Behindert und trotzdem von Gott angenommen

fckw schrieb:
Das Interessante finde ich übrigens, dass ich mich, obschon ich glaube, mein Verhalten ziemlich klar zu durchschauen, trotzdem nicht von der Denkweise "behindert" lösen kann. Es geht einfach nicht.
Okay, du sagst es geht nicht nur nicht, sondern es geht einfach nicht. Ich sage, Papperlapapp. Es geht, wenn (vielleicht) auch nicht einfach. Wieviele Versuche waren es denn bis du das Handuch geworfen hast?

Dieses Überlegenheitsgefühl, sobald ich es mit (geistig, körperlich, was auch immer) "Behinderten" zu tun habe, entzieht sich meinem bewussten Zugriff.
Und? Bist du es? Ihnen ueberlegen meine ich.
 
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Könntest du mir bitte sagen was du mit >mein Selbstbild< meinst?
Hm, Selbstbild ist eigentlich nicht richtig. Es ist wirklich nicht das erste Mal, dass ich über das Thema nachdenke. Vielleicht ist der Punkt, dass ich mich im Umgang mit v.a. geistig Behinderten auf eine andere Ebene begeben müsste, weg von der geistigen Zerpflückung, wo ich mich oft aufhalte, hin zu einer Ebene konkreterer, direkterer Kommunikation. Und dass mich das dann verunsichert.
Aber ich weiss nicht so recht. Diese Interpretation der Dinge klingt zwar einleuchtend, aber sie löst nichts direkt aus in mir. Es könnte auch Angst dahinterstecken im Stil von: "Das könnte ja ICH sein!" Aber auch diese Interpretation will mir nicht so richtig schmecken.
 
Viele Menschen meinen, Allah und der Gott der Bibel sei der gleiche Gott.

Der Koran lehrt:

Allah ist zwar der Schöpfer der Welt und jedes einzelnen Menschen, aber der Mensch ist nicht das Ebenbild Gottes. Gott ist von der Schöpfung getrennt, und es gibt keine Brücke zwischen dem Schöpfer und dem Geschöpf. (Sure 55,1-78;6,100-101)

Die Bibel lehrt:

Gott schuf den Menschen als sein Ebenbild und Gegenüber. Gott offenbarte sein Wesen in der Schöpfung.

1.Mose 1,27
Und Gott schuf den Menschen nach seinem Bild, nach dem Bild Gottes schuf er ihn; als Mann und Frau schuf er sie

1.Mose 9,6
Wer Menschenblut vergießt, dessen Blut soll durch Menschen vergossen werden; denn nach dem Bilde Gottes hat er den Menschen gemacht.

Jesus ist die Brücke zwischen Gott und den Menschen.

Johannes 1,14-15
Gottes Sohn wurde Mensch und lebte unter uns Menschen. Wir selbst haben seine göttliche Herrlichkeit gesehen, wie sie Gott nur seinem einzigen Sohn gibt. In Christus sind Gottes Barmherzigkeit und Liebe wirklich zu uns gekommen. Unüberhörbar wies Johannes auf Christus hin. «Diesen habe ich gemeint», rief er, «wenn ich sagte: 'Es wird einer kommen, der viel bedeutender ist als ich. Denn er war schon da, bevor ich geboren wurde!'»
 
fckw schrieb:
Hm, Selbstbild ist eigentlich nicht richtig. Es ist wirklich nicht das erste Mal, dass ich über das Thema nachdenke. Vielleicht ist der Punkt, dass ich mich im Umgang mit v.a. geistig Behinderten auf eine andere Ebene begeben müsste, weg von der geistigen Zerpflückung, wo ich mich oft aufhalte, hin zu einer Ebene konkreterer, direkterer Kommunikation. Und dass mich das dann verunsichert.
Aber ich weiss nicht so recht. Diese Interpretation der Dinge klingt zwar einleuchtend, aber sie löst nichts direkt aus in mir. Es könnte auch Angst dahinterstecken im Stil von: "Das könnte ja ICH sein!" Aber auch diese Interpretation will mir nicht so richtig schmecken.

Durch Grenzen [in welcher (auch noch so feinen) Form auch immer und natuerlich auch wenn es nur eine einzige ist] werden dem Geist Beschränkungen auferlegt. - Dies wäre dann das was ich als behindern des Geistes, nicht geistig behindert, bezeichnen wuerde. - Belastende Beschränkungen, da diese zu Konflikt/en fuehren, Probleme erzeugen.
Es ist möglich eine Beschränkung gegen eine andere Voreingenommenheit auszutauschen, die Grenzen von links nach rechts zu verschieben oder mehr von oben nach unten zu verlagern. Es ist auch möglich Einblicke in die Grenzenlosigkeit zu erhaschen und es ist auch möglich Grenzenlosigkeit zu leben.
Alles ist möglich, nichts ist fix.
 
(Antwort auf dein vorheriges Post folgt noch.)
Nehmen wir einen körperlich Behinderten. Ihm fehlt z.B. ein Bein. Bin ich ihm körperlich beim Sport überlegen? Ja, ziemlich sicher.
Nehmen wir einen geistig Behinderten. Bin ich ihm intellektuell überlegen? Ja.
Bin ich ihm emotional überlegen? Keine Ahnung, nicht unbedingt.
Bin ich ihm kreativ, künstlerisch überlegen? Keine Ahnung, ebenfalls nicht unbedingt.

Wenn das jetzt aber tatsächlich bloss das Feststellen von Tatsachen wäre - warum dann überhaupt irgendeine Art von Befangenheit beim Thema? Offenbar ist es eben nicht bloss um das Feststellen von Tatsachen. Natürlich stecken da auch Werthaltungen dahinter. Die Frage, ob ich jemandem kreativ überlegen bin, kann nur dann beantwortet werden, wenn es ein Kriterium gibt. Das ist offensichtlich, aber mir scheint, es trifft den wichtigen Punkt noch nicht.

Das Thema hat auch mit dem Urteilen-Thread zu tun.
 
(Antwort auf dein vorheriges Post folgt noch.)
Nehmen wir einen körperlich Behinderten. Ihm fehlt z.B. ein Bein. Bin ich ihm körperlich beim Sport überlegen? Ja, ziemlich sicher.
Nehmen wir einen geistig Behinderten. Bin ich ihm intellektuell überlegen? Ja.
Bin ich ihm emotional überlegen? Keine Ahnung, nicht unbedingt.
Bin ich ihm kreativ, künstlerisch überlegen? Keine Ahnung, ebenfalls nicht unbedingt.

Wenn das jetzt aber tatsächlich bloss das Feststellen von Tatsachen wäre - warum dann überhaupt irgendeine Art von Befangenheit beim Thema? Offenbar ist es eben nicht bloss um das Feststellen von Tatsachen. Natürlich stecken da auch Werthaltungen dahinter. Die Frage, ob ich jemandem kreativ überlegen bin, kann nur dann beantwortet werden, wenn es ein Kriterium gibt. Das ist offensichtlich, aber mir scheint, es trifft den wichtigen Punkt noch nicht.

Das Thema hat auch mit dem Urteilen-Thread zu tun.

Vergiss doch einfach irgendwelche Überlegenheiten, denn in anderen Dingen sind sie dir auch überlegen, heisst total überlegen bist du ihnen gegenüber nur in deinem Kopf...mehr eigentlich nicht... ein Blinder kann zum Beispiel viel besser hören als du ;)
 
Ich kann wirklich glücklich sein, ich habe alles, was ich zum Leben brauche. Und in Jesus Christus habe ich den grössten Reichtum, den man überhaupt haben kann: das ewige Leben bei Gott. Was bedeutet da schon dieses kurze Erdenleben verglichen mit der Ewigkeit? Bei Gott wird es auch keine Behinderung mehr geben, weder Leid noch Tod, weder Hass noch Krieg - weil es keine Sünden mehr gibt.

Allein Jesus Christus kann uns frei machen von unseren Sünden und uns vom ewigen Verderben retten. Nur er kann unsere Sehnsucht nach Annahme und Geborgenheit stillen. Bekenne Jesus deine Sünden und bitte ihn in dein Leben zu kommen. Jesus vergibt dir gerne alle Sünden und schenkt dir das ewige Leben.

Hallo,

ohne Deine Geschichte jetzt verzerren zu wollen, die sicher recht berührend ist, so bezweifel ich, daß Jeshuah b. Joseph dafür zuständig ist, uns von *unseren Sünden* zu befreien. Mir scheint, da wird ihm etwas übertragen, was er gar nicht haben wollte. Und zwar Eure eigene Macht, die Ihr an ihn abgebt.

Bekenne Deine Sünden vor Dir selbst und vergib sie Dir, damit tust Du Dir vermutlich den größten Gefallen, den Du Dir jemals machen kannst. Gestehe Dir Deine Schwächen, Ängste, Mängel, Unausgeglichenheiten, Fehlschläge usw. selbst ein bzw. siehe sie Dir an und dann vergib sie Dir selbst und erlöse sie und liebe Dich selbst ins Leben.

Das ist wahre Heilung.

:)
 
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Das Thema hat auch mit dem Urteilen-Thread zu tun.
Jedes Thema ist verknuepft, verstrickt, verwoben, gebunden, hängt zusammen mit jedem anderen Thema, auch wenn das Interesse des Mensch nicht immer die gleiche Intensität aufweist. Aber ich nehme mal folgende Aussage hier her:
Angenommen, ich bin einer anderen Person in irgendeiner Hinsicht überlegen. Dummerweise kann die Person mit meiner Überlegenheit gar nicht etwa umgehen.
und ergänzend dazu:
Und nur so einer kann noch immer glauben, es sei schon mit jeder Situation im Leben möglich damit umzugehen.
Und gehe zurueck zu:
Die Frage, ob ich jemandem kreativ überlegen bin, kann nur dann beantwortet werden, wenn es ein Kriterium gibt. Das ist offensichtlich, aber mir scheint, es trifft den wichtigen Punkt noch nicht.
Das Kriterium alleine genuegt nicht, es braucht Etwas auf das das unterscheidende Merkmal sich beziehen, angewendet werden kann.


Aufgrund deiner Aussagen könnte natuerlich die Frage auftauchen warum du zu jeder Situation den Umstand wie mit einer Situation umgegangen wird 'beschreibst'.
 
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