Außer Konkurrenz - Ungesagtes (eigentlich...)

Der obere Teil deines Beitrages klingt wunderbar paradiesisch. Das Problem ist, dass der Ball bei den meisten Paaren ,wenn er einmal hinuntergefallen ist, das Spiel im günstigsten Fall unterbricht, meist aber beendet. (So kenne ich das, aber sicher viele andere auch.) Und wenn eine Hälfte des Paares gestorben ist, kann viel Gutes bleiben und Neues entstehen. Trennt sich ein Partner vom anderen , ist es für einen positiven Neuanfang schwieriger. (Sind meine persönlichen Ansichten bzw. Erfahrungen. )
Deine Frage nach dem "Warum" es so oft schiefläuft, ist glaube ich nur von Fall zu Fall zu beantworten. Die Antwort würde mich nach zwei gescheiterten Ehen zwar interessieren, aber ich suche noch danach. Allerdings nur mehr selten.
 
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Teil 9:


Selbst-los kann aber auch noch etwas ganz anders bedeuten, nämlich, dass man sich von etwas, das größer als man selbst ist, leiten lässt. So ferne man damit in Verbindung zu treten vermag. Ein paar Ansätze dafür habe ich ja hier gegeben. Ebenso kann es allerdings auch geschehen, dass man sich von etwas ver-leiten lässt, das man für etwas ganz anderes hält. Oder andersrum, auch da draußen, da oben, wie auch immer, ist offensichtlich nicht alles nur lieb, nett, göttlich, oder Menschen automatisch wohlgesonnen. Würde ich wagen zu behaupten.

Man sollte also eventuell durchaus etwas vorsichtiger sein, in was man sich einklinkt, was man anzieht, wovon man sich führen oder ver-führen lässt, als das Esoteriker ihren naiv-einfältigen "alles ist gut"-Konzepten nach üblicherweise sind.

Und falls wer bis hierher gelesen hat, so dürfte ihm nicht entgangen sein, dass ich diesbezüglich allerdings von üblichen religiösen oder esoterischen Ansätzen eher wenig halte.

Das Problem dabei ist, womit man sich da verbinden mag, denn anscheinend ist "da draußen", "da oben" auch nicht alles nur lieb, nett, hilfreich, unterstützt einen, oder mag höheren oder göttlichen Ursprungs sein. Es scheint da, ist zumindest so eher meine Erfahrung, durchaus auch so etwas wie eine Art Konkurrenz dazu zu geben, und anscheinend hängt es durchaus auch von einem selbst ab, was davon man nun tatsächlich anzieht. Könnte also spannend werden, diese spezielle Art eines anscheinend ganz realen, wahren "Star Wars" sozusagen, das anscheinend in nicht materiellen Sphären durchaus nach wie vor unverändert und äußerst dual zu toben scheint. Zumindest lässt für mich einiges darauf schließen.

Ebenso spannend, auf welche Seite jemand sich dabei tatsächlich schlägt, oder auf welche es ihn dabei verschlägt. "Möge die Macht mit dir sein!" oder doch eher "Möge die Umnachtung mit dir sein!"?

Nur, wie vermag ein Mensch das tatsächlich voneinander unterscheiden zu können?

Kann er eben meistens nicht, und das ist das Dilemma daran! Also ist er sozusagen leichte Beute. Noch mehr dann, wenn er sich bedingungslos und unter Abschaltung aller eigenen Sicherungsmechanismen allem gegenüber völlig schutzlos öffnet, sich selbst völlig verletzbar, manipulierbar macht, sich allem Möglichen gegenüber freiwillig selbst ausliefert. Weil ja angeblich ohnehin alles nur Licht, Liebe, gut und nett ist, da draußen ohnehin. Na ja, kann man glauben, muss man aber nicht.

Auch falsches Licht leuchtet, blendet, verblendet! Vermutlich fallen deshalb so viele darauf rein, ignorieren allfällige Warnsignale, Hinweise, Alarmglocken, wollen an das glauben, das ihnen die eigenen Irrtümer auch noch bestätigt. Macht man daraus ein lukratives Geschäftsmodell, um daran, dass man mit den eigenen Irrtümern andere auch noch in die Irre führt, auch noch zu verdienen, so nennt man das Ganze dann Esoterik. Funktioniert natürlich am besten, wenn der Betreiber selbst an die Richtigkeit der Gehirnwäschen glaubt, die er anderen andrehen will. Opfer, die zu Tätern werden. Schade, aber ist dann eben so.

Die Frage scheint mir äußerst berechtigt zu sein, wenn ich mir beispielsweise nur den beliebten, angeblich aus "höheren Quellen" stammenden Unsinn ansehe, der an gechannelten Botschaften auch in diesem Forum vertreten ist. Beträfe allerdings nicht nur diese Ecke.

Wäre tatsächlich was an diesen eigenartig verdrehten Inhalten was dran, so müsste diese Welt wohl inzwischen ganz anders aussehen. Tut sie nur leider nicht, tat sie nie, wird sie auch nie.


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Oder, Thema Seelenverwandtschaft, Dualseelen, Zwillingsseelen. Sieht man sich im entsprechenden UF um, so jagt eine emotionale, hormonelle, zumeist äußerst einseitig so erlebte, empfundene, erfahrene Katastrophe die nächste. Wieso, wenn was dran ist? Für denjenigen, der in einem derartigen Film, Trip drinnenhängt, erscheint dieser völlig echt, real zu sein, nur versteht er nicht, warum es beim Gegenüber nicht auch so ist. Aussteigen kann er aber aus dieser Art von letztendlich gelebtem, erlebtem Alptraum auch nicht. Und Esoterik treibt jemanden da auch noch tiefer rein, in das Labyrinth eigener, selbst erschaffener, oder oft genug auch fremdgesteuerter, manipulierter Illusionen, aus denen man noch dazu alleine, ohne Hilfe kaum mehr heil rauskommt.

Auch das wäre ein Lieben ohne Grund, allerdings ein ziemlich Unbewusstes, eher mitunter so etwa wie eine fremdbestimmte Fernsteuerung, bei dem man mitunter gar keine Wahl hat, sich dagegen nicht wehren kann, selbst, wenn man möchte, mitunter eben auch eine schwere Manipulation durch jemanden anderen, eine Art Überschattung, Fremdbesetzung eventuell sogar, oder etwas ähnliches. Ein Gefängnis des (angeblichen) Liebens.

Man war in einem unbedachten Moment jemandem oder etwa gegenüber zu offen, und hat sich dabei leider etwas eingefangen, das einen nicht mehr loslässt, in einem selbst sein Unwesen treibt, ähnlich einem Virus, nur eben psychisch, nicht physisch. Glaubt einem natürlich auf die Art niemand, der das nicht ähnlich selbst erlebt hat. Noch schlimmer, versucht man mit den gängigen Empfehlungen, Hilfen, Rezepten da wieder rauszukommen, so verstrickt man sich meistens nur noch tiefer rein, weil sowohl Diagnose als auch Therapie völlig am Eigentlichen vorbeigehen.

Kann so etwas dann Liebe sein? Selbstlose, bis zur Selbstzerstörung sozusagen? Oder doch eher nur Scheinliebe, selbst eingebildet? Welche Kräfte, Energien wirken da tatsächlich, und warum? Was geschieht dabei tatsächlich? Und wie käme man da einigermaßen heil wieder raus? Oder fällt man danach erst recht wieder genauso auf jemandem anderen, etwas anderes rein? So sisyphusmäßig. Und täglich grüßt das Murmeltier! Nur so zum Nachdenken!

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Ebenso könnte es durchaus auch Selbstlosigkeit sein, in eine Welt wie diese ganz bewusst keine Kinder setzten zu wollen, um ihnen die Folgen einer derartigen Erfahrung im Voraus zu ersparen. Oder, weil man aufgrund der eigenen Geschichte, Vergangenheit vielleicht zur Einschätzung gekommen sein mag, dass man möglicherweise nicht gerade jemand ist, der ein guter Vater, eine gute Mutter sein könnte. Oder weil man aufgrund des eigenen Lebens in dieser Welt im voraus weiß, dass man eigentlich für Kinder eigentlich weder Zeit noch genügend finanzielle Mittel zur Verfügung hat. Oder einfach, weil man eben zu egoistisch ist, sein Leben alleine und selbst bestimmen will.

Was ist schlimmer, eine derartige Entscheidung nach Abwägung aller Faktoren, oder Kinder in die Welt zu setzen, die eben als unbeabsichtigte Panne eben leider "passiert" sind, oder Kinder in die Welt zu setzen, damit man seine "Pflicht" erfüllt hat, für die man dann aber nie Zeit hat, weil ja alles Mögliche andere Vorrang hat, und die von Anfang an erleben, dass sie eigentlich gar nicht erwünscht sind, für die niemand da ist, die niemand wirklich liebt, um die sich niemand wirklich kümmert?

Die Folgen derartiger Entscheidungen und derartiger Fehlentscheidungen wird man das restliche eigene Leben lang nicht los, so oder so, zumal Kinder in den seltensten Fällen so werden, so sind, wie sich künftige Eltern das vermutlich davor vorgestellt haben mögen.

Gerade Kinder leiden unter den Fehlentscheidungen ihrer Eltern, mitunter ihr ganzes Leben lang. Was bereits dabei beginnt, dass jemand mit dem falschen Partner, oder aus den falschen Gründen überhaupt Kinder bekommt. Man verflucht den eigenen Nachwuchs sozusagen von Anfang an mit der eigenen Inkompetenz, mit der eigenen Unreife und Dummheit, macht sie in gewisser Weise zu Dauergeiseln der eigenen privaten Scheiß. Was für ein Start ins Leben! Na toll!


Forsetzung folgt...
 

Teil 10:

Zur eigentlichen Ausgangsfrage: Ist mir auch einmal in aller Konsequenz passiert, ja!

Leider wurde das in Folge eine der extremsten Erfahrungen, ein katastrophaler Alptraum, in dem ich mich, gerade aufgrund diverser esoterischer Konzeptionen, die ich damals in meiner Naivität für bare Münze nahm, an deren Richtigkeit ich fatalerweise glaubte, selbst heillos verlaufen hatte, an dem ich fast draufgegangen wäre, etwas, von dem ich mich jahrelang nicht erholte, der mein ganzes Leben und mich total aus der Bahn warf.

Das war allerdings nur die schlimmste, diesbezügliche Erfahrung, ohne Grund zu lieben oder selbstlos zu agieren führte so gut wie immer dazu, dass mir genau das selbst auf den Kopf fiel, mir um die Ohren knallte, ich am Ende nur wieder einmal die Arschkarte gezogen hatte, während alle anderen jede Menge Vorteile davon hatten, wofür es aber meistens nicht einmal so etwas wie zumindest ein wenig Dankbarkeit gab, im Gegenteil, je selbstloser ich agierte, desto selbstverständlicher wurde das für andere. Funktioniert nicht, außer man will leiden. Aus energetischer Sicht völlig klar, ist ja keine Balance, kein Gleichgewicht vorhanden, eine Seite gibt, verbraucht sogar die eigenen Reserven, die allerdings zugleich nicht im Gegenzug aufgefüllt werden. Man ist nur der nützliche Idiot für andere, tatsächlich interessiert sich aber keine Sau wirklich für einen.

Früher oder später endet diese Art von angeblich ja so edlem und richtigem selbstlosen Agieren im eigenen Kollaps, entweder finanziell, wirtschaftlich und/oder psychisch und physisch in Form eines Burn-Outs und/oder einer Depression. Womit man dann erst recht und noch mehr ganz alleine im Regen steht.

Aus so etwas dann wieder rauszukommen, mag dann noch weitaus schwieriger werden als alles davor.

Ist natürlich in gewisser Weise keine ganz so uninteressante Erfahrung, ganz unten angekommen zu sein, am Boden zu liegen, und dann zu erleben, dass es umgekehrt so etwas wie Selbstlosigkeit anderer einem selbst gegenüber, wenn es einem wirklich dreckig geht, nicht weit her ist, im Gegenteil, die letzten angeblichen Freunde auch noch auf Abstand gehen, weil man für sie keinen Nutzen mehr hat, sondern selbst bedürftig wäre, Hilfe bräuchte.

Ich lebe noch, immerhin, auch wenn's mich manchmal selbst wundert. Könnte inzwischen anders auch sein.

Nach weiteren ähnlicher, aber immerhin nicht ganz so desaströsen Katastrophen erlebte ich lange Zeit später zumindest aber auch das völlige Gegenteil davon, eine Art Himmel auf Erden, auf eine Art und Weise, wie ich sie nie zuvor erlebt habe, und auch nicht mehr erleben werde. Das war etwas Einzigartiges. Leider mit tragischem Ende. Bittersüß, sozusagen. Aber dennoch so viel mehr wert als der ganze falsche Mist davor.

Aber das ist ein ganz anderes Thema, das mit Esoterik auch nichts zu tun hatte, sondern mit Leben, Sein und Wirklichkeit und all ihren sowohl durchaus auch äußerst extremen Licht- und Schattenseiten. Also mit ganz normaler, banaler, völlig unesoterischer Liebe.

Die naturgemäß etwas völlig anderes ist und auch - aus meiner Sicht - völlig anders funktioniert, als die Arten von Liebe, die hier als angebliche, "richtigere" Liebe gehandelt werden.

Was für mich nur den Schluss zulässt, dass viele hier zwar über Liebe sprechen, aber anscheinend mit tatsächlicher Liebe in all ihrer Konsequenz wohl noch nie wirklich nähere Erfahrung gemacht haben dürften. Höchstens mit etwas, das sie anscheinend für so etwas wie Liebe zu halten scheinen. Aufgrund eigener hormon- und gefühlsgetriggerter und/oder (aber-)glaubensbasierter, also ideologisch begründeter Irrtümer. Sonst würden sie darüber wohl kaum so viel Unsinn schreiben, oder an so viel angelesenen Unsinn darüber glauben. Ist aber nicht mein Problem!

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Ich tue mir inzwischen, denke ich, natürlich leicht, dazu was zu sagen, weil ich selbst in der Art von Problematik nicht mehr drin bin, mir das als Beobachter von außen - etwas befremdet, etwas amüsiert, etwas verärgert - ansehen kann.

Ich bin, gerade was dieses Thema betrifft, hier, in dieser Welt fertig. Aber der Weg dorthin war schwer, mitunter schön, wunderschön, mitunter aber ebenso schmerzvoll und schwierig, ich scheiterte oft genau an Vielem, und beinahe wieder einmal am wichtigsten daran. Aber da ich es doch nicht tat, gibt's für mich hier nichts Wichtiges mehr zu tun.

Und seitdem bin ich aus dieser Art der üblichen Mangel- und (Sehn-)Suchts-Konzepte raus. Und das ist in einiger Hinsicht ganz anders als alles davor, verändert eine Menge, oder sogar alles.

Und genau deswegen muss ich auch nicht krampfhaft andere, oder gar alle anderen lieben müssen oder sonstwas, schon gar nicht selbstlos, oder ohne Grund, kann ich, wenn ich will, oder auch nicht, ich kann sie auch hassen oder sonstwas, es spielt einfach keine Rolle mehr, ist völlig bedeutungslos geworden. Ist nicht mehr der Film, der Trip, sind nicht mehr die Dramen, innerhalb derer ich mich bewegen muss, weil ich (noch) nach etwas suche, oder zu erreichen versuche.

Was will ich also mehr?

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Vielleicht geht es dabei ja gar nicht um einen Wettbewerb in "richtiger, besser" lieben können, sondern darum, einer Situation gemäß ihr entsprechend richtig agieren und reagieren zu können, anstatt sie ideologisch zu verdrehen, was auch folgerichtig nur verdrehte Resultate erzeugen dürfte. Was aber - und das ist vielleicht sogar das viel Wichtigere daran, eben nicht nur von jemandem selbst und seinen Vorstellungen alleine abhängt, sondern von der Art und Weise einer gemeinsamen Kommunikation, Interaktion, davon, ob diese gelingt, funktioniert, oder scheitert.

Es wird nicht viel nützen, ein ohnehin falsches, verkehrtes, mit einem selbst inkompatibles Gegenüber zu lieben, ob nun selbstlos, egoistisch oder sonst wie, ist dabei vielleicht gar nicht so wichtig, es wird nichts bringen, nichts verbessern, wenn es eben nicht wirklich zusammenpasst, bleibt also bestenfalls Energieverschwendung, ein dem eigenen Irrtum Nachlaufen.

Lässt man sich tatsächlich auf jemanden wirklich ein, und tut derjenige das umgekehrt auch, so mag ein Mensch tatsächlich mehr als genug sein, vermag wirklich alles zu sein, das nötig ist, so ferne sich die zwei Richtigen finden. Wenn doch nicht, mag es natürlich ganz anders aussehen.

Liebe als kollektives, beliebiges, undifferenziertes "Ich liebe alle und alles!" ist ein Unding in sich, hat eigentlich auch gar keinen Wert, stellt Liebe und das, wozu es sie überhaupt gibt, völlig auf den Kopf, ist also auch keine Liebe im eigentlichen Sinn, erst recht dann nicht, wenn dieser kollektiven Kompensationsliebe das eigene Scheitern an einer eigenen Beziehung, also die Unfähigkeit, alleine einem einzigen Menschen funktionierend lieben zu können, vorherging. Im Grunde genommen eine Art pseudodemokratischer Verirrung, die noch dazu das Problem hat, das Wirklichkeit und Sein alles andere als demokratisch funktionieren. Liebe schon gar nicht! Damit wird das Ganze eine Art Verdrängungsprogramm, eine Flucht vor der Verarbeitung und Transformation des eigenen Scheiterns, die Flucht vor der eigenen Wahrheit, den eigenen Schmerzen, der eigenen Enttäuschung, Kleinheit, dem eigenen Leiden. Paradebeispiel für menschliches Fehlverhalten. Stimmen die Grundannahmen nicht, so stimmen auch die Resultate nicht!

Kann jemand hier behaupten, er hätte auf die Art und Weise tatsächlich bekommen, was er wollte, und ist jetzt glücklich, erfüllt, zufrieden? Wer kann behaupten, er hätte genug bekommen, ist jetzt satt, und bleibt das auch? Seelenfrieden könnte man das auch nennen, Stille in sich selbst.

Wer hier lebt und agiert in und aus der eigenen Fülle heraus, und läuft nicht im Kontext diverser üblicher Mangelkonzepte dauerhungrig allen möglichen imaginären fiktiven Ziele nach, die ihm andere vorsetzen, die bei Erreichung aber nur wieder dazu führen, dass man mit noch mehr Anstrengung das nächste Ziel erreichen soll, erreichen muss. Wozu eigentlich? Wo will man denn eigentlich hin? Und warum?

Wer bewegt sich innerhalb derartiger Fehlprogrammierungen, und wer hier kam jemals tatsächlich wieder aus ihnen raus? Welchen Sinn hat es, über eine Fehlprogrammierung eine weitere zu legen, ohne die ursprüngliche jemals entschärft zu haben? Geistiges, energetisches Müll sammeln?

Wozu der ganze Hüttenzauber? Beschäftigungstherapie, damit man der Wahrheit nicht zu nahe kommt, vor allem nicht der eigenen, vor allem nicht der eigenen unschönen?

Wo befinden sich tatsächlich die Illusionen, die Täuschungen, wo nicht, was ist echt, real, was nicht? Und was, wenn diejenigen, von denen ihr eure Informationen aus dritter und vierter Hand bezieht, sich bereits selbst geirrt haben? Was zieht ihr euch dann an weiteren Irrtümern rein, die ihr völlig unüberprüft und unreflektiert für bare Münze nehmt?

Wenn ihr morgen sterbt, was nehmt ihr dann tatsächlich mit? Wisst ihr das?

Was nehmt ihr von hier tatsächlich mit, das als Erleben sich selbst Belohnung genug war und ist, denn ich fürchte, hier Dinge zu tun, für die man im Jenseits oder wo auch immer danach eine Art Belohnung erhofft oder erwartet, dürfte möglicher Weise zu einigen Enttäuschungen und Ernüchterungen post mortem führen können.

Aber jeder wie er meint, klar, solange man mit den Folgen keine Probleme hat. Fall doch, sollte man eventuell ja am eigenen Agieren, an den eigenen Wegen, Rezepten und Methoden etwas ändern.

Das ist natürlich nur meine Perspektive, die hier vermutlich nicht auf all zu viel Zustimmung treffen dürfte. Worum's aber auch gar nicht geht.

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Last euch nicht dermaßen von all dem Unsinn verarschen, auf den ihr anscheinend reingefallen seid! Vor allem aber, infiziert nach Möglichkeit nicht auch noch andere damit weiter, wenn ihr ihn schon nicht mehr selbst los werden könnt!

Falls ihr wirklich etwas Gutes für andere tun wollt! Wäre zumindest mal ein Anfang...
 
Der obere Teil deines Beitrages klingt wunderbar paradiesisch. Das Problem ist, dass der Ball bei den meisten Paaren ,wenn er einmal hinuntergefallen ist, das Spiel im günstigsten Fall unterbricht, meist aber beendet. (So kenne ich das, aber sicher viele andere auch.) Und wenn eine Hälfte des Paares gestorben ist, kann viel Gutes bleiben und Neues entstehen. Trennt sich ein Partner vom anderen , ist es für einen positiven Neuanfang schwieriger. (Sind meine persönlichen Ansichten bzw. Erfahrungen. )
Deine Frage nach dem "Warum" es so oft schiefläuft, ist glaube ich nur von Fall zu Fall zu beantworten. Die Antwort würde mich nach zwei gescheiterten Ehen zwar interessieren, aber ich suche noch danach. Allerdings nur mehr selten.

Das Thema Liebe ist das, mit dem ich vor vielen, vielen Jahren in dieses Forum kam. Und zugleich das, das mir in diesem Leben wohl mehr Katastrophen beschert hat, als sonst etwas.

Bis auf diese, eine, tatsächlich auch real paradiesische Ausnahme. Die machte das alles wieder wett. Dauerte nur leider viel zu kurz.

Zugleich entfernt einen aber eine derartige Erfahrung auch trotz allem Positiven und Schönen daran von Anderem, von allem Anderen. Erst recht dann, wenn ein derartiges Gegenüber irgendwann eben leider nicht mehr da ist.

Dass ich danach nicht (völlig) ins Bodenlose gefallen bin, verdanke ich nur dem Umstand, dass unerwarteterweise so unglaublich viel davon nachgewirkt hat, nach wie vor wirkt, davon geblieben ist.

Und doch können sogar in einer derartigen Konstellation Himmel und Hölle sehr nahe aneinander liegen. Damit muss man dann auch klarkommen. Jeder auf seine Art, oder noch besser, miteinander.
 
Das Problem ist, dass der Ball bei den meisten Paaren ,wenn er einmal hinuntergefallen ist, das Spiel im günstigsten Fall unterbricht, meist aber beendet. (So kenne ich das, aber sicher viele andere auch.)

Ich kenne diese Art von Situation auch, manchmal, in bestimmten Konstellation gibt es Dinge, nach denen etwas oder auch alles einfach nicht mehr so wie bis dahin ist. Die Beziehung bekommt einen Knacks, manchmal ist er kittbar, mehr oder weniger gut, manchmal auch nicht.

Trennt sich ein Partner vom anderen , ist es für einen positiven Neuanfang schwieriger. (Sind meine persönlichen Ansichten bzw. Erfahrungen. )

Würde ich auch so sehen. Es ist eine Sache, wenn sich eine Beziehung für beide totgelaufen hat, ein andere ist es, wenn sie für einen (scheinbar) intakt ist, für den anderen aber nicht, und der womöglich das Gegenüber für den aus heiterem Himmel mit seiner Wahrheit, seine Entscheidung konfrontiert. Das kann das ziemlich heavy sein, einem den Boden unter den Füßen wegziehen.

Und das nicht nur emotional, energetisch passiert dabei am meisten, da das aber unsichtbar ist, wird es am wenigsten wahrgenommen. Aber auch sowohl physisch als auch psychisch kann das eine ganze Menge auslösen, aktivieren, aufwecken. Wohin dann damit, wenn man selbst womöglich auch noch einen Job und/oder Kinder,.. hat, sich also auch nicht einfach ausklinken, zurückziehen kann, um das in Ruhe verarbeiten zu können?

Manche scheinen sich dabei leichter zu tun, oder sind vielleicht selbst diesbezüglich bereits so zu, dass sie das ohnehin nicht mehr wirklich an sich ranlassen, andere zerbrechen aber fast daran.

Da können eine ganze Menge an Illusionen, an die man glaubte, die man für wahr hielt, ins Wanken geraten, und das kann erst einmal auch verdammt wehtun.

Erlebt jemand so etwas öfter, wird das auch Spuren hinterlassen, es wird schwieriger werden, sich jemandem anderen gegenüber über gewisse Grenzen hinaus zu öffnen, jemanden wieder voll und ganz zu trauen, zu vertrauen, weil in einem eben genau diese Angst abgespeichert ist, sozusagen in den Knochen sitzt, dass man so etwas wieder erleben könnte. Wird also auch für ein neues Gegenüber nicht unbedingt einfacher.
 
Menschen machen sich gerne was vor, belügen, betrügen sich selbst mehr als das jemand anderer könnte.
Stimmt bei mir, aber ich schließe nicht automatisch von mir auf andere.
Selbstlose Liebe kann unter bestimmten Voraussetzungen sowohl angebracht sein als auch funktionieren, aber immer in einem größeren Zusammenhang, in einer anderen Konstellation kann man damit aber auch total die Arschkarte ziehen, ein egoistisches, psychopathisches Gegenüber mit dieser "Liebe", die aber der tatsächlichen realen Konstellation und Situation nicht gerecht wird, noch mehr nähren und füttern, mitunter sogar bis zur Selbstaufgabe, womit man dabei selbst mehr und mehr zum Opfer wird, das Gegenüber zugleich mehr und mehr zum Täter.
Fühle mich angesprochen. Deine langen Sätze muss ich übrigens zweimal lesen.
Bin bis Teil 4 gekommen. Rest später.
 
Stimmt bei mir, aber ich schließe nicht automatisch von mir auf andere.

Ich schreibe da ja ohnehin keine allgemeingültigen Wahrheiten. Und selbst wenn, dann nützen die einem Leser auch nur dann etwas, wenn er auf seinem Weg zu zumindest ähnlichen Schlussfolgerungen gelangt ist, oder sich auf dem Weg dazu befindet, selbst vielleicht noch einen kleinen Schubser braucht.

Aber immerhin ist das was hier steht weitgehend selbst - sagen wir mal - Erarbeitetes, das Resultat meines eigenen Erlebens, Erfahrens, Wahrnehmens und der Versuch einer Verdauung, Verarbeitung, Reflexion in einem größeren Kontext. Und natürlich ist das vor allem meine, subjektive Sichtweise, die zunächst einmal für mich selbst so stimmen muss, auch wenn sich zugleich einiges daran auch immer wieder verändern kann.

Es gab Zeiten, zu denen so gut wie alles, an das ich glaubte, dessen ich mir bis dahin sicher war, das ich für wahr, richtig, echt hielt, ins Wanken geriet, kippte, fiel. Inklusive mir selbst. Nicht nur einmal. Erlebt man so etwas, verändert das natürlich auch gewisse Perspektiven, die sind danach nicht mehr so wie davor.

Wenn ich hier etwas will, dann, an vielleicht etwas eingefahrenen Mustern, Strukturen, Vorstellungen ein wenig kratzen, Andere dazu zu bringen, selbst in einiger Hinsicht etwas besser hinzusehen, sauberer wahrzunehmen, nach Möglichkeit ohne die Brille der eigenen, jeweiligen Glaubensvorstellungen.

Aber das funktioniert in den meisten Fällen ohnehin nicht, weil sich das jeweilige eigene System im Normalfall bereits dagegen zu sehr wehrt.

Heißt, die meisten hier werden mit dem, was ich schreibe, vermutlich ohnehin wenig anfangen können, oder es den eigenen Konzepten nach auch falsch verstehen (wollen, was mir umgekehrt wohl auch oft passieren mag), was eher meine Erfahrung ist. Bei ein paar wenigen bleibt vielleicht etwa hängen, womit sie tatsächlich für sich selbst etwas anfangen können.

Also gewinnoptimierungsmäßig gesehen, ist das, was ich hier tue, äußerst ineffektiv bis defizitär.
 
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@Faydit , dass deine Texte möglicherweise hier nicht auf fruchtbaren Boden fallen, liegt nicht an ihrer Qualität, sondern möglicherweise an ihrer Länge. ;)

Mag ja sein, aber, sogar das sind ja immer noch nur ganz winzige Ausschnitte eines noch viel größeren, noch viel, viel komplexeren Ganzen, zumindest aus meiner Sicht.

Natürlich geht's mir durchaus auch darum, zu zeigen, dass eventuell eben nicht alles so einfach und eindimensional auf einen verbindlichen Nenner zu bringen ist, wie das hier ohnehin von anderen gerne betrieben und behauptet wird.

Das das auch zum Lesen nicht so einfach, sondern auch anstrengend ist, ist mir auch klar.

Aber so viel kommt hier eh nicht mehr. Ein paar längere Beiträge, ein paar nicht so lange, das war's dann aber auch, dann bin ich hier ohnehin weg.
 
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