Besseres Gefühl beim Umgang mit Tieren?

Nicht gerade die, aber auch. Ich sehe mich selbst als Tier unter Tieren, und nichts anders ist ja auch. Der Mensch ist schlicht eine Art in der Ordnung der Primaten, nur eben mit einem sehr hoch entwickelten Gehirn.


Sachlich falsch. Biologisch gibt es kein "Menschenreich".


Das, was ich immer sage: Manche Menschen können nicht ohne Fleisch leben!


Unsinn! Wildtiere der gleichen Spezies sind intelligenzmäßig den jeweiligen Haustieren weit überlegen. Meine Hunde sind nun wirklich nicht dumm, im Gegenteil, die Mischung resp. Rasse gilt als hochintelligent. Aber einem Wolf, also der Wildform mit 30% mehr Gehirnkapazität könnten sie nicht das Wasser reichen. Extrem ist es z.B. beim Schaf. Hausschafe sind wortwörtlich so strunzdumm, daß es an Unfähigkeit zu überleben grenzt. Wie heißt's beim Bauern nach der Klauenpflege? "Und stellt mir ja die Schafe wieder auf die Beine!" Die blieben nämlich einfach auf dem Rücken liegen! Ein Selbstbewußtsein dürfte bei einem Schaf kaum vorhanden sein.


Das ist auch wieder so was, bei dem sich mir das Nackenfell hochstellt. Du unterschätzt Tiere offensichtlich grandios. Meine Hunde (die kenne ich halt am besten; das gleiche dürfte für Wölfe (sowieso) und fast alle anderen, hochentwickelten Tierarten gelten) verfügen sowohl über eine Seele als auch ein ICH-bewußtsein: Natürlich sind sie ihrer selbst bewußt! Und natürlich verfügen sie über ein reiches Emotionalleben und die Fähigkeit, zu lieben, genauer gesagt, sie verfügen über die gleiche Bandbreite an Emotionen wie wir auch.
Zum Thema Intelligenz habe ich ja schon was gesagt, und was Kreativität und Willen angeht? Was glaubst Du wohl, wie kreativ meine Bande wird, wenn sie ihren Willen durchsetzen will. :D Nein, Spaß beiseite, natürlich verfügen Tiere über einen freien Willen und Kreativität/Problemlösungen sind unter ihnen auch ganz normal, je nach Entwicklungsstand (Beutegreifer sind geistig grundsätzlich höher entwickelt als Pflanzenfresser; muß ja auch: Zusammenarbeit, taktisches Denken, Vorstellungsvermögen, ohne das alles geht es nicht...)


Seit wann haben physiologische Bedürftnisse was mit Instinkt zu tun? Instinkt ist ein angeborenes Verhalten, daß dem Überleben dient. Z.B. ist die Angst vor Schlangen bei Primaten angeboren, d.h. genetisch fixiert, ebenso z.B. die vor großen Spinnen (potentiell giftig).
Ein Carnivore ist ein solcher, weil sein ganzer Metabolismus im Zuge der Evolution auf diese Nahrung eingerichtet ist. Für Pflanzenfresser gilt das gleiche Will sagen, man kann einen Wolf nicht mit Salat ernähren und ein Kuh nicht mit Fleisch. Mensch (bis auf Gorilla und Orang Utan auch Affen), Bär, Schwein und ein paar andere Arten sind Omnivoren, die beides nutzen können und das je nach Nahrungsangebot und Jahreszeit auch tun.

Der ganze Streit Vegetarier/Veganer vs. Fleischesser ist im Grunde ein Luxusproblem, das so in der Natur niemals auftauchen würde, weil's dort keine Geschäfte für Vegetarier/Veganer gibt, in denen man nach Herzenslust alles kaufen kann, das man essen möchte. Als Mensch in der Natur ißt man, was gerade verfügbar ist, mit einem Schwerpunkt auf hochkalorischem und biologisch wertvollem. Vor dem Hintergrund ist dieser Gedanke


nicht haltbar. Rückbesinnung auf die Natur heißt Rückbesinnung auf ein natürliches Leben und das heißt beim Menschen Jäger und Sammler. Egal, welche moralischen oder philosophischen Verrenkungen man machen mag, draußen in der Wildnis, rückbesonnen auf die Natur, jagt man oder man ist sehr schnell sehr tot.

Ich bin der Tierwelt wirklich sehr zugetan und betrachte die Tiere als meine "Brüder und Schwestern im Pelz" (o.k., ich geb's zu, mit Schwerpunkt auf Caniden). Was mich aber nicht daran hindert, Fleisch zu essen, denn ich bin wie jedes Lebewesen Teil der Nahrungskette, die es seit ~3½ Milliarden Jahren gibt. Mal unabhängig davon, daß ich innerlich eh ein "halber Wolf" bin, obendrein noch ein Jagdtotem habe und zudem noch ohne Fleisch nicht gesund bleibe. Was dabei Ursache und was Wirkung ist, das liegt im Auge des Betrachters.

Langer Rede kurzer Sinn: Es gibt nun einmal Vegetarier/Veganer und Fleischesser (die Diskussion um die mehr als kritikwürdige Massentierhaltung mal außenvor). Wie wär's, wenn man jeden essen läßt, worauf er Appetit hat? Das geht sogar am gleichen Tisch. Man muß nur wollen.

LG
Grauer Wolf



Nachtrag:

Öh? Das Industriezeug riecht eher nach nichts, völlig kraftlos, und schmeckt auch so!
Aas riecht nun doch a bisserl anders (ich bin dem Tod draußen in der Natur schon oft begegnet, in allen Stadien von ganz frisch bis nur noch Knochen)... :rolleyes:




STOPP !!! DU HAST MIR ZITATE UNTERGEJUBELT; DU HAST MICH 3MAL ZITIERT; MIT EINEM TEXT DEN ICH NIE GESAGT HABE :rolleyes::rolleyes: #119
 
Zuletzt bearbeitet:
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STOPP !!! DU HAST MIR ZITATE UNTERGEJUBELT; DU HAST MICH 3MAL ZITIERT; MIT EINEM TEXT DEN ICH NIE GESAGT HABE :rolleyes::rolleyes: #119
Da ist mir eben wohl einiges durcheinandergeraten, weil ich mit 2 Tabs jongliert habe. Entschuldige bitte! ;)

Korrektur:
Diese Zitate sind NICHT von taftan:

fhedor schrieb:
Bei dem Versuch des Fleischverzichts hatte sie große körperliche Probleme (Muskelziehen, Knochenprobleme)... und so ist sie heute noch Fleischesserin.
fhedor schrieb:
Im Tierreich kommt zu den genannten Qualitäten dann der Instinkt dazu; eine Eigenschaft, die sich bei höheren Tiergattungen schon als Mentalität bzw. rudimentäres Denken auftut.
Besonders die Haustier profitieren von ihrer menschlichen Vergesellschaftung, in dem sie dadurch auch schon Selbst-Bewusstsein ausbilden.
Aus dem Grund ist es für uns tabu Haustiere zu essen!
fhedor schrieb:
Das führt schließlich zum menschlichen Wesen, dem vierten Naturreich, dem erstens alle diese Qualitäten in weit stärkerem Maße zu eigen sind und dem zweitens noch ein weiterer Faktor hinzugefügt ist – der WILLE.

Der Mensch zeigt somit intelligente, schöpferische Aktivität, er ist zu Emotion oder Liebe fähig und er hat einen intelligenten Willen; dazu ist er nicht nur bewusst, sondern sogar seiner selbst bewusst.


Ich hoffe, daß es jetzt stimmt und ich nicht noch mehr Bruddel angerichtet habe...

LG
Grauer Wolf
 
Korrektur:
Diese Zitate sind NICHT von taftan:







Grauer Wolf

Ok danke:thumbup:


Zum Thema:

Die Tiere sind unsere Geschwister, weil der Mensch von ihnen abstammt. Sie gehören zur Familie. Einen Menschen zu töten bedeutet nur ein entwickeltes Tier zu töten und umgekehrt tötet man im Tier jemanden, der noch nicht so weit entwickelt, aber schon unterwegs ist. Die Tiere entwickeln sich zu Menschen und Menschen waren einmal Tiere.



Es geht darum, dass du das Tier tötest – nur um zu essen. Wo so gute vegetarische Nahrung erhältlich ist ? Wenn vegetarische Kost nicht erhältlich ist, ist das was anderes. aber sie ist erhältlich.
 
Keine Ursache, war selbstverständlich. ;)

Es geht darum, dass du das Tier tötest – nur um zu essen. Wo so gute vegetarische Nahrung erhältlich ist ? Wenn vegetarische Kost nicht erhältlich ist, ist das was anderes. aber sie ist erhältlich.
Du läßt diesen Punkt außer acht:
GrauerWolf schrieb:
Mal unabhängig davon, daß ich innerlich eh ein "halber Wolf" bin, obendrein noch ein Jagdtotem habe und zudem noch ohne Fleisch nicht gesund bleibe.
Ich bin diesem "Inneren Wolf", wie ich ihn mal mangels eines besseren Ausdruckes nennen möchte, näher als du ahnst. Wenn ich ein Reh, einen Hirsch oder ein Wildschwein sehe, denke ich in Kategorien "lecker", nicht "ach wie niedlich". In mir erwacht dann tatsächlich ein ziemlich archaischer Jagdtrieb und mir läuft das Wasser im Mund zusammen.
Und das ist nicht nur innerlich, sondern auch körperlich: Ich käme mit reiner Pflanzennahrung nicht mal zurecht, wenn ich wollte, mit Rohkost kann ich fast gar nichts anfangen und ich mag sie auch nicht. Obst ist o.k., aber ein Salatblatt hat für mich nur einen widerlichen, faden Geschmack und rohe Paprika etwa machen mich regelrecht krank (den Rohkostteller bei Freunden, möglichst noch mit wenig Dressing, würge ich höflichkeitsshalber regelrecht runter und bereue es jedes Mal). Die ganzen Hülsenfrüchte, auf die bei der Eiweißversorgung Wert gelegt wird, haben alle ohne Ausnahme üble Nebenwirkungen und ich habe das Gefühl, als hätte ich Blei im Magen. Andererseits vertrage ich problemlos(!) sehr große Mengen Fleisch (das war bei schwerer, körperlicher Tätigkeit schon über 1 kg), ggf. auch roh. Ich gehöre zu denen, die mit der Ernäherung z.B. der Inuit problemlos klarkämen.

Es gibt doch diese Survivalfilme, in denen gezeigt wird, was man da draußen alles essen kann. Bei deutschen Produktionen läuft es immer drauf raus, irgend welche Wildkräuter und ~gemüse zu sammeln. Von so einem Zeug würde ich binnen weniger Tage vollständig meine Leistungsfähigkeit verlieren und völlig abbauen. Dieses kalorienarme Zeug zu sammeln, daran würde ich in einer Notsituation keine einzige Minute verschwenden. Ich würde immer sofort auf die Jagd oder fischen gehen (und nebenbei Ausschau nach kalorienreichen Beeren (Zucker!) halten). Daß das jetzt speziell in Deutschland, wo das nächste Kaff meistens in längstens ein...zwei Stunden erreichbar ist, weder nötig noch erlaubt ist, ist jetzt eine andere Kiste.

Langer Rede kurzer Sinn: Es gibt viele Menschen, die vegetarisch oder vegan (mit ein paar Zusatzstoffen) leben können, wenn sie das wollen und sich dabei gut fühlen. Aber es gibt eben auch Menschen, die nicht vegetarisch leben können! Da mit Moral und Ethik, gar mit der gleichnamigen Keule zu kommen, bringt nicht weiter.

LG
Grauer Wolf
 
Keine Ursache, war selbstverständlich. ;)


Du läßt diesen Punkt außer acht:

Ich bin diesem "Inneren Wolf", wie ich ihn mal mangels eines besseren Ausdruckes nennen möchte, näher als du ahnst. Wenn ich ein Reh, einen Hirsch oder ein Wildschwein sehe, denke ich in Kategorien "lecker", nicht "ach wie niedlich". In mir erwacht dann tatsächlich ein ziemlich archaischer Jagdtrieb und mir läuft das Wasser im Mund zusammen.
Und das ist nicht nur innerlich, sondern auch körperlich: Ich käme mit reiner Pflanzennahrung nicht mal zurecht, wenn ich wollte, mit Rohkost kann ich fast gar nichts anfangen und ich mag sie auch nicht. Obst ist o.k., aber ein Salatblatt hat für mich nur einen widerlichen, faden Geschmack und rohe Paprika etwa machen mich regelrecht krank (den Rohkostteller bei Freunden, möglichst noch mit wenig Dressing, würge ich höflichkeitsshalber regelrecht runter und bereue es jedes Mal). Die ganzen Hülsenfrüchte, auf die bei der Eiweißversorgung Wert gelegt wird, haben alle ohne Ausnahme üble Nebenwirkungen und ich habe das Gefühl, als hätte ich Blei im Magen. Andererseits vertrage ich problemlos(!) sehr große Mengen Fleisch (das war bei schwerer, körperlicher Tätigkeit schon über 1 kg), ggf. auch roh. Ich gehöre zu denen, die mit der Ernäherung z.B. der Inuit problemlos klarkämen.

Es gibt doch diese Survivalfilme, in denen gezeigt wird, was man da draußen alles essen kann. Bei deutschen Produktionen läuft es immer drauf raus, irgend welche Wildkräuter und ~gemüse zu sammeln. Von so einem Zeug würde ich binnen weniger Tage vollständig meine Leistungsfähigkeit verlieren und völlig abbauen. Dieses kalorienarme Zeug zu sammeln, daran würde ich in einer Notsituation keine einzige Minute verschwenden. Ich würde immer sofort auf die Jagd oder fischen gehen (und nebenbei Ausschau nach kalorienreichen Beeren (Zucker!) halten). Daß das jetzt speziell in Deutschland, wo das nächste Kaff meistens in längstens ein...zwei Stunden erreichbar ist, weder nötig noch erlaubt ist, ist jetzt eine andere Kiste.

Langer Rede kurzer Sinn: Es gibt viele Menschen, die vegetarisch oder vegan (mit ein paar Zusatzstoffen) leben können, wenn sie das wollen und sich dabei gut fühlen. Aber es gibt eben auch Menschen, die nicht vegetarisch leben können! Da mit Moral und Ethik, gar mit der gleichnamigen Keule zu kommen, bringt nicht weiter.

LG
Grauer Wolf

Aber du läufst nicht auf allen vieren und heulst den Mond an ? :ironie:
 
Aber du läufst nicht auf allen vieren und heulst den Mond an ? :ironie:
*lach* Nein, nein, auf allen vieren ist es mir ganz entschieden zu unbequem. Das Heulen eines Wolfes beherrsche aber ich tatsächlich recht gut und ich lieeebe Vollmondnächte...
howlwink.gif


LG
Grauer Wolf :)
 
Ich sehe nicht ganz, was z.B. der Fuchs, das Robbenbaby oder der Tiger im Zoo mit "vegan" zu tun hat. Große Beutegreifer gehören nicht in den Zoo und ein Tier zu töten, das man nicht essen kann oder will ist moralisch verwerflich, ja ein Verbrechen an der Natur, auch für mich als "Raubtier". Geht überhaupt nicht!

Was ich zu Tierversuchen speziell an Hunden zu sagen hätte, sage ich lieber nicht, sonst werde ich wegen übler Wortwahl gesperrt...
sehrboese.gif


LG
Grauer Wolf
 
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Ich sehe nicht ganz, was z.B. der Fuchs, das Robbenbaby oder der Tiger im Zoo mit "vegan" zu tun hat. Große Beutegreifer gehören nicht in den Zoo und ein Tier zu töten, das man nicht essen kann oder will ist moralisch verwerflich, ja ein Verbrechen an der Natur, auch für mich als "Raubtier". Geht überhaupt nicht!

Was ich zu Tierversuchen speziell an Hunden zu sagen hätte, sage ich lieber nicht, sonst werde ich wegen übler Wortwahl gesperrt...
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LG
Grauer Wolf

ich finde es im allgemeinen nicht ok, tiere ins zoo zu geben
ein lebewesen ist nun mal kein schaubild das man in einen käfig sperren sollte
und das gilt für alle tiere
ein raubtier ist für micht persönlich nicht mehr wert als kein raubtier
auch kann ich sie nicht mit insekten vergleichen, für mich sind alle lebewesen gleichwertig
aber ich glaube meine einsicht kannst du nicht nachvollziehen und ich hab auch nichts dagegen ;)
 
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