Tolkien
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Lieber @infinio,
Entwicklung
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Wohin man auch sieht. Wo immer man ruht. Ja, sogar wenn man erkennt: "Alles ist gut! So soll es bleiben!". Entwicklung. Für die Strömung des Wassers, das an die Brandung schlägt, genau so wie sie gerade eben strömte oder für den Regenbogen dessen Bedingungen so Sinnbildlich für das Entstehen ist.
Entwicklungen hin zu Gefängnissen des Geistes, zu unüberwindbar scheinender Präsenz von Sorge, Angst und Selbstzweifeln. Hin zu Entfremdung von Natur und Menschen. Hin zu Problemen auf der Welt die alle betreffen. Ein einziger vergifteter Geist kann alle anderen mit in den Abgrund reißen. Ein einziger verirrter Geist, kann alle auf Umwege leiten und in die Irre führen. Entwicklung hin zu einem winzig kleinen, glitzernden Punkt der Wahrnehmung in einem unendlich umfassenden Raum. Entwicklung hin zu einer unendlich wirkenden Trennung mit dem Wunder das aus unzählbaren Bedingungen wuchs. Die Vorstellung so groß, die Verbindung aber gerissen. Etnwicklung hin zum Alptraum.
Der Geist gefüllt, bis zum zerbersten mit Informationen die zu nichts führen und lange, lange nicht mehr vergehen können. Die Aufmerksamkeit geschult immer nur die Fehler bei anderen zu entdecken. Keine Einsicht mehr, der Verstand kreist um Nichtigkeiten, kein verstehen mehr durch Mitgefühl. Das Potenzial verschwendet, der Zugang zuerst verschüttet, dann verloren gegangen.
Was nun? Was tun? Ist es nicht die Entwicklung die sich tat und fand sie nicht die passenden Bedingungen des Geistes, genau dorthin zu führen?
Meine Reise war kein Urlaub. Ich fuhr mit Urlaubern auf der Autobahn. Wenn sie mich sahen dachten sie vielleicht: "Oh, da ist auch ein Urlauber." Ich traf Urlauber an allen erdenklichen Orten. Ich bekam Urlaub und habe sogar noch etwas Urlaub übrig. Was meine Reise von einem Urlaub unterschied war, dass ich zuvor gar nicht mehr zwischen Alltag und Arbeit und Ferien und Auszeit von Alltag und Arbeit unterschied und unterscheide. Die Reise geht einfach weiter und möge ich achtsam sein, den wiederkehrenden Strukturen nicht leichtfertig ihren hohen Wert abzusprechen.
Mittlerweile verwandelt sich dieser Thread für mich in eine Art Reistagebuch. Reisetagebuch führte ich, in den letzten 6 Wochen, aber auch "nicht-virtuell". In guter alter Manier mit schönem Stift der über dicke, weiße, unbeschriebene Blätter in einem wertvollen Buch kratzte. Ein viel angenehmerer Klang als das tippende klacken einer Tastatur.
Es war eine spontane, intuitive Eingebung und nicht geplant, doch ich begann in dem Moment als ich meine Freunde nach der ersten Woche verließ und allein weiter reiste, jeden Abend am Ende des Eintrags aufzuschreiben worüber ich glücklich bin. Es waren einige Dinge, meistens Dinge und Begebenheiten des aktuellen Tages aber wie ein roter Faden durchzieht eine Sache das ganze Reisetagebuch, Entwicklung!
Ich kenne die negativen Entwicklungen, die ich oben beschrieben habe sehr gut. Sie haben soviel Kraft und Energie gekostet und niemals etwas davon verschenkt. Woher nimmt man sich dann Kraft und Energie? Genau, von anderen Menschen!
Ab einem gewissen Punkt aber, mit etwas Abstand und Entwicklungen hin zu einem echten, unerschütterlichen Fundament, begann ich anders darüber zu denken, denn ich lernte die Ursachen dieser, meiner Entwicklungen kennen. Das wichtigste ist mir dieser Zugang und das stabile Fundament.
Es gibt Situationen unter Menschen, da läuft es Gefahr verloren zu gehen. Das wäre aber der größte Verlust. Mit allem kann man Umgehen, solange der Zugang steht, geht er aber verloren, wacht man irgendwann in seltsamen Entwicklungen auf.
Auch die Reise entwickelte sich und die jahrelange Vorstellung und das Träumen darüber war durchdrungen von Flucht. Nun wo es sich entfaltete kam es aber mit einem Ankommen daher. Einem unbeschreiblichen.
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Die Bilder die sich mir boten waren ungewöhnlich und darum so besonders. Aber an sich haben alle Objekte und Dinge einen visuellen Reiz. Wo ich die Sonnensterne fand überraschte mich aber dennoch. Je nach Blendenlamellen, (die Blende eines Objektivs ist wie die Pupille, öffnet sie sich kommt viel Licht herein, schließt sie sich, kommt wenig Licht hinein während die Lamellen der Blende zb Fünfeckig oder nahezu Rund sein können)zeigen sich verschiedene Formen von Sonnensternen.
Es war gar nicht meine Absicht sie aufzunehmen, sondern nur das starke Licht nicht hereinzulassen, also blendete ich maximal ab und erkannte dann auf dem Foto die glitzernden, funkelnden Sonnensterne im Meer.
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Die Reise geht weiter und es ist Zeit an Board zu steigen.
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Du hast wie ich finde eine ganz besondere Art entwickelt, Deine wunderbaren geschossenen Bilder mit Deinen Gefühlen zu verbinden und für die Mitleser in ein Gesamtbild zu verpacken, welches tief berührt.
Ich kann Dich nur beglückwünschen und dazu raten, weiter auf diesem Weg zu gehen!