bedingungslose liebe

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Wir sind Spielleiter auf der großen Bühne des Lebens. Wir spielen traurig sein, wir spielen glücklich sein und sind manchmal so in unser Spiel verliebt, dass wir vergessen, dass es ein Spiel ist. Dann wird es ernst, wir verleugnen und geben anderen die Schuld. Nichts können wir wirklich besitzen, außer Vertrauen in uns selbst.

Und auch Erleuchtung können wir nicht besitzen, und damit auch nicht die Liebe. Nichts können wir festhalten.


Ich spreche in der "wir" Form - habe ich vom Lama geraten bekommen:)


Mein Schatz:)

sehr schön deine Gedanken
sie sind für mich eine wahre Inspiration:kiss4:


und den Schatz, den wir heben, der ist dort versteckt
wo es uns Angst macht, wo es schmerzt, wo wir "eigentlich"
nicht wollen...


LG Alice


.....ein Zitat:

Gestehe deine verborgenen Schwächen ein
Nähere dich dem, was du abstoßend findest.
Hilf denjenigen,denen du nicht helfen zu können glaubst.
Woran immer du hängst, laß es los.
Geh an die Orte, die du fürchtest.

aus: Pema Chödrön, Geh an die Orte die du fürchtest
 
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Nirwa und Constantin, ich habe den Eindruck, daß sich da zwei verschiedene Stadien ;) begegnen, die sich einfach nicht vereinbaren lassen.

Es gibt einen gewissen Zeitablauf des Bewußtwerdens hinsichtlich Eigen- und Fremdbestimmung, Manipulieren und Manipulierenlassen usw.

Als mir grad einmal bewußt geworden war, hoppla, ich lasse da Dinge mit mir machen, die tun nicht gut, da waren Aussagen wie diese:



lebenswichtig. Die sind lebenswichtig. Endlich einmal zu benennen, das tut mir nicht gut, und das lasse ich nicht mehr zu.

Und es war ebenso lebenswichtig, das für mich selbst als mir zustehendes Recht in Anspruch nehmen zu könne, was hier zum Ausdruck kommt:




Wer mir in dieser Phase damit gekommen ist, ich selbst sei doch diejenige, die... - dem bin ich mit zwanzig ausgefahrenen Krallen fauchend ins Gesicht gesprungen. Weil ich die Möglichkeit, mir das anzuschauen, damals nicht hatte.

Das hat einige Zeit gedauert. Zuerst mußte ich einmal aufhören, mich selbst ununterbrochen für alles zu verdammen, was ich tat, innerlich. Zuerst mußte ich einmal lernen, mich selbst zu mögen und gut zu behandeln, und Verständnis für mich aufzubringen. Erst DANN war es mir möglich, nachzuschauen, WARUM habe ich denn so viel in mein Leben eingeladen, was ganz offenbar nicht gut tut...

Und dazu, Nirwa,
- doch, dazu muß ich tatsächlich in meiner Seele suchen, weil ich sonst - wie schon in meinem vorigen Beitrag erwähnt - reinszeniere, bis ich steinalt und kleinwunzig bin, und zwar immer denselben Schmarrn, den ich aus Kindertagen gewohnt bin. Und das will ich nicht...



Dieses Zerlegen ist nun durchaus weniger esoterisch, als es dir vielleicht erscheinen mag. In ganz stinknormal unesoterisch systemisch ausgelegter (also verhaltensänderungsorientierter) Therapie passiert exakt genau das. Und führt dazu, ich erlebe es grad an mir selbst, ENDLICH wirklich gut leben zu können.

Nur: es hat keinen Sinn, sich damit zu befassen, bevor die Stadien davor gelebt sind. Weil sonst als Vorwurf an sich selbst erlebt wird, was doch nur ein "Anschauen und Reparieren" sein sollte...

Liebe Grüße
Kinny


zerlegen kann auch mal gut sein, kommt auf die Situation an.....

mir hat es nichts gebracht, in meiner Seele zu forschen, es hat mich nur noch mehr hineingezogen und verwirrt,

ich musste erst erkennen, dass ich es mir wert bin, darüber zu stehen und mich nach Möglichkeit auf das JETZT zu konzentrieren, auf das, was ich noch erleben und erfahren möchte....

es hat aber auch lange gedauert, Muster abzulegen und mich selbst zu erkennen, um auch damit klarzukommen und zu wissen, was ist MEIN Leben, was kann ich dafür tun, dass ich zwar die Vergangenheit nicht ablegen kann, aber den Schmerz, das was mich hindert, weiter zu kommen......

aber wenn man irgendwann verstehen lernt, was in einem selbst für ein Potential steckt, kann man sich entfalten, seinen eigenen Weg gehen und sich am Leben freuen, auch wenns manchmal nicht so positv ist.....

ich habe jedenfalls aufgehört, zu suchen, zu forschen, das hat mich eigentlich befreit, als wie, man legt eine Last ab und kann frei durchatmen..

lg Nirwa
 
es gibt Menschen, mal ganz neutral gesehen, die haben Schlimmes erlebt, vielleicht wissen sie das gar nicht mehr, oder sie haben es verdrängt, ein Erlebnis, das sie nicht verkraften können, darin stecken sie oft viele Jahre fest, ohne es zu bewusst zu wissen....
manchmal sind es auch nur Blockaden, aus dem Kindheitsalter oder durch karmische Verstrickungen ausgelöst,

diese Menschen brauchen es, sich am anderen zu bedienen, sie provozieren unbewusst und holen sich aus dem Einsteigen anderer Energie,
einfach gesehen, was sie selbst nicht wahrhaben wollen oder nicht wissen, fordern sie von jemand anders herein....

Kann man so sehen. Geht aber noch weiter. Denn, von wem holen sie sich das denn? Von jemandem, der ein dazupassendes Leck ebenfalls hat.

Womit sich damit automatisch nicht nur einseitigt, sondern für beide, also interaktiv, ein Szenario mehr oder weniger intensiv wiederholt...
Wie ja Kinny auch schon anriss.

Am anderen wird man nicht viel ändern können. Der tut was ihm richtig erscheint. Also, wo setzt man selbst an? Wenn einem was nicht behagt?

Hinsehen. Erstmal, denke ich. Auch das hier ganz allgemein.
 
Ich habe, gerade bei Heilarbeit schon oft erlebt, dass man, eben in Ermangelung eines Zugangs zu handfesten Realitäten anderer oft den Eindruch hat, was mir geschieht, wäre sowas wie ein Irrtum, ein Art Panne, und anderen geschähe sowas nicht. Man wäre also damit alleine. Oft auch mit der Schlussfolgerung: Was habe ich falsch gemacht, dass mir sowas passiert (ist).

Ja, genau. Das ist das Fatale: wenn ich eine Struktur eingeprägt bekommen habe, die mir suggeriert, ich bin nicht in Ordnung - dann such ich den Fehler bei mir... und zwar immer, bei allem, was passiert. Und gebe mir dann auch noch die Schuld, daß mir angetan wird, was niemand mir hätte antun dürfen...

Was wenn es eben doch anders wäre? Und auch sowas wie Liebe zwischen Eltern und Kindern nunmal an sich gar nicht so was Normales und Selbstverständliches wäre, wie uns der Mythos der "heilen Welt Familie" zu suggerieren versucht? Schließlich ist ja gerade die erstmal die Ursache einer Memge Probleme, sogar Traumatas, bis hin zu Missbrauch.

Deckt sich doch oft genug mit der Realität viel eher als das Ideal selbst. Das sich dennoch hartnäckig hält, zugleich aber eben auch eine klare Sicht auf Missstände, Unstimmigkeiten, Lieblosigkeit zu verhindern vermag, denke ich mal.

Wie selbstverständlich, wie normal ist also diese Eltern-Kind-Liebe. Auch sogar bei Müttern? Wie "normal" ist die bei einem neuen Partner den Stiefkindern gegenüber? Nur mal in den Raum gestellt.

Ich kann nur mit einem persönlichen, echt erlebten Erfahrungswert dienen. Ich habe in der virtuellen Selbsthilfegruppe für Gewaltbetroffene in den letzten knapp zwei Jahren mehrere hundert Frauen erlebt - und mehr als die Hälfte davon erzählt aus dem Elternhaus Dinge, da wird einem schwummerlich.

Ich fürchte, Faydit, diese Gesellschaft hat durch eine jahrhundertelange Kultur des "Ver"Schweigens und Erduldens dazu geführt, daß immens viele Verletzte dastehen und völlig überfordert sind damit, Kinder gesund großzuziehen... Sie sind selbst verletzt worden, ich weiß doch, was meinen Eltern geschehen ist. Das war ja nicht lustig. Und deren Eltern waren wieder Verletzte... so tragen wir das von Generation zu Generation... bis endlich einmal einer aufsteht und es nicht mehr weiter(er)trägt. Es läßt sich beenden.

Das geht aber nur, wenn die Muster irgendwann erkannt werden. DANN kann ich es beenden. Das ist ein Prozeß, der dauert, aber es geht.

Deshalb meine ich, Bedingungen kann ich, wenn überhaupt, immer nur zuerst bei mir selbst aufheben. Nicht bei wem anderen (denn dann wärs ja schon wieder eine Bedingung..)

Gruß
Kinny
 

Ein Weiser Mann sagte sinngemäss:
Die ultimative Lösung liegt darin, sich bewusst zu werden, dass unsere Gedanken die Emotionen erschaffen...
WIR brauchen nur ein Gedanke zu durchschauen und dekonditionieren: Wie es gerade IST darf es NICHT SEIN.



Alles Liebe,
Eisu


dieser weise Mann wer er auch gewesen sein mag....hatte eine einseitige Wahnehmung von sich Selbst.

*g Seyla
 
Ich fürchte, Faydit, diese Gesellschaft hat durch eine jahrhundertelange Kultur des "Ver"Schweigens und Erduldens dazu geführt, daß immens viele Verletzte dastehen und völlig überfordert sind damit, Kinder gesund großzuziehen... Sie sind selbst verletzt worden, ich weiß doch, was meinen Eltern geschehen ist. Das war ja nicht lustig. Und deren Eltern waren wieder Verletzte... so tragen wir das von Generation zu Generation... bis endlich einmal einer aufsteht und es nicht mehr weiter(er)trägt. Es läßt sich beenden.

Selbst das wäre ja eigentlich noch der Versuch einer Rechtfertigung, eines Geradebiegens. Irgendwie.

Oder anders gefragt, warum bilden sich Erwachsen ein, Kinder bekommen und großziehen zu müssen, obwohl sie selbst ja aus und von ihrer Kindheit völlig angeschlagen sind? Realistisch betrachtet kann ja nur dabei rauskommen dass das eigene Erleben genau so an diese weitergegeben wird. Erstmal.
Und dennoch glaubt jeder, ich mach's aber ganz anders. Oder es ist eben doch nicht Liebe zu den Kindern sondern Kinder kriegen erstmal doch eher eine Frage des Eigeninteresses, übernommener "Must-Do's" oder der Hormone.

Zu wenig hingesehen. Meiner Ansicht nach. Klar ist's überspitzt, aber auch nie wohl völlig von der Hand zu weisen.
 
Ach ja? Kann mich da an ganz was anderes erinnern. Schon verdrängt?
Kein Satz von Dia, den du nicht kommentiert hast, so in etwa.

für deine Hallus kann ich nichts - sie hat nämlich ebenfalls in wenigen Monaten mehr Beiträge verfaßt als ich in Jahren. Kann also nicht sein.

Welcher Inhalt wäre je von dir gekommen? Habe ich bisher noch nicht einmal erlebt in 3 Jahren. Irgendwas außer nörgeln, Dampf ablassen. Scheinst ja ein echter Frusthaufen zu sein.

*je...noch nicht einmal erlebt* - du hast dich noch vor wenigen Tagen erst für einen "voll schönen" Beitrag bei mir bedankt.

Und im übrigen bin ich noch keine 3 Jahre hier - keine Ahnung, was du liest.

Nö, aber können wir was dafür, wenn du dich selbst zur Witzfigur machst? Und es nichtmal merkst? Grüner Pokemon. Passt ja. Rumpelstilzchen in anderer Version, Spielart eben.

Dein Trip. Ganz alleine. :trost:

ahso...wir...das könnte es erklären...schönen Gruß an Faydit II.
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sehr geehrte stellvertretende Forumsdompteuse Kinny,

es wäre nett, wenn das jetzt mal stehen bleiben könnte. Ansonsten hätte ich nämlich gerne eine Erklärung, wieso das permante Faydit-Schlangenstab-etc.-Lizzy-Hickhack so gut wie durchweg stehenbleibt und bei mir jede Kleinigkeit gelöscht wird.

schönen Tag allerseits ;-)
 
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Im Erwachsenenalter sieht das dann so aus, daß ich mir bis zum Abwinken (buchstäblich, ICH selbst muß irgendwann abwinken) diese Ursprungs-Szenarien reinszeniere. Wieder und wieder und wieder. Ich sorge, solange mir nicht bewußt wird, was ich da tu, immer wieder dafür, daß der vertraute Elends-Zustand wiederhergestellt ist.

So hab ich das bei mir erlebt. Und es gibt einen Weg raus aus dem Szenario.

Triff den Nagel wohl auf den Kopf, denke ich. Wie geht's raus?
Was, worduch ist das veränderbar, deiner Ansicht nach?

Ich kann da natürlich nur zu meinem eigenen Weg raus was sagen. Es wird vermutlich so viele Wege wie Menschen geben...

Bei mir begann der Weg raus durch das schrittweise Erkennen, was alles gewesen ist. Durch das bewußte Zulassen von Flashbacks. Die bis dahin durch diesen eisernen Panzer "ich darf nicht fühlen, was ich fühle, denn das ist falsch" abgeblockt wurden. Das begann also ganz vorsichtig damit, daß ich mich selbst, wann immer ich allein war, und auf die Idee gekommen bin, gefragt hab, "wie geht es dir jetzt im Moment genau" - und mir selbst bei meinen ungeschickten Versuchen, genau zu schildern, was derzeit genau vorgeht in mir, geduldig zuzuhören.

Das hat im Lauf einiger Wochen/Monate die Schleusen geöffnet.

Und dann wird sichtbar, was bis dahin weggesperrt war.

Der nächste Schritt ist dann, mit dem endlich Wahrgenommenen was anzufangen. Herauszufinden, was ist an Kraft in der alten Verzweiflung, Angst, Wut enthalten, das ich JETZT nützen kann, um mich selbst gut zu behandeln und gut behandeln zu lassen.

Das beantwortet vielleicht auch dir, Nirwa, was du angedeutet hast. Sobald das Wühlen in der eigenen Seele und das Auseinanderklauben zum Selbstzweck wird, meine ich, ist es auch nicht mehr gut. Es sollte ja bei allem Klauben immer darum gehen, denke ich, etwas zu finden, was mir jetzt weiterhilft. Was ich nützen kann, um Altes nicht mehr zu wiederholen.

Liebe Grüße
Kinny
 
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