Auswirkungen einer Aufstellung...Wie und Wann??

Und man sollte auch akzeptieren, wenn der Gegenüber sich entschließt, meinen Worten kein Gewicht zu geben...man sollte nicht unbedingt auf Teufel komm raus auf seiner Meinung oder seinem Recht bestehen. Man sollte sich eben auch mal einen Irrtum eingestehen können. Man sollte zulassen, das der Gegenüber vieleicht seine eigenen Erfahrungen machen möchte-und diese ihm auch nicht absprechen.

Du erzählst da grad die "Auflösung" in meiner Aufstellung...:D
 
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So dann können wir ja unsere Erfahrungen die uns gemeinsam verbinden, vieleicht mal dazu nutzen, uns in irgendeine gemeinsame Richtung zu bewegen, die dem Ziel - von earthangel dienlich wäre!!!
Und nicht Aufstellungen zerreden-oder andere Wege zu durchleuchten, die bereits gegangen sind......
L.G.
feli
 
wenn B eine Mauer aufbaut, und auf gar keinen Fall A verstehen will....nicht nachfragt, nicht hinterfragt, sondern mit dem Kopf durch die Wand notfalls mit Gewalt Ansicht B durchsetzt....was soll A dann machen??? Hat A überhaupt eine Chance??
Welche Chance? Seine Ansicht durchzusetzen, weil es seiner Ansicht nach die richtigere ist und B seiner Ansicht nach "zur Vernunft kommen müsste", wenn sie erst mal Ansicht A übernommen hätte?

A hat die Chance, bei B nachzufragen, was denn bei ihr angekommen ist. Dann kann A - wenn seine Ansicht missverständlich angekommen ist - versuchen, sich verständlicher auszudrücken. Und wiederum nachfragen, was nun angekommen ist. B hat dann die Möglichkeit, A trotzdem nicht zuzustimmen. Weil ich etwas annähernd so gehört habe, wie es jemand anderer gesagt hat, muss ich ja noch lange nicht damit einverstanden sein. Ich kann sagen "Okay, ich respektiere, dass Du dieser Meinung bist. Respektiere Du bitte, dass ich eine andere Meinung habe." Und dann lässt sich vielleicht so etwas wie eine Aushandlung vereinbaren, wie man mit diesen unterschiedlichen Meinungen umgeht und wie man in konkreten Belangen konstruktiv miteinander umgeht. Ein Kompromiss. Und das kann eine unheimlich schöpferische Angelegenheit werden, wenn die Beteiligten aus ihren Defizit-Empfindungen rauskommen (oder sich durch respektvollen, wertschätzenden Umgang gegenseitig heraushelfen).

Und: Wenn's mit A und B heute nicht klappt, entsteht daraus nicht das Gesetz, dass A und B morgen nicht eine Entwicklung genommen haben könnten, die Anderes ermöglicht.

Alles Liebe,
Jake
 
Was ich nicht weiß: wie vermittelt man dann, daß kein Angriff gemeint war, sondern ein Hinweis? Hast du eine Idee?
Vielleicht durch Aufrichtigkeit? Ich kenn das von mir... es geht mit mir durch, und ich sage etwas Verletzendes, und das durchaus in der Absicht, mein Gegenüber zu treffen. Ich zumindest bin kein Heiliger, mir passiert sowas gelegentlich. Und dann könnte ich hergehen und sagen: "Du, ich war so verletzt, ich hab dummerweise versucht, dir durch diese Äußerung weh zu tun. Tut mir leid. Kann es uns gelingen, eine andere Gesprächsebene zu finden?"

So in der Art... gelegentlich drücke ich mit der Ausrede "es war eh ned so gemeint..." ja selber vor dem, was ich eigentlich schon so gemeint hab in einem schwachen Augenblick...:rolleyes:

Alles Liebe,
Jake
 
Ich darf das bitte einfach mal so aus meiner Sicht ergänzen

Welche Chance? Seine Ansicht durchzusetzen, weil es seiner Ansicht nach die richtigere ist und B seiner Ansicht nach "zur Vernunft kommen müsste", wenn sie erst mal Ansicht A übernommen hätte?

Es gibt kein Richtig / Falsch...(halbvoll / halbleer) nur verschiedene Ansichten die unterschiedliches Handeln, Aktionen und Reaktionen hervorrufen...

Ein Kompromiss. Und das kann eine unheimlich schöpferische Angelegenheit werden, wenn die Beteiligten aus ihren Defizit-Empfindungen rauskommen

Vaterverhalten ablegen

(oder sich durch respektvollen, wertschätzenden Umgang gegenseitig heraushelfen).

Verneigen....

Und: Wenn's mit A und B heute nicht klappt, entsteht daraus nicht das Gesetz, dass hA und B morgen nicht eine Entwicklung genommen haben könnten, die Anderes ermöglicht.

Meine Kernfrage...
 
Und es wäre, so meine ich, gut, wenn du nicht Erdenengels Projektionen gleich mitübernehmen würdest, indem du Dinge, die hier ausgesprochen wurden, in seinem Sinne als "Vorwürfe" oder "Beleidigungen" einbetonieren könntest.

Du, wenn ich es ebenso als Vorwurf oder Beleidigung empfinde, obwohl ich eigendlich völlig aussenstehend bin- dann kann es doch möglich sein, dass da etwas dran ist.......oder???

Ich übernehme nicht die Projektionen von Earthangel. Ich höre mir seine ,
Geschichte an. Und ich kann sehr gut nachempfinden, was er da tut und wie er sich fühlt dabei.
Und ich finde es super, das er sich damit auseinandersetzten will um endlich aus dem stinkenden Scheiß Sumpf herauszukommen, in dem er durch diese ganzen Dinge nunmal steckt.....das alles hat ihm ersteinmal die Füße weggerissen ...als diese Frau sich entschieden hat, plötzlich und unerwartet dieses Leben was bisher von beiden Seiten so geplant war -aufzugeben.

Weißt du wie sich das anfühlt....wenn gestern noch alles anders- alles gut und positiv war...und du plötzlich in den Trümmern deiner Welt sitzt???

Es ist hier am Anfang sehr viel Schlamm geschmissen worden, auf einen Menschen, der in einer beschissenen Situation steckt und das unfreiwillig und ungewollt-eben ohne jegliche Vorankündigung.

Seine Vorstellung von Liebe ist zerbrochen- seine Weltanschauung ist zerbrochen- sein Herz ist zerbrochen....nun flickt er es einigermaßen ....und jedesmal kommt wieder jemand aus der Ecke und reißt an dem Flicken rum. Will ihm sagen, wie er das bewerkstelligen MUSS!

Ich betoniere nichts ein.....ich erkenne lediglich etwas.
Heißt nicht das ich von mir behaupte die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben, aber aus eigener Erfahrung weiß ich eben, das das was er da durchmacht, nicht mal eben mit einem Satz geklärt ist!!!!
Und um es wirklich aufrichtig und vollständig mit Liebe heilen zu lassen, finde ich-geht er bereits die richtigen Wege, indem er sich damit auseinendersetzt.
Jemanden jetzt dafür zu verurteilen-wie er es tut......naja....aber ich hoffe mal das wird jetzt einen anderen Schwung bekommen hier.
L.G.
feli
 
Um mal einen zu Wort kommen zu lassen, dem ich mehr traue als ALs, die sich anmaßen zu vergleichen, wer spiritueller sein könnte, etc. pp. - Gunther Schmidt schreibt in "Liebesaffären zwischen Problem und Lösung - Hypnosystemisches Arbeiten in schwierigen Kontexten" auf Seite 45:

"Gerade wenn man etwas schon länger als Problem erlebt, so zeigt die hypnotherapeutische Erfahrung, engt sich typischerweise der Wahrnehmungsfokus der Betroffenen besonders ein, ihre Erlebnisprozesse sind besonders intensiv mit den Problemmustern assoziiert, man kreist um das Problem, es fallen einem meist nur noch Lösungsstrategien ein, die das Problem geradezu stabilisieren oder verstärken, "die Lösung wird zum Problem" (Watzlawick). Der Fokus ist dann eingeengt wie bei einer klassischen Fixationshypnose, die unwillkürlich mit dem Problemerleben assoziierten Muster herrschen vor."

OT? Ich hoffe nicht...
 
Und man sollte auch akzeptieren, wenn der Gegenüber sich entschließt, meinen Worten kein Gewicht zu geben...man sollte nicht unbedingt auf Teufel komm raus auf seiner Meinung oder seinem Recht bestehen. Man sollte sich eben auch mal einen Irrtum eingestehen können. Man sollte zulassen, das der Gegenüber vieleicht seine eigenen Erfahrungen machen möchte-und diese ihm auch nicht absprechen.

Du erzählst da grad die "Auflösung" in meiner Aufstellung...:D


Gut. Dann probiere ich es jetzt noch einmal auf andere Art und Weise, dem folgend, was ich hier soeben gelernt habe.

Wenn das, was felidae beschreibt, tatsächlich die Essenz der Aufstellungs-Lösung ist, dann verstehe ich persönlich an deiner Ausgangsfragestellung etwas noch mehr nicht, als ich es schon von Anfang nicht verstanden habe.

Du hattest in deiner Threaderöffnung folgende zwei Punkte:

Bei mir hat sich nicht ganz so viel geändert, weil ich einiges schon von Reikisitzungen oder einer Kartenlegerin, ich sag hier mal "wusste".


...


Ändert sich da auch jetzt ihre "Sichtweise" und dementsprechend ihr Verhältnis / Verhalten mir gegenüber?

Bei mir ist da anfangs bereits angekommen, du legst deinen Schwerpunkt darauf, daß sich bei deiner Ex-Partnerin etwas ändern müßte.

Und ich versuche dir auch zu erklären, warum ich das jetzt noch mehr als am Anfang so empfinde. Bei mir kommt aus allen deinen Beiträgen überdeutlich die Aussage an "ich habe nichts falsch gemacht" - und das vermittelt mir den Eindruck, du seist der Ansicht, die Veränderung müsse sich hauptsächlich (wenn nicht gar ausschließlich) in IHR abspielen.

Frage: ist das so - bist du dieser Ansicht?

Nachfrage: kommt dieses nun bei dir als Angriff oder verletzend an?

Es grüßt
Kinny
 
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