Außersinnliche Wahrnehmungsbereiche trainieren?

Liebe Alanda,

die Hinführung in meinem Blog ist eigentlich als Ritual aufgebaut, das aus einem beliebigen Augenblick heraus gestaltet wird. Es ist also nicht an den Einschlafprozeß gekoppelt.
Wenn Du diesen Zeitraum vor dem Einschlafen nutzen möchtest, habe ich Dir einmal ein Beispiel für visuelle Reise angefügt.

Es soll in dieser Reise Deine Wahrnehmungsfähigkeit zu den verschiedenen Bewußtseinsebenen trainiert werden. Du sollst damit also ein Gefühl für diese Zustände bekommen, um diese dann auch später zu einem beliebigen Zeitpunkt abrufen zu können. Eines muß Dir gleich zu Beginn klar werden, Seelendinge brauchen ihre Zeit. Erzwingen kann man da nichts, aber man kann seine Seele mit etwas Geschick überlisten.

Egal, welchen Weg Du auch sonst noch in dieser Richtung einschlägst, Du mußt Dich unbedingt von dem Gedanken lossagen, daß Du etwas erreichen mußt oder willst. Wenn die Visualisierung begonnen hat und sich die Reise entwickelt, solltest Du auch nicht versuchen auf das Geschehen einen zu großen Einfluß nehmen zu wollen.

In dem Du Dich ins Bett zum Schlafen legst wird bereits ein unbewußter Schalter umgelegt, denn mit diesem Ritual wird in Deinem Körper automatisch die Botschaft verbreitet, daß alle Systeme heruntergefahren werden sollen. Das erspart Dir dann auch ein Stück des Weges in die Entspannung, welche Du sonst in der Meditation erst erreichen müßtest. Die Einleitung kann deshalb auch verkürzt werden.

Als Vorbereitung achte darauf, daß keine unnatürliche Lichtquelle im Raum ist (z.B. digitaler Wecker mit Leuchtanzeige). Diese Quellen solltest Du entfernen oder mit einem Tuch abdecken. Licht ist ein entscheidender Faktur im Schlafgeschehen, der häufig unterschätzt wird. Achte darauf, daß auch sonst nichts in Deinem Schlafraum ist, daß Dich in irgendeiner Form ablenken könnte. Es muß in Dir ein intuitives Gefühl des Wohlfühlens und der Geborgenheit vorhanden sein.

Wenn Du Dich dann niedergelegt und die Augen geschlossen hast, prüfe nochmals nach, ob Du auch wirklich bequem liegst und Dich nicht stört. Wenn alles paßt, kannst du mit Deiner Reise beginnen. Versuche zunächst herauszufinden, wie Du Dich fühlst. Bist Du angespannt, aufgeregt oder fühlst Du schon die Nähe des Schlafes. Das Gefühl Deiner Stimmungslage findest Du im Brustbereich und die Nähe der Ruhe und des Schlafes in den Armen und Händen (sie werden schwer). Nicht vergessen, daß es da für Dich nichts zu tun gibt, außer diese Gefühle wahrzunehmen.

Wenn Du Dir dann Klarheit verschaffen hast, stell Dir dann vor, Du würdest auf einem Berg stehen. Es ist eine Vollmondnacht, alles ist in ein fahles Licht gehüllt und am Himmel kannst Du die flimmernden Sterne sehen. Betrachte alles genau und versuche Dir dieses Bild einzuprägen. Du bist auf dieser Reise als Kundschafterin in die Vergangenheit unterwegs auf der Suche nach Deinem spirituellen Begleiter. Er soll Dir helfen Dein Drittes Auge zu öffnen, um die Dinge aus der Anderswelt sehen zu können.

Vom Hügel aus führt ein Weg in das Tal der dann irgendwo in einem der Wälder im Tal verschwindet. Geh diesen Weg, bis Du an diesem Wäldchen angekommen bist. Es ist der Wald der Erinnerungen und in ihm sind auch die geheimnisvollen Dinge verborgen, nach denen Du suchst. Du gehst Deinen Weg weiter, der sich durch den Wald schlängelt.

Nach einiger Zeit kommst Du an eine Waldlichtung auf dem ein alter Hof steht, der mit einer Mauer umgeben ist. Durch das Eingangstor des Hofes siehst Du, daß in dem Haus ein Licht brennt. Präge Dir dieses Bild genau ein und wie Du Dich fühlst (Herzchakra, Arme und Hände). Laß Dir dabei Zeit, damit Du diesen Ort und Deine Gefühle später wieder finden kannst.

Geh dann durch das Tor bis zu dem Haus, öffne die Tür und betrete es. Im Raum ist alles in ein behagliches Dämmerlicht getaucht. Die einzige Lichtquelle in diesem Raum ist das Feuer im Kamin.

Auch hier solltest Du Dich genau umschauen, was es da zu sehen und zu „fühlen“ gibt (ganz wichtig). Wenn Du alles gesehen hast, solltest Du nach dem Bewohner dieses Hauses rufen (nicht real). Laß den Bewohner in dem Raum im Raum erscheinen. Versuche die Person zu erkennen, denn sie wird später eine wichtige Rolle als spiritueller Begleiter oder Begleiterin spielen.

Ganz wichtig: was fühlst Du dabei?. Bitte da nichts erzwingen, wenn es zunächst eine neutrale Person bleibt, ist einfach noch nicht der richtige Zeitpunkt gekommen. Es kann sehr gut sein, daß Du diese Person in Gedanken erst im Alltag erkennst. Es ist dann, wie eine intuitive Erleuchtung: „Ja, das ist die Gestalt aus meiner Reise!“

Zurück zu Deiner Reise.
Du bittest nun Deinen spirituellen Begleiter darum, Dir beim öffnen des Dritten Auges zu helfen. Laß in dazu ein geheimnisvolles Gefäß mit einer Salbe öffnen. Es ist die Salbe des Seelenheils. Er wird davon einwenig nehmen und seine Hand auf Dein Herzchakra legen, um Deine Seele zu öffnen. Laß aus diesen Bereich in ein geheimnisvolles Licht erscheinen und achte darauf, in welcher Farbe es leuchtet.

Laß den Gefährten nochmals in die Salbe tauchen ehe er seine Hand auf die Stelle legt, an der sich das Dritte Augen öffnen soll (Stirnchakra). Laß auch hier das Licht der Erkenntnis leuchten und achte darauf, welche Farbe es hat.

Wichtig dabei ist, neben der Lichtfarbe auch besonders auf Deine Gefühle während des Rituals zu achten.

Sofern Du vorher nicht irgendwann eingeschlafen bist, laß dann nach dem Ritual dem Geschehen einfach seinem freien Lauf. Nochmals die Ermahnung nichts erreichen zu wollen, denn damit schadest Du nur der eigentlichen Sache. Das gilt insbesonders bei der Imagination des Lichtes während des Ritus. Laß die Lichtfarbe zu, die zu sehen ist und nicht jene, welche Du sehen möchtest!!

Es ist auch nicht schlimm, wenn Dein Geist vorzeitig in die Traumwelt abtriftest, laß das einfach geschehen und versuche Dich an die Stelle in der Reise zu erinnern. Ziel und Zweck dieser Reise soll sein, Deiner Seele zuzuhören, ohne ihr unnötig ins Wort fallen wollen.

Du kannst diese Reise auch außerhalb des Schafprozesses in einem beliebigen Augenblick durchführen. Mit etwas mehr Zeit läßt sich das dann mit den Elementen aus der Engelbegegnung nach eigener Vorstellung weiter ausgestalten. Die Mudras sind auf jeden Fall nützlich.

Wenn Du mit irgendeiner Stelle der Reise nicht zurechtkommst oder auch nur Deine Erfahrungen mitteilen möchtest, kannst Du Dich ja nochmals melden. Eventuell können dadurch auch noch andere etwas für ihre gelebte Spiritualität mitnehmen.

Nicht vergessen, bei den Wiederholungen der Reise immer wieder diese Gefühle und die Dinge neu betrachten, denn dadurch verändert sich auch etwas!


Schöne Reise in die Anderswelt und Grüße an die Gestalt im Hause der Vergangenheit :zauberer2

Merlin
 
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Liebe Alanda,

die Hinführung in meinem Blog ist eigentlich als Ritual aufgebaut, das aus einem beliebigen Augenblick heraus gestaltet wird. Es ist also nicht an den Einschlafprozeß gekoppelt.
Wenn Du diesen Zeitraum vor dem Einschlafen nutzen möchtest, habe ich Dir einmal ein Beispiel für visuelle Reise angefügt.

Merlin

wow! dass mir jemand eine ganze anleitung schreiben würde um mir zu helfen, hätte ich nicht gedacht! wirklich vielen, vielen dank! ich werde diese "übung" so bald wie möglich, wenn ich alleine bin durchführen und berichten! DANKE
alanda
 
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