kommen am Ende an dem Punkt wo wir wieder das nicht greifbare erreichen. Nicht greifbare Materie - das ist doch wie trockenes Wasser.

Teilchen sind keine kleinen Bälle. Teilchen können Wechselwirkungen eingehen... sind somit im weitesten Sinne "greifbar".

Bälle, die im wahrsten Sinne des Wortes greifbar sind, bestehen aus Teilchen, deren Wechselwirkung untereinander dazu fuehrt, dass

  • sie untereinander eine Anziehende Kraft ausueben
  • sie auf andere Teilchen, die von aussen kommen eine abstossende Kraft ausueben (sonst wuerden z.B. Hände an Bällen kleben bleiben und mit ihnen verschmelzen)
  • Licht auf charakteristische Art reflektiert wird.

Die Teilchen selbst sind aber keine kleinen Bälle.

Und dann die Frage: Wozu sollte etwas ohne Bewusstsein existieren und wie sollte man eine Existenz je feststellen?

Das Universum war auch da, bevor ich geboren wurde. Und es war auch da, bevor sich ein Mensch Gedanken drueber gemacht hat. Und es war da, bevor die Erde existierte. Und es war da, bevor jemand (materielles) auch nur dran denken konnte, weil es da nur aus einem heissen strukturlosen Plasma bestand. Es benötigt kein Bewusstsein. Woau sollte es eines haben?

Wenn Niemand wüsste das es mich gibt, auch ich nicht - Wenn keiner auch nur die leiseste Ahnung davon hätte, dann wäre ich per Definiton auch nicht Existent.

Wieso wärest Du dann nicht existent? Es gibt viele Dinge, von deren Existenz kein Mensch eine Ahnung hat, und die dennoch irgendwann in Erscheinung treten... oder auch nicht. Die kleinen Steinchen im Weltall, die irgendwann als Sternschnuppe in der Atmosphäre vergluehen... das Sonnensystem ist voll davon. Kein Mensch kennt sie. Kein Mensch kennt jedes einzelne. Es gibt Unmengen von ihnen, die keinem Menschen bekannt sind, und sie selbst sind sich ihrer Existenz auch nicht bewusst. Dennoch existieren sie, bis sie evtl in der Erdatmosphäre vergluehen und ein Mensch, der das beobachtet, sich aufgrund einer alten Tradition etwas wuenscht.

Das Bewusstsein ist doch der entscheidende Faktor überhaupt. Auf diesen Punkt möchte ich später noch ausführlicher zurückkommen.

Nein, das Bewusstsein ist das Entscheidende, wenn es darum geht, sich zu Fragen, wie die Welt aufgebaut ist. Aber die Welt kann auch ohne existieren.

Viele Gruesse
Joey
 
Die Phänomene, die die QM so "abgedreht" machen, gelten meist nur in kleinen Skalen... in der Welt der Elementarteilchen eben. Wenn wir die QM hernehmen und sie fuer unsere Alltagswelt anwenden, kommt nach viel Rechnerei haargenau die newtonsche Mechanik bei raus. Die newtonsche Mechanik ist ein Grenzfall der Quantenmechanik. Man kann sie deswegen als "ungenau" bezeichnen, aber nicht wirklich falsch.

Welche Auswirkungen die Welt der Elementarteilchen auf unsere Alltagswelt hat beschreibt Newtons Mechanik sehr treffsicher. Falsch ist nur sein Begriff von Materie in seiner kleinsten Form.

Richtig, aber auch "gefährlich". Denn Sätze wie "Der Mond ist nicht da, wenn niemand hinschaut" sind auch mit Quantenmechanik schlicht und ergreifend falsch. Wenn man die Welt mit der Quantenmechanik beschreiben will, dann soll man das auch richtig tun. Und die QM sagt ueber unsere Erlebniswelt ziemlich genau das selbe aus, wie die newtonsche Mechanik. Das gilt auch fuer alle Erweiterungen.

Zu Newton: s. oben.
Zum Mond: Es hat nie einen Zeitpunkt gegeben, zu dem sich Niemand des Mondes bewusst war und man dennoch feststellte, dass er existiert. Wann hat der Mensch denn festgestellt, dass der Mond schon da war als wir noch nicht existierten? Der Mensch wurde sich des Mondes bewusst und er wurde sich der Tatsache bewusst, dass es die Kugel schon vor seiner Zeit gab.

Ich habe ein Bewusstsein darüber wessen Ereignisse ich mir gestern über vorgestern bewusst war. Mehr nicht. Wir können über die Realität nichts wissen, denn sie erreicht uns immer nur über das Bewusstsein. Sämtliche Informationen, alles Wissen, jedes Gefühl und jede Art von Erfahrung erreicht uns über das Bewusstsein. Die Zeit spielt dabei überhaupt keine Rolle. Es ist egal ob wir die Vergangenheit oder die Gegenwart betrachten! Die dahinter verborgene Realität wäre das wirklich objektiv wahre- das was dem Bewusstsein zu Grunde liegt.

Das ist eine Existenzphilosophische Frage.

Deine Gedanken sind ein Zustand Deines Gehirns oder manifestieren sich darin. Die Wechselwirkung gehst Dein Körper ein.

Meine Gedanken wirken auf den Körper ein und der Körper wirkt auf die Gedanken ein. Das ist wie die Frage, ob das Huhn oder das Ei zuerst da war. Ich setze die Gedanken an vorderer Stelle und dem vorraus stelle ich noch das Bewusstsein. Du unterscheidest auch nicht zwischen Gedanken und Bewusstsein. Das ist meiner Meinung nach aber angebracht.

Teilchen sind keine kleinen Bälle. Teilchen können Wechselwirkungen eingehen... sind somit im weitesten Sinne "greifbar".

Bälle, die im wahrsten Sinne des Wortes greifbar sind, bestehen aus Teilchen, deren Wechselwirkung untereinander dazu fuehrt, dass

  • sie untereinander eine Anziehende Kraft ausueben
  • sie auf andere Teilchen, die von aussen kommen eine abstossende Kraft ausueben (sonst wuerden z.B. Hände an Bällen kleben bleiben und mit ihnen verschmelzen)
  • Licht auf charakteristische Art reflektiert wird.

Die Teilchen selbst sind aber keine kleinen Bälle.

Das weiß ich doch. Ich bin der letzte der das bestreiten würde. Aber ich habe nicht danach gefragt was Teilchen nicht sind, sondern danach was sie sind!



Das Universum war auch da, bevor ich geboren wurde. Und es war auch da, bevor sich ein Mensch Gedanken drueber gemacht hat. Und es war da, bevor die Erde existierte. Und es war da, bevor jemand (materielles) auch nur dran denken konnte, weil es da nur aus einem heissen strukturlosen Plasma bestand. Es benötigt kein Bewusstsein. Woau sollte es eines haben?



Wieso wärest Du dann nicht existent? Es gibt viele Dinge, von deren Existenz kein Mensch eine Ahnung hat, und die dennoch irgendwann in Erscheinung treten... oder auch nicht. Die kleinen Steinchen im Weltall, die irgendwann als Sternschnuppe in der Atmosphäre vergluehen... das Sonnensystem ist voll davon. Kein Mensch kennt sie. Kein Mensch kennt jedes einzelne. Es gibt Unmengen von ihnen, die keinem Menschen bekannt sind, und sie selbst sind sich ihrer Existenz auch nicht bewusst. Dennoch existieren sie, bis sie evtl in der Erdatmosphäre vergluehen und ein Mensch, der das beobachtet, sich aufgrund einer alten Tradition etwas wuenscht.

siehe Mond.

Auf die anderen Punkte komme ich später noch zurück.
 
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Zu den Teilchen habe ich ja noch einen ganz heissen Tipp.

Es gibt keine Teilchen, sondern nur das was die Teilchen hervorbringen.

Wenn der Papst die Vorhölle abschaffen kann ( hat er echt gemacht, das muß man sich mal auf der Zunge zergehen lassen :lachen: ), dann nehme ich mir jetzt das Recht raus den real existierenden Materialismus abzuschaffen.
 
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