Zitat:Nein, und da wirst du dann auch nicht Bürokaufmann, Buchhalter, Tierpfleger genannt bekommen, sondern Dienstleistungberufe bei denen du direkt mit Menschen zu tun hast. Verkäufer oder Altenpfleger zb....
Klar. Aber den Job, wo man wirklich nichts mit anderen zu tun hat, den gibt es nicht. Als Programmierer z.B: arbeitet man auch meist mit anderen Programmierern und Grafikdesignern im Team.
Als Künstler hat man mit Kunden und Museumsdirektoren usw. zu tun.
Kenne ja eine Künstlerin persönlich, und die hat mehr mit Leuten zu tun als ihr lieb ist. Allerdings macht sie auch alles mögliche (auch Theater z.B: )
Zitat:Ja, dann versuch mal als Gärtner alleine einen Park instand zu halten, schau ich mir dann an wie der Park dann aussieht....
Ok, aber man hockt da ja nicht notwendigerweise aufeinander (vielleicht hält mal einer die Leiter für den andern, aber ich glaube jetzt nicht, dass da jetzt besonders Team-Arbeit im Vordergrund steht) und mit dem Parkbesucher muss man sich ja auch nicht unterhalten. Und wenn man beim Privatmann arbeitet, dann geht das wohl schon auch ganz allein.
Denke doch eher, dass das ein Job ist, wo Kontakt mit Menschen nicht im Vordergrund steht, zumindest wenn man es mit anderen Jobs vergleicht.
Oder nenne mir mal mehrere Jobs wo das noch deutlich weniger der Fall ist.
LG PsiSnake
Psisnake, ich weiss ja nicht wie du dir Arbeit generell vorstellst, aber du wirst auch beim gärtnern nicht irgendwo alleine stehen, und dich mit dir selber unterhalten können!
Ich weiss auch nicht wie du dir den Beruf des Gärtners vorstellst, es ist allerdings sicher nicht so, dass du da stehen kannst, zwischendurch vielleicht mal ein Blümchen pflanzen, und gießen und Däumchen zu drehen....während du dem Gras beim Wachsen zuschaust.
Dieser Beruf ist einerseits körperlich anstrengend; ich ging die ersten Tage in meiner Lehrfirma heim; man lies uns 8 Std lang Unkraut jäten; und bekam dann für Stunden Muskelkrämpfe in beiden Oberarmen.
Keinen Muskelkater...Muskelkrämpfe, es war so verhärtet, dass ich heulte vor Schmerzen, da ich die Arbeit nicht gewohnt war. Sowas hatte ich vorher noch nie, und nachher auch nie wieder...
Ich habe schon einiges probiert, aber körperlich anstrengend war dieser Beruf am meisten von allen.
Zweitens wird hier sehr oft auch akkordmässig gearbeitet.
Du bist dort, und tust im Akkord Pflänzchen topfen, Pflänzchen vermehren, oder auch jäten, schneiden usw....den gesamten Tag, und wenns schlecht hergeht, in Bückhaltung...da die Blumen, und auch das Unkraut, die böse Angewohnheit haben, nicht auf Augenhöhe zu wachsen, sondern unten...
Und hier, bei den Bedingungen, wird keine halbwegs intelligente Institution einen Menschen alleine "in den Park arbeiten" schicken, da es schlichtwegs sinnlos ist, als einzelner eine große Fläche zu betreuen, da gibts du geistig schon auf, ehe du angefangen hast.....
Auch wenn du "privat" in "jemandes" Garten gehst, werden die wenigsten Firmen einen alleine hingschicken...und bist du dein eigener Chef, musst du ebenfalls schauen dass du Kunden an Land ziehst, das macht man mittels reden...denn von selber fliegens dir nicht zu.
Bist du im Betrieb hast du ebenso mit Menschen zu tun, nämlich mit deinen Kollegen und Vorgesetzten, ohne zwischenmenschliche Kontakte, und sich anzustrengen mit den Menschen so gut es geht sozial auszukommen...und auch Smalltalk zu führen... geht es in, ich denke mal,...keinen einzigen Job.
Und ich sag dir nochwas...in diesem Job, es war mein erster Lehrberuf, habe ich teilweise mehr, und tiefsinnigere Gespräche im Laufe des Tages geführt, mit so mancherlei Arbeitkollege, als in "Dienstleistungsjobs wo ich mit Leuten zu tun hatte", a la "Verkäuferin"....
Alleine aus dem Grund, weil ich meine Mitschüler täglich sah, und meine Arbeit täglich mit ihnen teilte.
Das was du dir vorstellst, gibt es glaube ich jobmässig nicht....Einzelgänger und niemanden sehen und hören... und Job...ich wüsste keinen einzigen wo das gut gehen würde...