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Saraswati
Sehr aktives Mitglied
Heute vermisse ich das Punktesystem *g*
Ihr seid die reine Inspiration!
Karuna, Reisender, RegNiDoen, formless, Inti, Miramoni
Kalihan
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Kalihan
Inti
Sehr aktives Mitglied
Miramoni
Liebe grüße Inti
genau
Liebe grüße Inti
K
Kinnaree
Guest
Inti schrieb:
So isses. Wer noch glaubt, widerstehen zu müssen, der gibt zu, daß er stehen will und nicht in Bewegung sein. Leben ist aber Bewegung. Kampf will immer irgendwas aufhalten. Das Leben kämpft nicht - es ist. In Bewegung. Und die Ordnung ergibt sich von selbst - wir müssen sie nicht herstellen, sondern brauchen sie nur in uns selbst erkennen - sie ist immer da.
F
formless
Guest
Inti schrieb:
Eben. Das sage ich ja die ganze Zeit.
Es gilt immer die Logik des "sowohl-als auch".
Chaos und Ordnung bedingen sich gegenseitig und gehören zusammen zum EINEN.
Wer meint, gegen irgendwas kämpfen zu müssen, braucht dazu eine Instanz namens "Ego", mit der er gegen den natürlichen Fluss ankämpfen will.
Andererseits: Wie will man den natürlichen Fluss erkennen, wenn man nicht dagegen angekämpft hat?
Wie man sehen kann, immer wieder "sowohl-als auch".
K
Karuna
Guest
formless schrieb:
Na also... ham mah wieder Ordnung nach dem Chaos?
Sowohl als auch... finde ich total süss
Danke für deine Kenntnisse die du mir da vermittelst
es iss halt so... in der Chaostheorie... ich habe das Buch von James Gleick gelesen...
Als Schmetterlingseffekt (engl. butterfly effect) bezeichnet man den Effekt, dass in manchen Systemen kleine Ursachen große, meist unvorhersehbare Wirkungen haben können. Die Bezeichnung Schmetterlingseffekt stammt von einer bildhaften Veranschaulichung dieses Effekts von Edward N. Lorenz am Beispiel des Wetters:
Der Schlag eines Schmetterlingsflügels im Amazonas-Urwald kann einen Orkan in Europa auslösen.
(Oft werden auch andere Orte, wie z. B. New York und Tokio etc. und andere Wettererscheinungen wie Regen oder Taifune genannt.)
Die Rechnung geht eben nie ganz auf!
Isaac Newton glaubte noch an ein Weltall
wo alles wie ein Uhrwerk abläuft... ha ha
Ego?
Ho ho ho
mein Ego bekommt täglich Kraftfutter
und strahlt mich dankbar an
nicht son mickriges asiatisches Ego mit Schwindsucht!
Mein Ego nickt voller Zustimmung
mein Ego ist ein kleiner Hund
und wir haben sogar schon zusammen
den Pavlowschen Effekt ausprobiert
zusammen rannten wir los und dann gabs
ein Leckerle
aber irgendwann fanden wir das dann eigentlich langweilig
darum meine auch ich: erfahren und dann weiterschreiten
aber mit Ego... ich könnte somit sagen: "Nicht ohne mein Ego!"
Karuna
K
Karuna
Guest
Stella und ihre Freunde kauften bei den Straßenhändlern Glücksschärpen, die später von den Lamas gesegnet werden sollen.
Endlich, gegen Mittag, war es soweit. Langsam bewegte sich die Warteschlange in den Kalachakra Tempel hinein. Tausende Mönche saßen in schweigsamer Versenkung.
Die Gläubigen kamen der Holzveranda näher, dort, wo die hohen Lamas versammelt waren, die mit wohltönenden Stimmen Sutren rezitierten.
Die andachtsvolle Stimmung war gewaltig in ihrer Tiefe.
Als Stella die ersten Stufen hinaufstieg, hatte sie eine innere Vision. Sie sah in die gähnende Leere eines Abgrunds, wo Tempel und Paläste zu Sand zerfielen und von dem Abgrund verschlungen wurden. Sie wusste, es war ein heiliger Augenblick, als sie vor dem Sand Mandala stand. In wenigen Tagen würde es in den Fluss geschüttet.
Die tibetischen Lamas besitzen das Wissen um den Zerfall der Zeit und wissen auch, dass alles vergänglich ist. Sie opfern freiwillig, ohne festzuhalten.
Bunt eingefärbter Sand wird aus der Urne zur Wasseroberfläche rieseln. Windstöße werden ihn in der Luft verteilen, und es beginnt ein Tanz von Myriaden Partikeln, die im Licht der Sonne nochmals aufglänzen, um dann endgültig im Wasser zu versinken...
Noch nie stand Stella die Vergänglichkeit so vor Augen, wie in diesem Augenblick. Sie stand still zwischen Zeit und Ewigkeit... Es bleibt nur Sand... Sternenstaub, der durch das Weltall wirbelt. Ein Sonnensturm fährt hinein, verteilt die glänzenden Partikel willkürlich. Es waren einmal Sterne, die verglüht sind, Sterne, so hell wie tausend Sonnen. Bläulichweiß zuerst, bis sie langsam begannen abzukühlen, hellgelb wurden, wie unsere Sonne, die sich in fünf Milliarden Jahren in einen Roten Riesen verwandeln wird. Es ist der lange Lebensweg eines Sterns, so wie Sirius und die Plejaden ihn erleben bis hin zu Antares, Aldebaran und Arkturus. Der lange Weg eines Sternes, der eines Tages sterben wird. Vor seinem Tod wird er sich noch einmal aufblähen und dann endgültig verglühen. Wird in sich selbst zusammenstürzen und seine äußere Schicht in den Weltraum hinaus schleudern. Jenen Sternenstaub, aus dem wir Menschen geschaffen sind. Der sterbende Stern wird schließlich zu einem weißen Zwerg mit superdichter Materie.
Die Lamas drängten weiter, die Pilger durften nur kurze Zeit vor dem Mandala verweilen.
Weitergehen durch die Jahrtausende, dachte Stella, als sie in der langen Menschenschlange vorbei aus dem Kalachakra Tempel ging. Langsam verblasste die Vision des bedrohlichen Abgrundes, es war, als wäre sie gerade dem Tod begegnet. Nein, nicht jenem kleinen Tod des einzelnen Menschen, vor dem die meisten so erbärmliche Angst haben, nein, es war der große Tod, sein Archetypus, sein Urbild, das sie geschaut hatte.
Wenn du einmal das Kalachakra Mandala in deinem Leben erblicken durftest, holte sie Angmo draußen aus ihrer Gedankenwelt zurück, reicht es aus, um dreitausend Jahre Karma abzugelten. So sagen es die Tibeter.
aus "Kismet"
Text von Karuna
2003
Karuna
Endlich, gegen Mittag, war es soweit. Langsam bewegte sich die Warteschlange in den Kalachakra Tempel hinein. Tausende Mönche saßen in schweigsamer Versenkung.
Die Gläubigen kamen der Holzveranda näher, dort, wo die hohen Lamas versammelt waren, die mit wohltönenden Stimmen Sutren rezitierten.
Die andachtsvolle Stimmung war gewaltig in ihrer Tiefe.
Als Stella die ersten Stufen hinaufstieg, hatte sie eine innere Vision. Sie sah in die gähnende Leere eines Abgrunds, wo Tempel und Paläste zu Sand zerfielen und von dem Abgrund verschlungen wurden. Sie wusste, es war ein heiliger Augenblick, als sie vor dem Sand Mandala stand. In wenigen Tagen würde es in den Fluss geschüttet.
Die tibetischen Lamas besitzen das Wissen um den Zerfall der Zeit und wissen auch, dass alles vergänglich ist. Sie opfern freiwillig, ohne festzuhalten.
Bunt eingefärbter Sand wird aus der Urne zur Wasseroberfläche rieseln. Windstöße werden ihn in der Luft verteilen, und es beginnt ein Tanz von Myriaden Partikeln, die im Licht der Sonne nochmals aufglänzen, um dann endgültig im Wasser zu versinken...
Noch nie stand Stella die Vergänglichkeit so vor Augen, wie in diesem Augenblick. Sie stand still zwischen Zeit und Ewigkeit... Es bleibt nur Sand... Sternenstaub, der durch das Weltall wirbelt. Ein Sonnensturm fährt hinein, verteilt die glänzenden Partikel willkürlich. Es waren einmal Sterne, die verglüht sind, Sterne, so hell wie tausend Sonnen. Bläulichweiß zuerst, bis sie langsam begannen abzukühlen, hellgelb wurden, wie unsere Sonne, die sich in fünf Milliarden Jahren in einen Roten Riesen verwandeln wird. Es ist der lange Lebensweg eines Sterns, so wie Sirius und die Plejaden ihn erleben bis hin zu Antares, Aldebaran und Arkturus. Der lange Weg eines Sternes, der eines Tages sterben wird. Vor seinem Tod wird er sich noch einmal aufblähen und dann endgültig verglühen. Wird in sich selbst zusammenstürzen und seine äußere Schicht in den Weltraum hinaus schleudern. Jenen Sternenstaub, aus dem wir Menschen geschaffen sind. Der sterbende Stern wird schließlich zu einem weißen Zwerg mit superdichter Materie.
Die Lamas drängten weiter, die Pilger durften nur kurze Zeit vor dem Mandala verweilen.
Weitergehen durch die Jahrtausende, dachte Stella, als sie in der langen Menschenschlange vorbei aus dem Kalachakra Tempel ging. Langsam verblasste die Vision des bedrohlichen Abgrundes, es war, als wäre sie gerade dem Tod begegnet. Nein, nicht jenem kleinen Tod des einzelnen Menschen, vor dem die meisten so erbärmliche Angst haben, nein, es war der große Tod, sein Archetypus, sein Urbild, das sie geschaut hatte.
Wenn du einmal das Kalachakra Mandala in deinem Leben erblicken durftest, holte sie Angmo draußen aus ihrer Gedankenwelt zurück, reicht es aus, um dreitausend Jahre Karma abzugelten. So sagen es die Tibeter.
aus "Kismet"
Text von Karuna
2003
Karuna
Inti
Sehr aktives Mitglied
formlesss
Ein Gedanke aus diesem Satz gefällt mir - nämlich dass es Bewusstheit schafft, wenn man Widerstände spürt - wenn man nun aber gegen diese Widerstände Widerstand leistet passiert weiter nichts - es herrscht Stillstand - erst wenn ich mich der Energie und der Bewegungsrichtung anpasse und aktiv im Fluß dieser Energie mich einbringe, kann ich auch Energie-Bewegungen beeinflussen - ich muss dabei an Aikido denken oder Taichi.
Liebe Grüße Inti
Wie willst du gegen einen Fluss kämpfen? Wie willst du Flüssiges in den Würgegriff nehmen?
Ein Gedanke aus diesem Satz gefällt mir - nämlich dass es Bewusstheit schafft, wenn man Widerstände spürt - wenn man nun aber gegen diese Widerstände Widerstand leistet passiert weiter nichts - es herrscht Stillstand - erst wenn ich mich der Energie und der Bewegungsrichtung anpasse und aktiv im Fluß dieser Energie mich einbringe, kann ich auch Energie-Bewegungen beeinflussen - ich muss dabei an Aikido denken oder Taichi.
Liebe Grüße Inti
F
formless
Guest
Karuna schrieb:
Oh, bitte bitte. Ich helfe immer überaus gern mit meinen umfangreichen Kenntnissen, vor allem wenns um die Verbindung zwischen östlicher Philosophie und westlicher Wissenschaft geht.
Yep, genau meine Rede.
Hab ich dir eigentlich schon gesagt, dass ich deine Geschichte total süss finde?
Ach doch, hab ich.
Hab viel übrig für Frauen, die es auf die intellektuell-kreative Tour machen, weiter so!
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K
Karuna
Guest
formless schrieb:
Genau! Vor allem bist du ja anscheinend der Besitzer der Wahrheit
und kannst kategorisch behaupten was richtig und was falsch ist... wow
da du meine Ironie anscheinend nicht verstehen wolltest
wollte ich dir nur sagen: "wer belehrt lernt selbst noch Herr Proffessor
aber trotzdem total süss
ach macht doch nix
mein Ego freut sich immer über Lob
obwohl ich mir meist selbst auf die Schulter klopfe
and here we are
Herr Proffessor
jetzt weiss ich nicht genau was gemeint wurde?
welche Tour?
meinst du das das Kleid welches ich für dich tragen soll?
Cleopatra vielleicht?
Karnaval isss ja eh bald
und du als Leadbeater Anhänger... Hm..
die fielen dort ja ewig in Trance
und gaben dann so alles mögliche von sich...
Spiritus trinke ich lieber und zwar hochprozentigen
gestern war es noch Tequila von dust ´till dawn...
na das war doch ein aufmunternder Anpfiff!weiter so!
ich renne ja schon los und mache weiter so
so wie bei Dürenmatt?
viele Jahre jung und froh
Dürenmatt mach weiter so
und du kannst ja den Fluss bezwingen
oder bist du in der Phase wo du bereits aufgegeben hast?
wo es nur noch göttlicher Wille ist der durch dich geschieht?
vielleicht isses ja göttlicher Wille das du einen belehrst
was falsch und was richtig ist?
bist scho guat
echt total süss
Karuna
