beobachter, beobachtetes, zeuge

  • Ersteller Ersteller esperanto
  • Erstellt am Erstellt am
fckw schrieb:
Du sagst: "Was suche ich denn überhaupt?"
Gibt es denn ein Ich, das sucht?
"Was suche ich denn überhaupt"... dieses "ich" ist ein Begriff, ein gedankliches Symbol, das wahrgenommen wird. Eigentlich kann das überhaupt nicht suchen.

Dann ist da der Beobachter, quasi das "Ich, das den Begiff 'ich' betrachtet". Aus dem werde ich immer noch nicht ganz schlau. Dieser Beobachter ist nicht immer da, sondern nur im bewußten Zustand, nicht aber etwa im gedankenverlorenen. (Mit dem Beobachter wird es wohl das selbe sein wie mit dem Handelnden, aber irgendwie ist es hier noch nicht wirklich klar). Suchen kann der aber ohnehin nicht...

Im gedankenverlorenen bzw. "unbewußten" Zustand wird zwar auch wahrgenommen, allerdings eben nicht bewußt (auch wenn durchaus noch etwas da ist, was im Schlaf nicht da ist). Das Selbst bzw. Subjekt muß aber auch hier vorhanden sein.
 
Werbung:
Lotusz schrieb:
Hallo ElaMiNaTo
Unsere Differenzen kommen wohl daher, dass für dich die Leere eine sehr wichtige Rolle zu spielen scheint, während die Leere für mich keine grössere Bedeutung hat. Ich bin sogar der Meinung, dass sie uns nicht wirklich auf dem spirituellen Weg weiterhilft. Wieso also erklärst Du die Leere zum Glaubensbekenntnis? Denn ich habe das Gefühl, genau das machst Du. Und deshalb empfindest Du meine Argumentation gegen die Leere natürlich als Sägen an deinen (Glaubens?)-Fundamenten.

Die Leere eine wichtige Rolle spielen bei mir ? weiss ich nicht...wohl eher nicht.
Du kannst keine Meinung über etwas abgeben, dass du nicht selbst erfahren hast. Du bist wieder bei der Interpretation und ich habe nie die Leere als Glaubensbekenntnis erklärt. Die Leere ist einfach da, wenn du sie noch nicht gesehen hast, kann ich da auch nichts für. Viel Spass beim weiterinterpretieren.
 
@Irfan:
Agree, es gibt also kein Ich, das sucht, da das Ich nur eine Sammlung von Konzepten und Gedanken ist.
Irfan schrieb:
Dann ist da der Beobachter, quasi das "Ich, das den Begiff 'ich' betrachtet".
Und wer ist es, der weiss, dass da ein Beobachter ist? Ein weiterer Beobachter (also ein Beobachter des Beobachters)? Wer ist es, der über den Beobachter nachdenkt? Das Ich? Welches Ich?

Fazit: Der Beobachter ist genauso wie das Ich nur eine Sammlung von Konzepten und Gedanken. Das Subjekt - wenn es denn ein solches gibt, und es muss ein solches geben, weil da ja überall Objekte sind - kann nicht das sein, was du als "den Beobachter" bezeichnest.

Aber bleibe unbedingt bei diesen Gedanken, denke sie alle bis ans Ende durch. Es ist wichtig, dass du geistige Klarheit über diese Dinge besitzt, sonst fällst du immer wieder auf die Konzepte des Verstandes herein. Also noch einmal: Was ist das wahre Ich - bzw. was ist das Subjekt?
Und es gibt eine Antwort, die gefunden werden kann, auch wenn du sie womöglich momentan nicht erkennst.
 
nur für mich zum besseren Verständnis, ist mit Beobachter das Ding gemeint, dass die Gedanken beobachtet ?
 
Hallo ElaMiNaTo

ElaMiNaTo schrieb:
nein ich finde Kritik gut, nur sehe ich bei deinen Beiträgen immer wieder Widersprüche, deswegen kann ich dich auch nicht so ganz ernst nehmen, verstehst du ? Du redest was von wegen du Lebst enthaltsam, sagst das Menschen sich gegen ihre Natur wehren und deswegen Hass, Angst usw entsteht und zu einer tickenden Zeitbombe werden, wenn du Enthaltsam lebst, dann stehst du auch ganz eindeutig gegen deine eigene Natur.

Das mit der Enthaltsamkeit liegt dir scheinbat schwer im Magen. Du solltest einmal ergründen, warum das so ist.

Gehe ich recht in der Annahme, dass Du ein Freund des Zen bist? Kannst Du mir dann erkären, warum die Zen-Mönche enthaltsam leben?

Alles Liebe. Gerrit
 
Lotusz schrieb:
Hallo ElaMiNaTo



Das mit der Enthaltsamkeit liegt dir scheinbat schwer im Magen. Du solltest einmal ergründen, warum das so ist.

Gehe ich recht in der Annahme, dass Du ein Freund des Zen bist? Kannst Du mir dann erkären, warum die Zen-Mönche enthaltsam leben?

Alles Liebe. Gerrit

Ein Freund des Zen, also ich kenne mich mit Zen eigentlich nicht so aus, ganz ehrlich gesagt. Ich sage dir aber warum mich die Enthaltsamkeit stört, sie stört mich, weil es abnormal ist gegen das zu verstoßen, was meine Natur ist, damit verstoße ich mich doch selbst ? aber vielleicht kannst du mir ja ein paar gute Begründungen sagen, warum ich enthaltsam leben sollte und sag mir auch bitte was du mit enthaltsamkeit meinst. Meinst du damit, keinen Sex, usw.
 
Hallo

ElaMiNaTo schrieb:
Ein Freund des Zen, also ich kenne mich mit Zen eigentlich nicht so aus, ganz ehrlich gesagt. Ich sage dir aber warum mich die Enthaltsamkeit stört, sie stört mich, weil es abnormal ist gegen das zu verstoßen, was meine Natur ist, damit verstoße ich mich doch selbst ? aber vielleicht kannst du mir ja ein paar gute Begründungen sagen, warum ich enthaltsam leben sollte und sag mir auch bitte was du mit enthaltsamkeit meinst. Meinst du damit, keinen Sex, usw.

Mit Enthaltsamkeit meine ich tatsächlich Null Sex. Hast Du dir wirklich noch nie überlegt, warum die Yogis enthaltsam leben? Von Buddha ist ja bekannt, dass er enthaltsam lebte. Ich bin davon überzeugt, dass auch Jesus und alle Heiligen und Erleuchteten enthaltsam lebten. Die Erleuchtung beruht u.a. auf umgewandelter sexueller Energie. Ich möchte an dieser Stelle aber gar nicht so viel über die Enthaltsamkeit sagen. Wenn dich das Thema interessiert, dann kannst Du hier mehr darüber nachlesen.

Alles Liebe. Gerrit
 
ich interessiere mich aber nicht so sehr was andere Denken, sondern ich will deine Meinung hören, hast du keine ? oder redest du nur eine Meinung von irgendwelchen Menschen nach und lebst diese Meinung ? Dann bist du wie ein Wiederholungsgerät.
 
Hallo ElaMiNaTo

ElaMiNaTo schrieb:
ich interessiere mich aber nicht so sehr was andere Denken, sondern ich will deine Meinung hören, hast du keine ? oder redest du nur eine Meinung von irgendwelchen Menschen nach und lebst diese Meinung ? Dann bist du wie ein Wiederholungsgerät.

Es ist doch eigentlich egal, wer es gesagt bzw. geschrieben hat. Es geht doch um die Sache. Ich nehme nicht für mich in Anspruch, es besser darstellen zu können als andere. Es gibt bestimmt begnadetere Autoren als mich. Aber ich habe dazu auch einen Artikel geschrieben. Den kannst Du hier nachlesen.

Ich möchte hier auch nicht weiter über dieses Thema diskutieren. Wenn jemand sich für dieses Thema interessiert, sollte er auch etwas Eigeninitiative entwickeln.

Alles Liebe. Gerrit
 
Werbung:
Ich habe mir ein paar Auschnitte angesehen, es heisst in einem der Abschnitte wie folgt:

Wir sollten daran denken, dass die Natur uns die Sexualität ausschliesslich zur Zeugung unseres Nachwuchses geschenkt hat und zu keinem anderen Zweck. Sie hat uns die Sexualität nicht geschenkt, damit wir sie permanent für unsere kurzfristige sinnliche Befriedigung nutzen. Da wir aber genau dieses machen, findet in unserem Leben keine Ekstase mehr statt.

Warum sollte uns die Natur der Sexualität ausschliesslich nur zur Zeugung dienen ? selbst Tiere befriedigen sich selbst und gerade die Tiere sind es doch, die eigentlich ihr überleben sichern müssen. Meinst du nicht, Sex ist auch zum Spiel da ? kann man Sex durch denken in eine Kategorie einordnen, wozu es gut ist und wozu nicht ? Wenn man nun enthaltsam lebt und den Drang hat, den gewaltigen Drang Sex zu haben oder zu masturbieren, dann ist dieser arme Mensch ja in totalem Konflikt mit sich selbst, ist das nicht eher ein Schritt zurück von Erleuchtung ?
 
Zurück
Oben