bedingungslose liebe

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Selbst das wäre ja eigentlich noch der Versuch einer Rechtfertigung, eines Geradebiegens. Irgendwie.

Oder anders gefragt, warum bilden sich Erwachsen ein, Kinder bekommen und großziehen zu müssen, obwohl sie selbst ja aus und von ihrer Kindheit völlig angeschlagen sind? Realistisch betrachtet kann ja nur dabei rauskommen dass das eigene Erleben genau so an diese weitergegeben wird. Erstmal.
Und dennoch glaubt jeder, ich mach's aber ganz anders. Oder es ist eben doch nicht Liebe zu den Kindern sondern Kinder kriegen erstmal doch eher eine Frage des Eigeninteresses, übernommener "Must-Do's" oder der Hormone.

Zu wenig hingesehen. Meiner Ansicht nach. Klar ist's überspitzt, aber auch nie wohl völlig von der Hand zu weisen.

...zur Erhaltung der Art...weil dat Gummi reißt...weil´s Kindergeld gibt...und andere machen´s doch auch...oder die Pille versagt...kannst Dir was raussuchen.


Sage
 
Kann man so sehen. Geht aber noch weiter. Denn, von wem holen sie sich das denn? Von jemandem, der ein dazupassendes Leck ebenfalls hat.

Womit sich damit automatisch nicht nur einseitigt, sondern für beide, also interaktiv, ein Szenario mehr oder weniger intensiv wiederholt...
Wie ja Kinny auch schon anriss.

Am anderen wird man nicht viel ändern können. Der tut was ihm richtig erscheint. Also, wo setzt man selbst an? Wenn einem was nicht behagt?

Hinsehen. Erstmal, denke ich. Auch das hier ganz allgemein.


so gesehen, hat jeder Mensch irgendwo ein "Leck"

das auch zu erkennen, woran es liegt, was der Ursprung ist, wäre eigentlich gar nicht so wichtig, eher wäre wichtig, das Leck einfach loszulassen, weil das Erkennen folgt dann von selbst, eine Veränderung der hindernden Lebensumstände bringt meist schon eine Besserung, Freiheit für die Seele...

wobei ich halt davon ausgehe, dass wir Individualisten sind und jeder Charakter seine eigene Weiterbildung benötigt, um sich fort zu bewegen, fort von dem, was blockiert.....

schau mal, man kann sich hier ohne gewisse User sehr normal unterhalten, so einfach ist das.....

und diese User sind darauf aus, alles einzufordern, indem sie vehement sich über alle und alles stellen, und das ist Energieraub der (scheinbar) harmlosen Sorte, auch noch von der Liebe dazu befähigt........

das Wort Liebe ist für mich nur ein Begriff, in Wahrheit ein Gefühl des Friedens, der Harmonie und Gottvertrauen, das nichts erschüttern kann, auch wenn sich andere daran bedienen wollen, es ist ein unerschöpfliches Gefühl....

alles andere ist menschlich......

lg Nirwa
 
...zur Erhaltung der Art...weil dat Gummi reißt...weil´s Kindergeld gibt...und andere machen´s doch auch...oder die Pille versagt...kannst Dir was raussuchen.

Eben. Und all das wird dann mit dem Mythos der selbstverständlichen und automatisch so echten Liebe der Eltern zu ihren Kindern kaschiert. Oft auch unbewusst. Wirkt also dann als negative Wirkkraft dennoch andauernd mit. Und die Kinder spüres es, zumindest die Diskrepanz. Die Schläge oder anderes dann ohnehin.
 
Ja, stimmt. Das ist - ebenso wie das "immer möglichst lieb zu allen sein zu wollen" oder das "Flüchten in Phantasiewelten" und vieles andere - eine mögliche kindliche Überlebensstrategie. Ebenso wie das "eigene Spannung dadurch Abbauen, daß man anderen wehtut"...

Das geht in die ähnliche Richtung, wie das, was Faydit grade erwähnt hat, da komm ich gleich noch drauf. Schauschau, das Thema ist ja doch wieder ein Thema geworden - das ist schön, danke an alle!

Liebe Grüße
Kinny


das Wehtun von anderen, um sich selbst stark zu fühlen ist die eine Art von Energieraub, es gibt aber auch die ganz unbewusste Möglichkeit, die kommt von Menschen, die mit sich selbst nichts anzufangen wissen, obwohl sie doch alles wissen.......

da kommt vieles hervor, was sie selbst brauchen und das holen sie sich....
 
Liebe Seyla,

kannst du dazu evl. auch etwas schreiben?
Ist das nicht ähnlich wie mit Emotionen auch?

Danke und LG
Rudy

Telepathie ist das Empfangen von Gedanken(Informationen) die gesendet werden.
Empathie das Fühlen an sich Selbst von Emotionen(Informationen) die gesendet werden.

Gehört zwar auch zum Thema hier...aber würde das Ganze noch undurchsichtiger machen.


*g Seyla
 
Seyla, bei deinen unglaublich seherischen Fähigkeiten müßtest du doch wissen, was ich gemeint habe.

Ganz simples Textverständnis würde aber eigentlich auch schon reichen.

Deine Rumreiterei auf dem Wörtchen *positiv*, daß nicht umsonst jedes Mal in Anführungsstrichen stand, soll wohl eher davon ablenken, daß dir mißfallende Äußerungen (wie die von dir zitierten) ausreichen, um einem anderen Menschen NULL Empathie zu bescheinigen.
:rolleyes:

was du gemeint hast ist mir vollkommen bewußt.
Dir wird es erst vollkommen bewußt werden wenn du gewillt bist meine Fragen an dich ohne Auszuweichen zu beantworten.

Erst dann wird dir KLAR*werden was dein Selbst hier fabriziert,.

Weshalb das Pos./Neg in "" steht ist deinem Bewußtsein nicht logisch, oder?

*g Seyla
 
Ja, genau. Das ist das Fatale: wenn ich eine Struktur eingeprägt bekommen habe, die mir suggeriert, ich bin nicht in Ordnung - dann such ich den Fehler bei mir... und zwar immer, bei allem, was passiert. Und gebe mir dann auch noch die Schuld, daß mir angetan wird, was niemand mir hätte antun dürfen...



Ich kann nur mit einem persönlichen, echt erlebten Erfahrungswert dienen. Ich habe in der virtuellen Selbsthilfegruppe für Gewaltbetroffene in den letzten knapp zwei Jahren mehrere hundert Frauen erlebt - und mehr als die Hälfte davon erzählt aus dem Elternhaus Dinge, da wird einem schwummerlich.

Ich fürchte, Faydit, diese Gesellschaft hat durch eine jahrhundertelange Kultur des "Ver"Schweigens und Erduldens dazu geführt, daß immens viele Verletzte dastehen und völlig überfordert sind damit, Kinder gesund großzuziehen... Sie sind selbst verletzt worden, ich weiß doch, was meinen Eltern geschehen ist. Das war ja nicht lustig. Und deren Eltern waren wieder Verletzte... so tragen wir das von Generation zu Generation... bis endlich einmal einer aufsteht und es nicht mehr weiter(er)trägt. Es läßt sich beenden.

Das geht aber nur, wenn die Muster irgendwann erkannt werden. DANN kann ich es beenden. Das ist ein Prozeß, der dauert, aber es geht.

Deshalb meine ich, Bedingungen kann ich, wenn überhaupt, immer nur zuerst bei mir selbst aufheben. Nicht bei wem anderen (denn dann wärs ja schon wieder eine Bedingung..)

Gruß
Kinny


Ja, es lässt sich beenden.
Meine Mam ist mir ein wunderbares Beispiel.
Sie hatte eine gewaltätige Kindheit.
Und sie hat es an uns Kinder nicht weiter gegeben.



Sadi
 
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.....ein Zitat:

Gestehe deine verborgenen Schwächen ein
Nähere dich dem, was du abstoßend findest.
Hilf denjenigen,denen du nicht helfen zu können glaubst.
Woran immer du hängst, laß es los.
Geh an die Orte, die du fürchtest.

aus: Pema Chödrön, Geh an die Orte die du fürchtest


ja nicht alles ist davon auch gut......

seine verborgenen Schwächen gesteht man sich ja vielleicht ein, aber hat nicht jeder Mensch Schwächen und Stärken?

die muss ich nicht mal verbergen, die kann ich selbst mit mir verarbeiten und kann darüber auch wissen, das bin ICH, womit ich niemand schade, aber auch manchmal nicht helfen jedem KANN....weil er es selbst blockiert....

manches hängt an einem fest und ist nur schwer loszulassen, und doch schafft man es, besonders wenn es einen bedrückt, es kommt nur darauf an, sich selbst genug zu achten......

manches hängt an mir, das lasse ich hängen, einfach weil es ein geliebter Teil von mir ist......

und an Orte, die man fürchtet, kann man ja gehen, nur wenn man sich stark genug fühlt, alles andere wäre ein erzwungenes Zurückfallen in die Vergangenheit...

lg Nirwa
 
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