Belgien will Sterbehilfe für Kinder erlauben

Ganz von der Hand zu weisen sind deine Bedenken nicht, der Gedanke kam mir speziell bei Alten, Demenz Kranken, Menschen ohne Angehörigen auch. Du hast es zwar ziemlich krass ausgeführt aber im Prinzip gibt es einen schon zu denken.

Ich bin wie gesagt, nicht prinzipiell gegen die Sterbehilfe oder besser gesagt, gegen den würdigen Tod. Doch die Entscheidung über das Leben in fremde Hände zu geben, die keinen persönlichen Bezug zu dem Patienten haben, gibt mir doch etwas zu denken.

Was verstehst Du unter 'persönlichen Bezug' - und wie könnte sich ein 'Fehlen' dessen zu Ungunsten des Patienten auswirken?
 
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Ganz von der Hand zu weisen sind deine Bedenken nicht, der Gedanke kam mir speziell bei Alten, Demenz Kranken, Menschen ohne Angehörigen auch. Du hast es zwar ziemlich krass ausgeführt aber im Prinzip gibt es einen schon zu denken.

Ich bin wie gesagt, nicht prinzipiell gegen die Sterbehilfe oder besser gesagt, gegen den würdigen Tod. Doch die Entscheidung über das Leben in fremde Hände zu geben, die keinen persönlichen Bezug zu dem Patienten haben, gibt mir doch etwas zu denken.

Es ist NUR da nicht von der Hand zu weisen, wo Missbrauch geschieht, also kein Regelfall.

Und die Menschen die niemanden haben, können in der Regel sehr wohl jemanden an ihre Seite gestellt bekommen und einen sehr persönlichen Bezug aufbauen, was man Beziehungsarbeit in der Pflege / Betreuung nennt. ;) Auch sind solche Menschen ja in einem Netzwerk sei es Heim / Betreutes Wohnen/ Hospiz etc.; also immer von mehreren Menschen , wie Ärzten, Schwestern, Pflegern, Helfern, Sozialarbeitern/ Sterbebegleitern etc.; umgeben.
Die Ängste sind somit für mich unbegründet. ;)
 
Was verstehst Du unter 'persönlichen Bezug' - und wie könnte sich ein 'Fehlen' dessen zu Ungunsten des Patienten auswirken?


Wenn ein rechtlicher Vormund, das Vormundschaftsgericht, Ärzte die Entscheidung alleine treffen. Es gibt doch schon genug Fälle bei denen alte Menschen in Pflegeheimen misshandelt wurden. Befürchtung, wenn aus "Kostengründen" gesagt wird, Exitus
 
Es ist NUR da nicht von der Hand zu weisen, wo Missbrauch geschieht, also kein Regelfall.

Und die Menschen die niemanden haben, können in der Regel sehr wohl jemanden an ihre Seite gestellt bekommen und einen sehr persönlichen Bezug aufbauen, was man Beziehungsarbeit in der Pflege / Betreuung nennt. ;) Auch sind solche Menschen ja in einem Netzwerk sei es Heim / Betreutes Wohnen/ Hospiz etc.; also immer von mehreren Menschen , wie Ärzten, Schwestern, Pflegern, Helfern, Sozialarbeitern/ Sterbebegleitern etc.; umgeben.
Die Ängste sind somit für mich unbegründet. ;)

Ok meine Antwort hat sich gerade mit deiner überschnitten :D
Wie soll denn ein persönlicher Bezug aufgebaut werden, wenn der Patient schon an Maschinen angeschlossen ist?

Vielleicht sollte ich erwähnen, dass ich mit bekommen habe, wie sie meinen Vater in meiner Abwesenheit (ich konnte ihm eine Zeit lang nicht besuchen, da ich selbst frisch operiert war) im Krankenhaus behandelt oder besser gesagt, nicht behandelt haben.
 
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Ok meine Antwort hat sich gerade mit deiner überschnitten :D
Wie soll denn ein persönlicher Bezug aufgebaut werden, wenn der Patient schon an Maschinen angeschlossen ist?

Vielleicht sollte ich erwähnen, dass ich mit bekommen habe, wie sie meinen Vater in meiner Abwesenheit (ich konnte ihm eine Zeit lang nicht besuchen, da ich selbst frisch operiert war) im Krankenhaus behandelt oder besser gesagt, nicht behandelt haben.

Hm,..als selbst Betroffene, siehst du es sicherlich emotionaler und für dich wäre vermutlich alles zu wenig , was man für deinen Vater getan hat. Ist mir verständlich. Da du auch nicht so in der Lage warst , ihn so zu besuchen , wie du gerne gewollt hättest, auch aus dieser Sicht dann heraus , verständlich .

Hm,....Ausnahmen und Fälle die ich auch mir nicht gefielen, gibt und gab es , aber überall wo Menschen arbeiten passieren leider auch Fehler, dennoch ist es gering zu den normalen Vorkommnissen.

Wie Bezug aufbauen zu jemanden der an Maschinen angeschlossen ist: Meistens ist es der Fall, bevor es soweit kommt , dass bereits Bezug zu einem Menschen besteht und sei es ein Nachbar, Freund oder auch nur der Hausarzt der die Geschichte des Patienten kennt. Dann geht es eben über s Gefühl und dass was vielleicht in einer Patientenverfügung nieder geschrieben wurde,....es gibt immer Möglichkeiten Bezug aufzubauen , auch nonverbal. ;)
 
Wenn ein rechtlicher Vormund, das Vormundschaftsgericht, Ärzte die Entscheidung alleine treffen. Es gibt doch schon genug Fälle bei denen alte Menschen in Pflegeheimen misshandelt wurden. Befürchtung, wenn aus "Kostengründen" gesagt wird, Exitus

Und es gibt Fälle in denen Kinder, Frauen,.. von der Familie Gewalt erleben, getötet werden...

http://www.focus.de/panorama/welt/b...mord-wird-vom-partner-veruebt_aid_757636.html



Eine 'persönlicher Bezug' ist keine Garantie dafür, dass im Sinne einer anderen Person gehandelt wird.

Gerade das Gefühlsleben (Trauer, Verzweiflung, Wut) kann den Blick trüben.

Ich vermute mal, dass im umgekehrten Fall (lebenserhaltende Maßnahmen) ebenso wenig die persönliche Bezüge zwischen Arzt und Patient bestehen, von denen Du 'sprichst'.

Würdest Du deswegen jemandem abraten, sich von einer solchen Person (Arzt) operieren zu lassen?
 
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Ganz von der Hand zu weisen sind deine Bedenken nicht, der Gedanke kam mir speziell bei Alten, Demenz Kranken, Menschen ohne Angehörigen auch. Du hast es zwar ziemlich krass ausgeführt aber im Prinzip gibt es einen schon zu denken.

Ich bin wie gesagt, nicht prinzipiell gegen die Sterbehilfe oder besser gesagt, gegen den würdigen Tod. Doch die Entscheidung über das Leben in fremde Hände zu geben, die keinen persönlichen Bezug zu dem Patienten haben, gibt mir doch etwas zu denken.

Es geht nur so krass, alles andere ist WischiWaschi-Gelaber. :D

Wir haben in DE die Möglichkeit der rechtlichen Verfügung auf Unterlassung von lebenserhaltenden Maßnahmen, wenn keine Aussicht mehr auf Heilung besteht. Das kann jeder machen zu Lebzeiten, bei klarem Verstand.

Und genau darum geht es, diesen abartigen Tod, nur lebenserhaltend, abzustellen. Der Tod kommt ohne die Maßnahmen ganz von alleine, durch Versagen des Körpers im Endeffekt.

Bei Kindern zu entscheiden, halte ich für äußerst bedenklich. Denn die Eltern werden dran festhalten, immer. Also wer soll dann entscheiden.
Also muss eine rechtlich Schiene geschaffen werden. die, die Entscheidung des Kindes ersetzt und quasi auch im Endeffekt die Entscheidung der Eltern ersetzt. Und die angelegt daran, als Beurteilung was noch Leben ist.

Sehr krass und das ist es auch. Die Beurteilung, was noch Leben ist. Und dann noch vielleicht ohne noch eine Aussage des Kindes und vielleicht gegen den Willen der Eltern.

Und da hast du den Übergang auch zu alten, demenzkranken Menschen.

Nächste Tür, wie es weitergehen kann, kann man nur krass aufzeigen. Es macht Türen auf, was vielleicht von Anfang nur gut gedacht ist, aber nicht sein muss.

Dazu, wir haben diese Möglichkeiten, wie passiver Sterbehilfe und das können auch Eltern entscheiden. Alles darüber hinaus gehende, will man im Endeffekt eingreifen, vorher. Zu welchem Wohl und im Endeffekt, gegen wen?


Und nun muss man auch nicht ankommen damit, es gibt überall Morde und Totschlag und Schindluder. Der ist nicht legal, ist aber möglich in unserem hochgelobten deutschen Staate und unter diesem Aspekt liebäugelt man dann mit einer Freigabe.
Und wenn dann jemand schreibt, Obacht aber damit in unserem Staate, bei unseren deutschen Micheln, wird man als Rassist tituliert. Ist man nicht, unser Staat hat halt nur ziemliche Gummiparagraphen, alles Auslegungssache, in zahlreichen Ebenen. Teilweise individuell einklagbar.

Daher, Finger weg von solchen Denkansätzen hinsichtlich aktiver Sterbehilfe. Das ist kein Mittel gegen Überbevölkerung und zum Tritt auf die Kostenbremse ....... nein, nein, nein. Auch kein Tätigkeitsfeld für Erlöser.
 
Und es gibt Fälle in denen Kinder, Frauen,.. von der Familie Gewalt erleben, getötet werden...

http://www.focus.de/panorama/welt/b...mord-wird-vom-partner-veruebt_aid_757636.html



Eine 'persönlicher Bezug' ist keine Garantie dafür, dass im Sinne einer anderen Person gehandelt wird.

Gerade das Gefühlsleben (Trauer, Verzweiflung, Wut) kann den Blick trüben.

Ich vermute mal, dass im umgekehrten Fall (lebenserhaltende Maßnahmen) ebenso wenig die persönliche Bezüge zwischen Arzt und Patient bestehen, von denen Du 'sprichst'.

Würdest Du deswegen jemandem abraten, sich von einer solchen Person (Arzt) operieren zu lassen?

Also, müsste es jemand anders entscheiden, was noch Leben ist ?

Dann war ich noch nicht krass genug.

Hoffentlich kommt es dann nicht zahlreich zu Fehlentscheidungen, aber stimmt, kann passieren. Der Intensivplatz wurde halt grad gebraucht und zwei neue gerade aus Kostengründen gestrichen. Kann halt passieren, wir müssen halt Prioritäten setzen.

Und sowieso, hätte auch an häuslicher Gewalt sterben können, oder, oder oder .......
 
Es geht nur so krass, alles andere ist WischiWaschi-Gelaber. :D

Wir haben in DE die Möglichkeit der rechtlichen Verfügung auf Unterlassung von lebenserhaltenden Maßnahmen, wenn keine Aussicht mehr auf Heilung besteht. Das kann jeder machen zu Lebzeiten, bei klarem Verstand.

Und genau darum geht es, diesen abartigen Tod, nur lebenserhaltend, abzustellen. Der Tod kommt ohne die Maßnahmen ganz von alleine, durch Versagen des Körpers im Endeffekt.

Bei Kindern zu entscheiden, halte ich für äußerst bedenklich. Denn die Eltern werden dran festhalten, immer. Also wer soll dann entscheiden.
Also muss eine rechtlich Schiene geschaffen werden. die, die Entscheidung des Kindes ersetzt und quasi auch im Endeffekt die Entscheidung der Eltern ersetzt. Und die angelegt daran, als Beurteilung was noch Leben ist.

Sehr krass und das ist es auch. Die Beurteilung, was noch Leben ist. Und dann noch vielleicht ohne noch eine Aussage des Kindes und vielleicht gegen den Willen der Eltern.

Und da hast du den Übergang auch zu alten, demenzkranken Menschen.

Nächste Tür, wie es weitergehen kann, kann man nur krass aufzeigen. Es macht Türen auf, was vielleicht von Anfang nur gut gedacht ist, aber nicht sein muss.

Dazu, wir haben diese Möglichkeiten, wie passiver Sterbehilfe und das können auch Eltern entscheiden. Alles darüber hinaus gehende, will man im Endeffekt eingreifen, vorher. Zu welchem Wohl und im Endeffekt, gegen wen?


Und nun muss man auch nicht ankommen damit, es gibt überall Morde und Totschlag und Schindluder. Der ist nicht legal, ist aber möglich in unserem hochgelobten deutschen Staate und unter diesem Aspekt liebäugelt man dann mit einer Freigabe.
Und wenn dann jemand schreibt, Obacht aber damit in unserem Staate, bei unseren deutschen Micheln, wird man als Rassist tituliert. Ist man nicht, unser Staat hat halt nur ziemliche Gummiparagraphen, alles Auslegungssache, in zahlreichen Ebenen. Teilweise individuell einklagbar.

Daher, Finger weg von solchen Denkansätzen hinsichtlich aktiver Sterbehilfe. Das ist kein Mittel gegen Überbevölkerung und zum Tritt auf die Kostenbremse ....... nein, nein, nein. Auch kein Tätigkeitsfeld für Erlöser.

Es geht aber um Patienten, die nicht an Maschinen hängen, sondern sich klar äussern können und die nicht linderbare Schmerzen erleiden beim warten auf das Unausweichliche, z.B. Krebspatienten im Endstadium. Die den Wunsch äußern, ihr Leben zu beenden.
 
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