Baum und Frucht der Befreiung ?

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Seelen werden nicht erschaffen, weil sie aus Energie bestehen. Information, also Geist, wird erschaffen.
Was der Schöpfer tat...............ist unbeschreiblich gemein: Er hat Information erschaffen und der Seele diese als Ego, also als falsche Ich-Heit angedreht. Leider.

Was das Bild angeht: Stellt so ein Würfel das schwarze Loch in der Mitte der Galaxy dar?

Zitat: " den „Myon-Neutrinos“ – manifestierten, die sich nach bestimmten physikalischen Gesetzen so miteinander verbinden, dass eine materiell existierende statische Einheit entsteht, die der heutige Mensch als „Seele“ bezeichnet."

Neutrinos machen keine Seelen.
Die Seele als Energieeinheit wird nicht gemacht oder erschaffen.
Wenn sie in Yin und Yang gespalten wird, entsteht Leben, so wie wir sie hier kennen.
Die Spaltung wird durch Symmetriebruch und Gefangennahme der Antiteilchen verursacht. Neutrinos können durch Beta-Zerfall die Antiteilchen befreien und Materie und Antimaterie wieder zusammen fügen.

Die Seele ist auch Teil von Geist. Aus dem Nous fließen die Seelen und dorthin wieder zurück zum Geist.

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Jupiter22
 
Die Seele ist auch Teil von Geist. Aus dem Nous fließen die Seelen und dorthin wieder zurück zum Geist.

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Jupiter22

Ich bezeichne den Träger der Lebensenergie einer lebendigen Gestalt als Seele.
Somit ist die Seele für mich das Leben, das einen lebendigen Körper als Erscheinung überhaupt lebendig macht.
 
So wie nur jene nach Hinterduxing kommen, welche den Pfad nehmen. Es scheint, als ob gute Haushälterin gewisses Trauma da halten möchte, und wenn's wirklich weiter hilft, dann gut so, doch ist eine Zweifelnde Natur eine, die zumeist gar nicht weiter kommt.
Was Angst vor verlustbringenden Handel betrifft, so ist es sicher gut sich nicht an das was man als Buddhismus kennt, hält, und sicher ist Dhamma-Vinaya in keiner weise im Westen präsent. So ist es zum einen, daß Dhamma nie als Gegenleistung, oder für was immer eigenen Gewinn gelehrt werden darf, von Mönchen, den Schülern des Buddhas und da sind zahlreiche Regeln, die achlechtes Verhältnis unterbinden, um das Dhamma rein zu halten.

Aber nochmal auf auf das "Entsetzen" "warum nur jehne, die recht tun" zurückkommen: Vielleicht eine Inspiration und Lösung:

Erwachsenen-Dhamma vs. Spezial-Dhamma
Dhamma-Praxis bedeutet eine Geschick zu lernen, ein Geschick, daß uns den ganzen Weg bis zum Erwachen sichert. Viele populäre Gedanken über das Dhamma sind jedoch eher eine Kunst, und wie es mit Kunst so ist, ist dies anziehender als an „bloßes“ Geschick. Aber wenn Zeiten ernster werden, würde Sie Kunst nicht mit den Möglichkeiten versorgen, die Flut zu überqueren. In dieser kurzen Lehrrede, im März 2015 gegeben, gibt der Autor ein paar gute Grunde, warum es besser ist, bei einem soliden Handwerk zu bleiben.​

Ich habe mich auch mit dem Buddhismus beschäftigt und geschaut, wie dort meditiert wird.
Ich stellte fest, dass ich das schon seit ich mich erinnern kann ständig gemacht habe: Aufmerksam und gelassen schauen und die Gedanken dabei nicht stören lassen.

Selbstbeobachtung lernte ich noch dazu, das brachte mir mehr Gelassenheit. Ich bemerkte jedoch, dass etwas in mir dieses.........synthetische Tun auch unbehaglich empfand. Ich kann also nicht auf Knopfdruck, nur weil ein Guru oder Meister das von mir erwarten, mich in mich Selbst versenken. Das erscheint mir viel zu unnatürlich, als würde ich so tun als ob. Mag das nicht. Es muss von innen heraus quellen.....wie eine Blume vor der aufgehenden Sonne am Morgen voller Liebe aufgeht.

Ganz ehrlich: Ich hatte viel mehr aussergewöhnliche Erfahrungen bevor ich von der Esoterik und den Religionen hörte und lernte, viel, viel mehr........
Was danach kam, war viel mehr geistiger Natur, also das Ordnen dessen, was vorher erlebt wurde.

Der Geist ist natürlich auch nicht zu verachten: Zu wissen, was in einem Buch steht, noch bevor man den Deckel auftut. Ja, das hat auch so seinen Reiz, jedoch nicht die Intensität einer wundervollen Seins-Liebe, die von Innen aufquellt, als wäre gerade Silvester und Weihnachten zugleich.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich habe mich auch mit dem Buddhismus beschäftigt und geschaut, wie dort meditiert wird.
Ich stellte fest, dass ich das schon seit ich mich erinnern kann ständig gemacht habe: Aufmerksam und gelassen schauen und die Gedanken dabei nicht stören lassen.

Selbstbeobachtung lernte ich noch dazu, das brachte mir mehr Gelassenheit. Ich bemerkte jedoch, dass etwas in mir dieses.........synthetische Tun auch unbehaglich empfand. Ich kann also nicht auf Knopfdruck, nur weil ein Guru oder Meister das von mir erwarten, mich in mich Selbst versenken. Das erscheint mir viel zu unnatürlich, als würde ich so tun als ob. Mag das nicht. Es muss von innen heraus quellen.....wie eine Blume vor der aufgehenden Sonne am Morgen voller Liebe aufgeht.

Ganz ehrlich: Ich hatte viel mehr aussergewöhnliche Erfahrungen bevor ich von der Esoterik und den Religionen hörte und lernte, viel, viel mehr........
Was danach kam, war viel mehr geistiger Natur, also das Ordnen dessen, was vorher erlebt wurde.

Der Geist ist natürlich auch nicht zu verachten: Zu wissen, was in einem Buch steht, noch bevor man den Deckel auftut. Ja, das hat auch so seinen Reiz, jedoch nicht die Intensität einer wundervollen Seins-Liebe, die von Innen aufquellt, als wäre gerade Silvester und Weihnachten zugleich.
So ein Kaktus gibt sich eben mit einmal Blüte in langer Zeit zufrieden. Auch eine Art, wie alle anderen gebunden an Sinne.

Und was "naturlich" betrifft:

Was ist natürlich?

Sich bescherend das sie ihre Praxis “natürlich” haben wollen, beklagen sich manche Leute, dass diese Art des Lebens nicht zu ihrer Natur passt.

Natur ist der Baum im Wald. Aber wenn du ein Haus baust, ist es nicht mehr länger natürlich, stimmt’s? Wenn du nun lernst wie man einen Baum benutzt, Holz macht und ein Haus baut, hat das mehr wert für dich. Oder vielleicht ist der Hund, seiner Nase folgend von da nach dort laufend, natürlich. Werfe dem Hunden Futter zu und sie werden darauf stürzen, sich gegenseitig zerfetzen. Ist es das was du sein möchtest?

Die wahre Bedeutung von natürlich kann mit deine Disziplin und deine Praxis erforscht werden. Diese Natur ist hinter unseren Gewohnheiten, unserer Konditionierung, unserer Angst. Wenn der menschliche Geist mit den sogenannten natürlichen Impulsen alleine gelassen ist, untrainiert, ist er voll von Gier, Hass und Unwissenheit und leidet dem entsprechend. Aber durch Praxis können wir unserer Weisheit und Liebe erlauben natürlich zu wachsen bis es in jeder Umgebung blüht.​

A Still Forest Pool - Ein Stiller Waldteich - Ajahn Chah
 
Zuletzt bearbeitet:
So ein Kaktus gibt sich eben mit einmal Blüte in langer Zeit zufrieden. Auch eine Art, wie alle anderen gebunden an Sinne.

Und was "naturlich" betrifft:

Was ist natürlich?

Sich bescherend das sie ihre Praxis “natürlich” haben wollen, beklagen sich manche Leute, dass diese Art des Lebens nicht zu ihrer Natur passt.

Natur ist der Baum im Wald. Aber wenn du ein Haus baust, ist es nicht mehr länger natürlich, stimmt’s? Wenn du nun lernst wie man einen Baum benutzt, Holz macht und ein Haus baut, hat das mehr wert für dich. Oder vielleicht ist der Hund, seiner Nase folgend von da nach dort laufend, natürlich. Werfe dem Hunden Futter zu und sie werden darauf stürzen, sich gegenseitig zerfetzen. Ist es das was du sein möchtest?

Die wahre Bedeutung von natürlich kann mit deine Disziplin und deine Praxis erforscht werden. Diese Natur ist hinter unseren Gewohnheiten, unserer Konditionierung, unserer Angst. Wenn der menschliche Geist mit den sogenannten natürlichen Impulsen alleine gelassen ist, untrainiert, ist er voll von Gier, Hass und Unwissenheit und leidet dem entsprechend. Aber durch Praxis können wir unserer Weisheit und Liebe erlauben natürlich zu wachsen bis es in jeder Umgebung blüht.​

A Still Forest Pool - Ein Stiller Waldteich - Ajahn Chah

Ich bin nicht hier, um mich zu geiseln und so wem oder was zu gefallen. Ich will niemandem gefallen.
Ich will mich bei jeder Handlung innerlich wohl fühlen, so dass mein Inneres meine äussere Handlung wohl angemessen empfindet.
Das ist natürlich.

Wenn du auf Geiseln und Disziplin bestehst, kannst du das gerne praktizieren.
So wie ich meine eigene Freiheit schätze, so respektiere ich auch die deine.
 
Ich bin nicht hier, um mich zu geiseln und so wem oder was zu gefallen. Ich will niemandem gefallen.
Ich will mich bei jeder Handlung innerlich wohl fühlen, so dass mein Inneres meine äussere Handlung wohl angemessen empfindet.
Das ist natürlich.

Wenn du auf Geiseln und Disziplin bestehst, kannst du das gerne praktizieren.
So wie ich meine eigene Freiheit schätze, so respektiere ich auch die deine.
Nun, von Freiheit und Kontrolle darüber sprechend, mag gute Haushälterin, wenn ver-mögend, recht antworten:

Wer ist Herr, Führer, Leiter: Gute Haushälterin ist Herr über ihr Auge, oder ihr Auge über sie? Gibt gite Haushälterin den Ton an, oder dirigiert das Ohr sie? Vermag sie Nase ihr folgen tun, oder folgt sie ihrer Nase? ...Zunge... Körperberührung... Ist sie im Kommando über ihre Gedanken, Verstand, oder führt der Verstand das Regiment?

Mit rechter Aufmerksamkeit genauer untersucht, festgestellr, was eigentlich los ist, wie gute Haushälterin vielkeicht etwas objektiver ihre Situation und Freiheit sehen.

Was das gut fühlen, mit dem was man tut betrifft, so ist Tadellosigkeit, im Bezug auf Verletzende Handlungen, eine Freiheit, die einem aufrecht und angstlos, wo immer hinziehend, in was immer Versammlung, mancht. Doch einer, der Nicht Herr über seine Sinne ist, Sklave der Sinne, vermag es kaum bis gar nicht tugendhaft zu leben, wird von Außen und innen gehalten, verfolgt.

Und jemand, der nicht Herr über seine Sinne ist, Sinnessklave, vermag sogar die gröbsten Vergehen, bis zu Vater-, Muttermord, eines Heiligen und Spalten von Einigkeit Guter zu tun. Also würde einer, nicht Herr der Sinne, davor und danach, stets in Angst seinem Herrn, genannt Mara, der Verführer, folgen, unfrei, gebunden, kein bischen Freiheit und Kontrolle über sich.

Vielleicht inspirierend:

AN 4.62: Anana Sutta Schuldenfrei Leben

Der Buddha erzählt dem reichen Laienanhänger Anathapindika über die vier Arten von Glück, die ein Haushälter genießen mag. Manche benötigen Reichtum, aber das Beste ist, frei von Schulden zu sein.


AN 5.41: Adiya Sutta — Zu erlangender Nutzen (durch Wohlstand)

Der Buddha beschreibt dem wohlhabendem Anathapindika, fünf geschickte Wege, sein Vermögen so zu nutzen, daß es immensen Nutzen für den Geber bringt, Nutzen der noch lange nach dem der Wohlstand vergangen ist, anhält.​
 
Nun, von Freiheit und Kontrolle darüber sprechend, mag gute Haushälterin, wenn ver-mögend, recht antworten:

Wer ist Herr, Führer, Leiter: Gute Haushälterin ist Herr über ihr Auge, oder ihr Auge über sie? Gibt gite Haushälterin den Ton an, oder dirigiert das Ohr sie? Vermag sie Nase ihr folgen tun, oder folgt sie ihrer Nase? ...Zunge... Körperberührung... Ist sie im Kommando über ihre Gedanken, Verstand, oder führt der Verstand das Regiment?

Mit rechter Aufmerksamkeit genauer untersucht, festgestellr, was eigentlich los ist, wie gute Haushälterin vielkeicht etwas objektiver ihre Situation und Freiheit sehen.

Was das gut fühlen, mit dem was man tut betrifft, so ist Tadellosigkeit, im Bezug auf Verletzende Handlungen, eine Freiheit, die einem aufrecht und angstlos, wo immer hinziehend, in was immer Versammlung, mancht. Doch einer, der Nicht Herr über seine Sinne ist, Sklave der Sinne, vermag es kaum bis gar nicht tugendhaft zu leben, wird von Außen und innen gehalten, verfolgt.

Und jemand, der nicht Herr über seine Sinne ist, Sinnessklave, vermag sogar die gröbsten Vergehen, bis zu Vater-, Muttermord, eines Heiligen und Spalten von Einigkeit Guter zu tun. Also würde einer, nicht Herr der Sinne, davor und danach, stets in Angst seinem Herrn, genannt Mara, der Verführer, folgen, unfrei, gebunden, kein bischen Freiheit und Kontrolle über sich.

Vielleicht inspirierend:

AN 4.62: Anana Sutta Schuldenfrei Leben

Der Buddha erzählt dem reichen Laienanhänger Anathapindika über die vier Arten von Glück, die ein Haushälter genießen mag. Manche benötigen Reichtum, aber das Beste ist, frei von Schulden zu sein.


AN 5.41: Adiya Sutta — Zu erlangender Nutzen (durch Wohlstand)

Der Buddha beschreibt dem wohlhabendem Anathapindika, fünf geschickte Wege, sein Vermögen so zu nutzen, daß es immensen Nutzen für den Geber bringt, Nutzen der noch lange nach dem der Wohlstand vergangen ist, anhält.​

Wenn ich einen guten Finanzberater brauche, dann suche ich den auf.
Mich düngt jedoch, wenn er so gut wäre, bräuchte er dann nicht für mich zu arbeiten, sondern er hätte mehr Zeit und Muse für sich selbst.

Ich suche daher den, dem selber der Magen nicht knurrt und mir daher nur dabei helfen kann, wie er zu sein.
Was soll ein knurrender Magen sonst einem anderen knurrenden Magen beibringen, ausser ihm die Futter zu stehlen? Was sonst kann Mara sein, ausser dem, der ein Mara selbst definiert?

Die Freiheiten knurrender Mägen können daher nur bedingt sein, ja.
 
Es ist typisch für den Junkismus von der Angst anderer, sich selbst zu bereichern.
Wenn da kein Angst ist, dann pflanzt man halt was ein, um den Ängstlichen willig zu machen?
Da wird gerne mal ein Teufel oder Mara definiert, um beim Unfreiwilligen Angst zu schüren und den so willig zu machen. :cool:

Da gibt es sowas wie: "Bedingungsloses Grundeinkommen (BGE)"
Bemüht euch doch bitte darum, wenn die Finanzen nicht ausreichen, statt Horrorgeschichten zu erfinden und euch gegenseitig wegen Futter krank zu machen.
 
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Was soll ein knurrender Magen sonst einem anderen knurrenden Magen beibringen, ausser ihm die Futter zu stehlen? Was sonst kann Mara sein, ausser dem, der ein Mara selbst definiert?

Die Freiheiten knurrender Mägen können daher nur bedingt sein, ja.
So tut es, gute Haushälterin: Jemand nicht frei von Sinnesbegehren, vermag es nicht anderen zu helfen, wird immer korrupt handeln. Doch wäre es nicht klug, zu Glauben, daß es weder jene gibt, noch, das Freiheit von den Sinnesträgern, Ungebundenheit, mögöich ist. Jetzt sicher: nur wer den Pfad tut, ihn gelehrt bekommen habend.

Da ist meinereinem, um wieder etwas mehr, oder formaler, in den Rahmen des Themas zu kommen, eine kurze Lehrrede über das Bedingte Aufkommen, vom Ehrwürdigen Maha Ghosananda, eingefallen, und vielleicht vermag dies die fünf oppositionellen Kumpel (Sinnesbegehren, Übelwollen, Zweifel, Faulheit&Trägheit, Rastlosigkeit) innehalten vermögen:

Der Bodhi-baum

Der Bodhi-Baum ist der Baum des Lebens. Als der Buddha viele
Wochen lang in stiller Kontemplation unter dem Bodhi-Baum saß,
gelangte er zur Erkenntnis. Einen Bodhi-Baum kann man überall finden,
in Kambodscha, in Indien, ja sogar im eigenen Garten.
Der Bodhi-Baum wird „der große Baum des Lebens“ genannt, denn
alles, was zu einem dauerhaften Frieden vonnöten ist, kann in seinen
Wurzeln, seinem Stamm, seinen Zweigen und seinen Früchten
gefunden werden. Der Bodhi-Baum ist ein schönes Symbol für den
Buddhismus.
Wir können zuerst die Wurzeln des Bodhi-Baumes erforschen, die als
die Wurzeln allen Handelns gelten. Diese Wurzeln sind bekömmlich,
und so ist es nur natürlich, daß aus ihnen süße Früchte erwachsen –
Freigiebigkeit, Weisheit und liebevolle Güte. Die anderen Bäume sind
unbekömmlich und erbringen naturgemäß bittere Früchte: Begierde,
Haß und Wahn.
Die Wurzeln des Bodhi-Baumes reichen bis in dem Stamm hinein, in
dem fünf Aggregate vereinigen: Form, Gefühl, Wahrnehmung, geistige
Formung und Bewußtsein. Dies sind die Bestandteile aller physischen
und geistigen Phänomene, die grundlegenden Elemente aller
Erfahrungen, die wir machen. Die fünf Aggregate sind alle Sklaven des
Gefühls. Sie sind wie Köche, die dem Gefühl zubereiten, was es dann
durch das Auge, das Ohr, die Nase, die Zunge, den Körper und den
Geist ißt. Wir können über die fünf Aggregate meditieren und sie so zu
Objekten unserer Achtsamkeit machen. Achtsam zu leben heißt zu
leben, ohne sich an einem dieser Bestandteile festzuhalten.
Der Stamm des Bodhi-Baumes teilt sich in zwölf Äste. Sie bilden die
Glieder der großen Kette der wechselseitig voneinander abhängenden
Veranlassung von allem. Der Buddha erkannte, daß diese Kette der
Grund für den schmerzvollen Kreislauf unseres Lebens und Sterbens
ist. Die Äste des Bodhi-Baumes lehren uns, daß alles im Leben aus
Ursachen und Belehrungen entsteht. Unwissenheit bedingt
willentliches Handeln, das das Bewußtsein bedingt. Dieses wiederum
bedingt Geist und Körper, die die Sechs Tore der Sinne bedingen:
Augen, Ohren, Nase, Zunge, Körper und Geist. Diese bedingen die
Verbindung zwischen einem Sinnestor und einem Sinnesobjekt, und
dies bedingt die Gefühle. Alle Gefühle, seien sie angenehm,
unangenehm oder neutral, bedeuten Leiden, denn Gefühle sind nicht
dauerhaft. Wenn wir nicht achtsam sind, führen unsere Gefühle zu
Sehnsucht oder Abneigung, was wiederum ein Festhalten bewirkt.
Dieses wiederum bedingt die karmische Gestaltung des Werdens, das
die Wiedergeburt bedingt, und diese den gesamten Kreislauf von
Geburt und Tod von neuem.
Der Bodhi-Baum lehrt uns, wie wir diese endlose Kette des Leidens
durchbrachen können. Das Geheimnis ist die Achtsamkeit. Wenn wir
die Achtsamkeit dazu benutzen, unsere Gefühle zu beobachten und zu
beherrschen, dann kann es nicht zu einem Festhalten kommen. Wenn
es nicht zu einem Festhalten kommt, kann es nicht zum Leiden
kommen. Es ist wirklich sehr einfach. Wir können Achtsamkeit Schritt
für Schritt erlernen, durch unser gesamtes Leben hindurch.​
 
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