Bericht Iranreise 2015

In dem Park auf der rechten Seite von der Brücke, von der wir kamen, steht auch noch ein Planetarium..




Dann noch die Brücke vom Blick des Planetariums aus. Aber immer noch die eine Parkseite, wir sind nicht auf die andere Seite gegangen, kurz vor Ende der Brücke wieder umgekehrt.
 
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Ich habe nichts anderes sehen können außer das. Aber ist schon extrem kulinarisch, das Militär, die Islamisten und die Atombomben, nech?:whistle:
naja, bei aller Freundschaft, es bleibt trotzdem ein totalitärer Staat. der Unterschied ist das die regeln des Staates halt "auch" teil der Religion sind und deswegen von der Bevölkerung nicht unbedingt als totalitär wahrgenommen werden, weil sie sie ja eh befolgen würden auch wenn der Staat weniger totalitär diese verfolgen würde. Der Zwang der von Aussen als staatlicher Druck wahrgenommen werden könnte ist bei vielen eh als innerliche Verpflichtung vorhanden und so kein Wiederspruch im alltäglichen Leben.
 
naja, bei aller Freundschaft, es bleibt trotzdem ein totalitärer Staat. der Unterschied ist das die regeln des Staates halt "auch" teil der Religion sind und deswegen von der Bevölkerung nicht unbedingt als totalitär wahrgenommen werden, weil sie sie ja eh befolgen würden auch wenn der Staat weniger totalitär diese verfolgen würde. Der Zwang der von Aussen als staatlicher Druck wahrgenommen werden könnte ist bei vielen eh als innerliche Verpflichtung vorhanden und so kein Wiederspruch im alltäglichen Leben.


Nun ja, diejenigen, die die Religion total in ihr Leben integriert haben, ist mehr die ärmere Bevölkerung, die wollte Khomeini unterstützen und eigentlich deren leben verbessern, was leider aus vielerlei Gründen nicht geklappt hat. Und aus dem Teil der Bevölkerung kommen auch die Kontrolleure auf der Strasse und diese Leute haben sehr viele Vorteile in Bezug auf Studienplätzen und Arbeitsplätzen. Je religiöser und regimeunterstützender, desto mehr Vorteile.

Die Leute, die die Religion nicht so wichtig erachten und deshalb nicht die extreme Kleiderordnung übernehmen, wünschen sich natürlich mehr Freiheiten und umgehen die Anordnungen des Staates, wo es nur geht. Seit Rohani ist es auch wieder etwas lockerer geworden, als wir am Kaspischen Meer waren, wurde kaum die Kleidung der Frauen gemassregelt. Dann ist es trotz der konservativeren Richtung der Schiiten im Iran so, dass die alten vorislamischen Traditionen nicht totzukriegen sind, die sich die Iraner nicht nehmen lassen. Das persische Neujahr wird immer gefeiert, die Mullahs hätten das wohl auch gerne mal abgeschafft und es wird im Iran nach wie vor mit dem Sonnenjahr gerechnet, so dass im Iran das Jahr 1394 ist und von der arabischen Zeitrechnung mit dem Mondjahr das Jahr 1436 ist. Das Wort "Allah" wird nur bei Gebeten verwendet, ansonsten sagt man das persische Wort "Khoda" ( das "Kh" wird wie das "Ch" im Wort Dach gesprochen ). Die Weisheiten des Zarathustra sind immer noch im Alltag vorhanden. Tief im Inneren sind die Iraner noch immer beeinflußt von ihrer alten Kultur.
 
Die Weisheiten des Zarathustra sind immer noch im Alltag vorhanden. Tief im Inneren sind die Iraner noch immer beeinflußt von ihrer alten Kultur.

Im Vergleich zu der sehr offenen u. muslimischen Kultur die ""Persien"" vorzuweisen hat, ist der Zeitraum des islamischen/islamistischen Iran halt ein Katzenschiss. Tatsache ist, dass ich einige Perser kenne aber keine Iraner und das sagt ne Menge über den Stolz den man für die alter Kultur empfindet aus;) Das wird auch schlussendlich den Umschwung bringen, früher oder später. Jede neue Generation wird sich neue Freiheiten erkämpfen und weitergeben. Im Grunde ist der Zenit des totalitären Staates schon lange wieder überschritten.
 
Im Vergleich zu der sehr offenen u. muslimischen Kultur die ""Persien"" vorzuweisen hat, ist der Zeitraum des islamischen/islamistischen Iran halt ein Katzenschiss. Tatsache ist, dass ich einige Perser kenne aber keine Iraner und das sagt ne Menge über den Stolz den man für die alter Kultur empfindet aus;) Das wird auch schlussendlich den Umschwung bringen, früher oder später. Jede neue Generation wird sich neue Freiheiten erkämpfen und weitergeben. Im Grunde ist der Zenit des totalitären Staates schon lange wieder überschritten.



Ich hoffe es sehr!!(y)
 
Iraker und Deutsche gibt es ja auch nicht, wenn wir beim Beispiel Perser verweilen. Das sind dann auch maximal bloß egomanische Frisuren. Die Franken in Nürnberg und Augsburg sind auch keine Bayer, wie sie mir betonten (mich zurechtwiesen).
 
Iraker und Deutsche gibt es ja auch nicht, wenn wir beim Beispiel Perser verweilen. Das sind dann auch maximal bloß egomanische Frisuren. Die Franken in Nürnberg und Augsburg sind auch keine Bayer, wie sie mir betonten (mich zurechtwiesen).


Sicher, im Irak sowie auch im Iran sind halt mehrere Völker. Im Irak nicht ganz so viele wie im Iran, dort gibt es eben die Perser, dann Aserbeidjaner, Kurden, Armenier, Luren, Araber, Balutschen, Turkmenen, dann die Ostfriesen des Iran ( mein Mann ist einer :D ), nämlich Gilaner, sie sprechen Gilaki, ist für einen Persisch Sprechenden so schwer zu verstehen wie für Deutsch Sprechende das Plattdeutsch ( klingt witzigerweise auch genau so gemütlich, in beiden Sprachen klingt auch das Schimpfen nett :love: ).
 
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Zu dem, was Du sagtest @SYS41952 , höre ich auch immer wieder von den Einheimischen, wenn ich dort bin, dass sie sich über das System beklagen, sei es Taxifahrer oder junge Leute.

Die Grosscousine von meinem Mann hatte schon viele Reisen in ihrem Leben unternommen und als sie in Thailand war, traf sie dort einen Türken mit thailändischer Frau, beide sehr gläubig, die Frau wohl zum Islam übergetreten und das Kopftuch bedeckte total ihre Stirn. Als sie erfuhren, dass die Grosscousine aus dem Iran kam, waren sie überglücklich und beneideten sie um Khomeini. Sie sagte zu ihnen:"I will give him to you. You can have him for free. I give him for money even!" ( mit dem letzten Satz meinte sie, dass sie auch Geld drauflegen würde beim Weggeben. ) :D

Aber diese Frau sagte auch in einer langen Unterhaltung, die wir zusammen führten, dass es bestimmt noch über zwanzig Jahre dauernd wird, bis sich im Iran wieder alles zum Positiveren verändert, es müsste langsam geschehen, ohne Einfluss von außen. Wenn jetzt auf gleich die Kleiderordnung verschwinden würde, würden die Frauen nackt herumlaufen, dann gäbe es durch die langen Verbote Exzesse, die auch schlimm wären. Deshalb müsste sich das langsam entwickeln. Und diese Aussage kommt von vielen Persern, egal ob Mann oder Frau, weil sie ihre Nation kennen.
 
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