Berufe für feinfühlige, sensible und "empathische" Menschen?

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Zitat:psisnake, ich weiss ja nicht wie du dir Arbeit generell vorstellst, aber du wirst auch beim gärtnern nicht irgendwo alleine stehen, und dich mit dir selber unterhalten können!
Ich weiss auch nicht wie du dir den Beruf des Gärtners vorstellst, es ist allerdings sicher nicht so, dass du da stehen kannst, zwischendurch vielleicht mal ein Blümchen pflanzen, und gießen und Däumchen zu drehen....während du dem Gras beim Wachsen zuschaust.
Dieser Beruf ist einerseits körperlich anstrengend; ich ging die ersten Tage in meiner Lehrfirma heim; man lies uns 8 Std lang Unkraut jäten; und bekam dann für Stunden Muskelkrämpfe in beiden Oberarmen.
Keinen Muskelkater...Muskelkrämpfe, es war so verhärtet, dass ich heulte vor Schmerzen, da ich die Arbeit nicht gewohnt war. Sowas hatte ich vorher noch nie, und nachher auch nie wieder...



Von der körperlichen Komponente habe ich ja auch gar nicht gesprochen.
Das hat ja mit Team-Arbeit erstmal nichts zu tun.
Kann ich mir auch durchaus vorstellen, dass das ziemlich anstrengend ist.
Habe nicht vor Gärtner zu werden (wobei der Grund auch wirklich ist, dass ich unberührte Natur eigentlich ästhetischer finde), habe ja doch nur einwerfen wollen, dass ich das als kleines Kind mal machen wollte (und jetzt wird daraus eine Diskussion:stickout2), eigentlich eine Randbemerkung.
Ok, ich sollte vielleicht vorher wieder ins Fitness-Studio, aber mit der körperlichen Verfassung von vor 7 jahren wäre das nicht das entscheidende Problem gewesen.Wenn man da nicht trainiert bis die Muskeln alle schmerzen funktioniert das nicht wirklich

War ich früher auch, eine Zeiten lang im Fitnesscenter, und kurzzeitig auch joggen gegangen, aber bis zu Muskelkrämpfen habe ich das nie gemacht, das ist auc nicht im Sinne dessen....allerhöchstens bis zu Muskelkater...

( ich hatte zwar eigentlich kein sportliches Talent aber fit war ich) Mag sein, dass ich im Moment nicht mehr in der physisch-psychischen Verfassung wäre (auch für so einen Job),
Fitness-Training habe ich irgendwann ja auch nicht mehr hinbekommen, aber
damals war das Training durchaus auch ein Anti-Depressiva für mich.
Wenn ich es wieder hinkriege ins Training einzusteigen, würde auch ein körperlicher Job durchaus gehen. Bin natürlich schon jemand, der immer etwas über den Wolken schwebt (und nicht bei der Sache ist), also zu gefährliches/kritisches Zeug sollte man mir vielleicht nicht anvertrauen.:rolleyes:, aber körperlich überempfindlich bin ich nicht.

Zitat:Und hier, bei den Bedingungen, wird keine halbwegs intelligente Institution einen Menschen alleine "in den Park arbeiten" schicken, da es schlichtwegs sinnlos ist, als einzelner eine große Fläche zu betreuen, da gibts du geistig schon auf, ehe du angefangen hast.....

Auch wenn du "privat" in "jemandes" Garten gehst, werden die wenigsten Firmen einen alleine hingschicken...und bist du dein eigener Chef, musst du ebenfalls schauen dass du Kunden an Land ziehst, das macht man mittels reden...denn von selber fliegens dir nicht zu.

Bist du im Betrieb hast du ebenso mit Menschen zu tun, nämlich mit deinen Kollegen und Vorgesetzten, ohne zwischenmenschliche Kontakte, und sich anzustrengen mit den Menschen so gut es geht sozial auszukommen...und auch Smalltalk zu führen... geht es in, ich denke mal,...keinen einzigen Job.



Habe ja selbst gesagt, dass man überall immer mit Leuten zu tun hat, aber
ein paar Unterschiede gibt es dann halt auch noch. Einzelgänger, erst recht depressive Einzelgänger passen letztlich möglicherweise nirgendwo hin.
Hatte aber bisher doch immer vor irgendwas zu machen, habe ja immerhin noch 2 Studiengänge angefangen (in Philosophie hatte ich vielleicht die Hälfte fertig), aber ist halt mit der Sozialphobie und Depression schlimmer geworden statt besser...

Zitat:Und ich sag dir nochwas...in diesem Job, es war mein erster Lehrberuf, habe ich teilweise mehr, und tiefsinnigere Gespräche im Laufe des Tages geführt, mit so mancherlei Arbeitkollege, als in "Dienstleistungsjobs wo ich mit Leuten zu tun hatte", a la "Verkäuferin"....
Alleine aus dem Grund, weil ich meine Mitschüler täglich sah, und meine Arbeit täglich mit ihnen teilte.



Naja, nehme an, dass es da wahrscheinlich in der Ausbildung mehr Team-Arbeit gab , als das dann später gewesen wäre, aber gut, du hast ja Erfahrung dort und ich nicht. Als Lehrer z.B: hat man jedenfalls mehr mit Leuten zu tun, mehr will ich ja nicht sagen.

Zitat: Das was du dir vorstellst, gibt es glaube ich jobmässig nicht....Einzelgänger und niemanden sehen und hören... und Job...ich wüsste keinen einzigen wo das gut gehen würde...

Ich stelle mir eigentlich wenig vor, und weiß ja bloss, dass diese Krankheit (oder wie man es nennen will) eigentlich noch schlimmer geworden ist.
Werde wohl sicher noch dieses Jahr in Therapie gehen, ins Fitness-Studio will ich auch wieder, und dann wird sich zeigen, was dabei rauskommt.
Vielleicht geht ja noch was.
Wenn es nicht klappt dann wird es halt im kompletten Rückzug enden.
Kann mir im Moment schwer vorstellen, dass ich dann nochmal einen Anlauf hinbekäme (fällt mir diesmal ja schon wesntlich schwerer als früher). Wie es dann langfristig ausgehen würde weiß ich nicht, aber vielleicht kriege ich es ja hin.

Auch als Ausgelernter hast du in dem Beruf vielleicht mehr mit Menschen, mit deinen Kollegen zu tun, als du meinst, ganz einfach weil die Arbeit alleine schwerer zu bewältigen ist, als im Team, und nebenbei mit den Menschen reden zu können....
Ein Chef in einer Abteilung in der ich damals war, konnte mich nicht leiden, der schickte mich jeden 3ten Tag den ich bei ihm war, alleine irgendwas machen, und er wusste schon warum...
Alle anderen vertragen die "Philosophie", "niemanden alleine wegschicken arbeiten" und erklärten uns auch warum sie das so machten....was ihnen als Chef, und Ausbildner wiederrum so erklärt wurde...

Ja klar kannst dich dann auch hinstellen, arbeiten, und jedem Gespräch und Teamarbeit ausweichen, aber dann wirst du zeitempfindungstechnisch nie fertig....und wirst es wahrscheinlich irgendwann mal schwer haben, weil du als Aussenseiter giltst....


Wenn du wirklich glaubst, nicht raus zu können aus deiner Haut, warum springst du nicht ins kalte Wasser? Such dir irgendeinen Job, und wenns nur 10 Std. sind, und egal was, und probier es......
 
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Hallo,

mich würde interessieren für welche Berufe feinfühlige Menschen geeignet wären und sind!

Welche Erfahrungen habt ihr selbst?
Von welchen Berufen würdet ihr abraten?
Welche Berufe brauchen feines Gespür sozusagen?
Welche sind geeignet und empfehlenswert?

Ich freue mich auf eure antworten

Liebe Grüße



In jeden Beruf - wenn du ihn gut machen willst - brauchst du Feinfühligkeit und ein feines Gespür.


:)
Frl.Zizipe
 
da könntest wirklich recht haben...
denn im grunde sage ich ja: wenn ich das richtige werkzeug und die richtigen gegebenheiten vorfinde bin ich zu vielen fähig!
es haperte ja bis jetzt immer an den rahmen-, umgebungs, usw. bedingungen
dem umfeld sowie an sonstigen umständen

lg



Mit einem Wort: Es waren immer die anderen schuld.


:rolleyes:
Frl.Zizipe
 
Ich bin auch sensibel und nehme nicht jeden job. für mich muss das umfeld passen. wenn mir etwas nicht spass macht und nicht gut tut mache ich es nicht. oder nur sehr ungern.

liebe grüße
Carolin

Und was ist daran jetzt besonderes? Das macht jeder Mensch. Jeder Mensch nimmt nicht jeden Job. Für jeden Mensch muß das Umfeld passen. Jeder Mensch braucht einen Job der einem gut tut.

Oder glaubst du es gibt Menschen, die suchen sich bewußt einen Job der ihnen nicht gut tut? Weil sie unsensibel sind?

Und jeder Mensch ist sensibel und empathisch. Der eine mehr, der andere weniger. Aber niemand ist so unsensibel dass er einen Job ausführen will der ihm nicht gut tut.

Sensibilität ist nichts besonderes. Manche müssens nur immer betonen, andere sinds einfach, ohne ständig darüber reden zu müssen.
 
Und was ist daran jetzt besonderes? Das macht jeder Mensch. Jeder Mensch nimmt nicht jeden Job. Für jeden Mensch muß das Umfeld passen. Jeder Mensch braucht einen Job der einem gut tut.

Oder glaubst du es gibt Menschen, die suchen sich bewußt einen Job der ihnen nicht gut tut? Weil sie unsensibel sind?

Und jeder Mensch ist sensibel und empathisch. Der eine mehr, der andere weniger. Aber niemand ist so unsensibel dass er einen Job ausführen will der ihm nicht gut tut.

Sensibilität ist nichts besonderes. Manche müssens nur immer betonen, andere sinds einfach, ohne ständig darüber reden zu müssen.



Ja danke - dasselbe hab ich auch gedacht.


Meist sind die, die ständig drüber reden und ständig drauf hinweisen nur sensibel, wenn es um ihre eigene Person geht. Sie sind schnell angerührt, schnell beleidigt und eingeschnappt und meinen dann, sie wären ach so sensibel. Anderen gegenüber ist es dann nicht so weit her mit der Sensibilität.


:)
Frl.Zizipe
 
da könntest wirklich recht haben...
denn im grunde sage ich ja: wenn ich das richtige werkzeug und die richtigen gegebenheiten vorfinde bin ich zu vielen fähig!
es haperte ja bis jetzt immer an den rahmen-, umgebungs, usw. bedingungen
dem umfeld sowie an sonstigen umständen

lg

das denk ich mir. Ging mir früher genauso. Inzwischen hab ich mir ein dickeres Fell zugelegt und kann das arbeiten, was mir wirklich Spass macht - unabhängig davon, wie meine Kollegen drauf sind. Und da ich nicht verletzbar bin, versuchen sie es auch gar nicht (ich weiss aber, dass empfindliche Menschen bei uns untergehen würden).

Also: entweder Du findest (vielleicht über Praktika) das Arbeitsumfeld, welches zu Dir passt und fängst dort (direkt in dem Betrieb, in dem Du Dich wohlfühlst) eine Ausbildung an.
Oder: Du arbeitest an Deinen Grenzen und arbeitest das, was Dir so richtig Spass macht.
Oder: Beides.

Der zweite Punkt dauert etwas länger, es ist ein Prozess, der nicht von heute auf morgen abgeschlossen ist. Aber es lohnt sich....
 
Im Grunde ist die Natur so, dass das was nicht funktioniert raussortiert wird.
Auch wenn das vielleicht irgendwo tragisch ist, so kann man sich wenigstens
damit trösten, dass es normal ist, dass nicht jeder mit dem Leben zurechtkommt und integriert ist. Manche passen halt nicht in die existierende Umwelt und sterben aus bzw. fliegen raus. Sogesehen ist es kein Grund sich selbst extreme Vorwürfe zu machen. Gehört halt auch zum Leben.

LG PsiSnake

hi psi
du könntest ein gutes spiegelbild von mir abgeben, und wir würden und sicher gut verstehen
- ganz abgesehen von der beruflichen situation jetzt

aber das raussortieren ist schon hart, ich gehe eher davon aus dass jeder mensch
grundsätzlich seine daseinsberechtigung hat - egal wie er ist
ich denke auch dass dieses "aus der gesellschaft raus" ja auch vorteile hat,
denn die schätze die man so sammeln kann aus einer anderen perspektive sind auch was wert - und - eine "zauberlisl" hat mir mal gesagt dass es im grunde
so wie wir menschen eben gestrickt sind vielleicht die BERUFE noch nicht wirklich gibt
die uns passen würden - vielleicht müssen wir uns die jobs erst selbst erschaffen...
oder wer weiss vielleicht sehen wir sie nur noch nicht!

und die bürokratie ... uiui - ja ich kann dich gut verstehen...
aber fernab von der bürokratie, wenn der "hut brennt" pfeiff drauf, dass kann man auch im nachhinein regeln zwecks versicherung usw. - das sind künstliche hürden...
die systeme der eltern sind meist unergründlich schwer zu kapieren,
denn irgendwie wollen sie ja das beste für ihre kinderchens

schonmal visionsreisen versucht?
(wobei ich bei mir auch nicht schlauer wurde, aber ein schönes bild einer lebensumgebung bekommen hatte :thumbup:)

grüße vom weg
 
... Aber niemand ist so unsensibel dass er einen Job ausführen will der ihm nicht gut tut.

Sensibilität ist nichts besonderes. Manche müssens nur immer betonen, andere sinds einfach, ohne ständig darüber reden zu müssen.

hmm ich hab das thema sensibel heute das erste mal so konkret angesprochen....
ich muss das nicht immer betonen ...
und ja es existieren menschen die einen job ausführen, der ihnen nicht gut tut...
für geld eben ...

zum gärtner:
hmm ich glaube es macht einen haushohen unterschied ob man in einer INDUSTRIE-gärtnerei sich beschäftigt, oder ob man in einem netten team einen park aufbereitet!

dann wären wir wieder beim thema, dass eben das arbeitsklima und die menschen in der umgebung passen müssen ... ansonsten ist ja auch teamwork nur eine illusion
dann kämen wir schon zum mobbing - wie man das nennt,
und im prinzip ist jeder gold wert der bei sich den fehler sucht,
und wir sind nicht umsonst in einem eso- forum...

@ahorn:
ja das dicke FELL - das ist es ... das, dass einem trifft und aus der bahn wirft, sollte einem erst gar nicht treffen...

ich tendier eher zu dem was mir so richtig spass macht...
mir ist irgendwie die lust vergangen etwas zu machen was ich kompensieren muss...
das weckt in mir so das bedürfniss das es nicht richtig ist wenn ich was anderes brauch um es durchzudrücken bzw. akzeptieren zu können ...
da hilft auch kein dicker firmenwagen o.ä. wenn ich mich täglich ärgern darf...
(nein ich bin noch unter 30 und bekomm schon graue haare...)

denn halbe sachen ... da kann ich tellerwäscher auch werden in einem erholungsresort und mich nach feierabend noch im pool wälzen als ausgleich ... wer weiß... :thumbup:
vielleicht hat man dort auch alleine seine waschküche...
- vom tellerwäscher zum millionär

lg daway
 
Meist sind die, die ständig drüber reden und ständig drauf hinweisen nur sensibel, wenn es um ihre eigene Person geht. Sie sind schnell angerührt, schnell beleidigt und eingeschnappt und meinen dann, sie wären ach so sensibel. Anderen gegenüber ist es dann nicht so weit her mit der Sensibilität.
Richtig! Sensibilität zeigt sich im Umgang mit anderen, ansonsten ist man einfach nur pienzig.
Wird leider sehr oft verwechselt, vor allem von den "betont Sensiblen", bzw. von denen die sich selbst als "ganz außerordentlich sensibel" bezeichnen (man müsste dazu mal das Umfed befragen:rolleyes:)

R.
 
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Gleich und gleich gesellt sich gerne...

Oder Menschen die die Nähe einander suchen werden immer von dem angezogen was auch in einem ruht!

Alles was geschieht im Leben eines Menschen ist kein Zufall, dies ist nicht nur gemeint was Menschen angeht sondern auch Erfahrungen und Erlebnisse.

Zufälle gibt es nicht!

Selbst Beziehungen die man hat sind kein Zufall...

Auch nicht den Job den man wählt.

Es gibt da so einen Satz:
" wenn sie sich auf diese Erfahrung einlassen werden sie erleben, wie immer mehr von dem geschieht was sie sich ersehnen!"

Und wie Einstein schon sagte:
Gott würfelt nicht !
 
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