Beckmann/ Ich mach Dich gesund......

*räusper*
http://www.gelbeseiten.de/dr-med-heilpraktiker

Die Welt scheint voll von Medizinern zu sein, die gleichzeitig eine Praxis für Heilpraktiker betreiben... wenn die nun Mist bauen, tun sie das als Arzt.

Das ist vor Gericht dieselbe Wirkung, als wenn ein Kampfsportler jemanden umhaut und derjenige dabei zu gesundheitlichem Schaden kommt. Das wird dann ebenso ganz anders gewichtet, als wenn ein Laie zuhaut. Zu Recht übrigens.
 
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p.s. :
Sechs Therapeuten (drei Heilpraktiker, zwei Ärzte, ein Zentrum für Alternativmedizin) rieten von der Operation ab.

Von wegen da waren keine Ärzte die abrieten...

Und... habe ich irgendwo von "keinen Ärzten" geschrieben? Nein... nirgendwo.

Wirklich niedlich, wie Du hzier meinje Beiträge CVERDREHST und mir Dinge UNTERSTELLST.
 
Und... habe ich irgendwo von "keinen Ärzten" geschrieben? Nein... nirgendwo.

Wirklich niedlich, wie Du hzier meinje Beiträge CVERDREHST und mir Dinge UNTERSTELLST.
Ich unterstelle dir nichts und verdrehe auch nix, ich weise lediglich drauf hin, dass... womit ich übrigens in meiner Argumentation bestärkt werde: trau - schau - wem.

Ich frage mich aber, qwieso es so viel schlimmer ist, wenn Nicht-Ärzte abraten ggü. Ärzten. Aber nun gut... es scheint hier ja mehr zu zählen, wenn ein Nicht-Arzt abrät. Ich finde das anders herum bedenklicher.

Lg
Any
 
In der Diskussion nach der Reportage war die übereinstimmende Meinung der Ärzte, daß es schlimmer ist, wenn ein Arzt von einer richtigen Behandlung abrät, weil der es besser wissen muß.

Womit du den Bezug zu den Gelben Seiten hergestellt hast. Heilpraktiker dort sind auch Dr. med. , wenn die also Mist bauen, wiegt das sehr viel schwerer, weil das Schulmediziner sind.

Danke.

Lg
Any
 
Womit du den Bezug zu den Gelben Seiten hergestellt hast. Heilpraktiker dort sind auch Dr. med. , wenn die also Mist bauen, wiegt das sehr viel schwerer, weil das Schulmediziner sind.

Danke.

Lg
Any

In die gelben Seiten hab ich nicht geschaut, das bezieht sich jetzt auf die Reportage und die anschließende Diskussion.

Darum ist ja vor einigen Seiten hier auch eine verpflichtende Ausbildung für Alternativanbieter gefordert worden mit wenigstens ein paar Grundlagen, damit die ein bißchen ein Basiswissen haben und es kontrollierbar ist, und auch, damit sie dann leichter in die Pflicht genommen werden können, @FIWA hat es eh sehr gut erklärt.

Im Moment können sich Alternativanbieter im Schadensfall ja darauf rausreden, daß sie den Ernst der Lage nicht erkannt haben, sie wissen es ja nicht, das fällt dann weg und wenn sie von einer richtigen Behandlung abraten und lieber Reiki oder Bachblüten empfehlen und der Patient stirbt, sind sie dann genauso dran wie es jetzt schon ein Arzt ist, der sowas tut.
 
Richtig, na und? Das macht nicht jede Behauptung darüber, wie dieses "mehr" aussieht, wahr. Und wahre Behaupütungen über dieses "mehr" ließen sich auch gut zeigen.

Gehe zwar nicht davon aus dass viele sich die 2 Stunden Zeit nehmen werden sich den Vortrag zur Gänze anzuhören - würde aber "so manches Auge öffnen".
Dr. Hans Peter Dürr (leider letztes Jahr verstorben) war Quantenphysiker, Mitarbeiter von Werner Heisenberg und lange Jahre Direktor des Max Planck Institutes (ein Schulwissenschafter durch und durch also):

 
Im Moment können sich Alternativanbieter im Schadensfall ja darauf rausreden, daß sie den Ernst der Lage nicht erkannt haben, sie wissen es ja nicht, das fällt dann weg und wenn sie von einer richtigen Behandlung abraten und lieber Reiki oder Bachblüten empfehlen und der Patient stirbt, sind sie dann genauso dran wie es jetzt schon ein Arzt ist, der sowas tut.

Das können sie vor Gericht eben nicht tun, sich rausreden. Sie (nicht Nicht-Ärzte an Alternativbehandlern, Geistheilern usw.) dürfen ja nicht behandeln wie Ärzte behandeln dürfen. Tun sie es, machen sie sich strafbar und dann ewrden sie vor Gericht auch zur Verantwortung dafür gezogen.

Das, wo der juristische Fallstrick ist, ist im Grunde wirklich nur, wen sie schulmedizinisch behandeln, wenn sie keine Ausbildung darin haben, oder eben von einer schulmedizinischen Behandlung abraten. Dir kann niemand mit Reiki einen Tumor anhexen oder dir eine Wunde beifügen, wenn er Hände auflegt oder wie Braco nett anzusehen dasteht. Das tut alles niemandem was Böses.

Abstreiten was gesagt zu haben vor Gericht, also das Wort um Wort, gibt es überall, das ist hier keine Besonderheit.

Und am Ende gilt auch noch die Mündigkeit des Kunden, die sogar im Prozess um Ärztepfusch vom Richter berücksichtigt wird. Es ist sehr schwer einem Arzt einen Fehler nachzuweisen, drum freue ich mich jedes Mal, wenn Patientenrechte gestärkt werden. Und wenn Patientenrechte gestärkt werden, grift das automatisch auch in den Alternaivheilerbereich, wo Ärzte auf Abwegen tätig werden.

Da bleibt nur der Bereich wo Ärzte auf Abwege geraten, wie Ex Dr. Hamer und Dr. Rath, und die Menschen richtig Schaden können. Und das ist dann Aufgabe der Schulmedizin "ihre Leute" zu kontrollieren und entsprechend zu regulieren, was Ärzte dürfen und was nicht.

Alternativ müsste der Gesetzgeber regulierend eingreifen, so wie auch bei Medikamenten der Gesetzgeber die Menschen davor schützt geschädigt zu werden. Und zum Beispiel verbieten, dass Ärzte auch Heilpraktiker sein dürfen oder sich Konzepte ausdenken, die angeblich Krebs heilen können. So wie in Österreich, wo das imho besser reguliert ist als bei uns.

Lg
Any
 
Das können sie vor Gericht eben nicht tun, sich rausreden. Sie (nicht Nicht-Ärzte an Alternativbehandlern, Geistheilern usw.) dürfen ja nicht behandeln wie Ärzte behandeln dürfen. Tun sie es, machen sie sich strafbar und dann ewrden sie vor Gericht auch zur Verantwortung dafür gezogen.

Das, wo der juristische Fallstrick ist, ist im Grunde wirklich nur, wen sie schulmedizinisch behandeln, wenn sie keine Ausbildung darin haben, oder eben von einer schulmedizinischen Behandlung abraten. Dir kann niemand mit Reiki einen Tumor anhexen oder dir eine Wunde beifügen, wenn er Hände auflegt oder wie Braco nett anzusehen dasteht. Das tut alles niemandem was Böses.

Abstreiten was gesagt zu haben vor Gericht, also das Wort um Wort, gibt es überall, das ist hier keine Besonderheit.

Und am Ende gilt auch noch die Mündigkeit des Kunden, die sogar im Prozess um Ärztepfusch vom Richter berücksichtigt wird. Es ist sehr schwer einem Arzt einen Fehler nachzuweisen, drum freue ich mich jedes Mal, wenn Patientenrechte gestärkt werden. Und wenn Patientenrechte gestärkt werden, grift das automatisch auch in den Alternaivheilerbereich, wo Ärzte auf Abwegen tätig werden.

Da bleibt nur der Bereich wo Ärzte auf Abwege geraten, wie Ex Dr. Hamer und Dr. Rath, und die Menschen richtig Schaden können. Und das ist dann Aufgabe der Schulmedizin "ihre Leute" zu kontrollieren und entsprechend zu regulieren, was Ärzte dürfen und was nicht.

Alternativ müsste der Gesetzgeber regulierend eingreifen, so wie auch bei Medikamenten der Gesetzgeber die Menschen davor schützt geschädigt zu werden. Und zum Beispiel verbieten, dass Ärzte auch Heilpraktiker sein dürfen oder sich Konzepte ausdenken, die angeblich Krebs heilen können. So wie in Österreich, wo das imho besser reguliert ist als bei uns.

Lg
Any

Kommt drauf an, worum es geht.
Natürlich darf ein Heilpraktiker einen Patienten nicht operieren, aber vieles anderes schon, in irgendeinem anderen Thread hier ist es gestanden, was Heilpraktiker dürfen und was nicht. Das, was sie dürfen, dürfen Ärzte auch, die haben aber eine ganz andere Ausbildung hinter sich, was überhaupt nicht vergleichbar ist mit einer Heilpraktikerausbildung, und sie stehen auch ganz anders gerade für das, was sie tun, und auch für das, was sie abraten. Darum ja auch die heftige Kritik in der Diskussion bei hart aber fair und genauso hier.

Ein Heilpraktiker kann immer noch sagen, er hat es nicht gecheckt, daß der Patient gerade zugrunde geht, weil er es nicht besser gelernt hat, das kann ein Arzt nicht, der Arzt hat damit eine schwierigere Stellung vor Gericht und auch moralisch, als ein Heilpraktiker.
Darum ja auch der Ruf nach einer besseren Ausbildung und Prüfung.
 
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Das können sie vor Gericht eben nicht tun, sich rausreden. Sie (nicht Nicht-Ärzte an Alternativbehandlern, Geistheilern usw.) dürfen ja nicht behandeln wie Ärzte behandeln dürfen. Tun sie es, machen sie sich strafbar und dann ewrden sie vor Gericht auch zur Verantwortung dafür gezogen.

Tja... was sagst Du nochmal zu diesem Fall:

http://www.rbb-online.de/kontraste/ueber_den_tag_hinaus/gesundheit/gefaehrliche_heilpraktiker.html

rbb-online schrieb:
„Nach dieser Erfahrung mit dem Auge habe ich dann, um Schaden von Dritten, von anderen Patienten, abzuwenden, mich an das Gesundheitsamt gewendet, mit der Bitte gegen solche Praktiken vorzugehen. Ich bin heute enttäuscht darüber, dass die Gesundheitsämter offensichtlich oder anscheinend keine Möglichkeiten haben, gegen so was vorzugehen.”

Die Heilpraktikerin hat gegenüber der Behörde den Vorwurf abgestritten, sie habe vom Patienten verlangt, Medikamente abzusetzen.

Und so kann sie ungehindert weitermachen.
Viele Patienten lassen sich von der Homöopathin behandeln. Das ist sie, Gudrun Sarampoi. Vor einigen Wochen hielt sie eines ihrer Patientenseminare ab. Das zugespielte Material zeigt, dass sie gefährliche Therapien propagiert.

Das, wo der juristische Fallstrick ist, ist im Grunde wirklich nur, wen sie schulmedizinisch behandeln, wenn sie keine Ausbildung darin haben, oder eben von einer schulmedizinischen Behandlung abraten. Dir kann niemand mit Reiki einen Tumor anhexen oder dir eine Wunde beifügen, wenn er Hände auflegt oder wie Braco nett anzusehen dasteht. Das tut alles niemandem was Böses.

Richtig. Das macht das harmloser, aber die dahinter stehenden Behauptungen nicht wahrer.

In diesem Thread geht es um die Scharlatane, die eine medizinische Behandlungen erschweren, davon abraten oder ähnliches tun. Braco kam als beispiel eines nicht-ärztlichen Anbieters "alternativwer Heilmethoden", der großen Zulauf hat. Dieses Beispiel und weitere sollen zeigen, dass großer Zulauf Dr-Titel noch durch Qualität gegeben ist, wie hier schon behauptet wurde.
 
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