Ausländer der von seinesgleichen genervt ist

Wie ich schon schrieb, habe ich versucht die Sache nicht zu mystifizieren, obwohl Du vom Prinzip her Recht hast.

Dein letzter Satz müsste allerdings, wenn Du verstanden hast, was ich geschrieben habe, lauten:

"Ein toter Mensch ist mir lieber, als ein Schleimer, der sich anpasst, um zu gefallen."

Es sind diese Extremausdrücke, die mich in deinem Beitrag eher verstimmten, wie hier z.B.: "toter" Mensch.
Lass den Schleimer doch, wo er ist, lebendig. Niemand braucht einen anderen zu lieben, deswegen sollte der aber auch nicht tot lieber sein oder dafür bestraft werden.

Es geht hier nicht ums "Schleimen" und "Gefallen"...

Du führtest Beispiele mit Gangs und Gruppierungen. In solchen Gesellschaften geht es nur darum, ausschließlich darum. Fehlende Liebe im Leben eines Menschen führt dazu, dass er unter allen Umständen anderen Gefallen will. Was tun also diese Gang-Mitglieder? Sie wollen durch Gewaltaktionen beweisen was für ein Hecht sie sind, um respektiert, akzeptiert und geliebt zu werden. Deswegen sollten sie aber nicht "tot" lieber sein.
Ganz besonders Ausländer vermissen Akzeptanz, Sympathie und Respekt durch Inländer. Dies ist ein Umstand, den ein Mensch schwer verkraftet. Um das zu begreifen, sollte jeder mal für einige Zeit ins Ausland ziehen und sich dort ausländisch behandeln lassen. Was tun also diese Menschen, die nicht akzeptiert werden? Sie versuchen zu kompensieren, um darunter nicht einzugehen. Sie bleiben unter sich, weil sie nur dort das finden, was sie unter Inländern nicht finden: Respekt, Akzeptanz, Liebe, Würde,......
Um diese, der Seele sehr wohltuenden Aspekte zu erhalten bzw. zu bekommen, tuen sie recht viel, was den Inländern auf Anhieb womöglich weder gefällt, noch in schweren Fällen zumutbar ist. Das Resultat ist manchmal Gewalt, was nicht tollerierbar ist. Man löst aber Gewalt nicht mit Gegengewalt auf, sondern mit weiser Voraussicht.
Im Endeffekt kann kein Mensch ohne Liebe sein, auch noch so große Hechte, wie sich manche gerne geben möchten. Hechterei ist nichts anderes, als die Bitte um Akzeptanz und Liebe. Versuche zu verstehen.
 
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Versuche zu verstehen.

Das gebe ich gerne zurück.

Nochmal: Ich rede hier nicht von den möglichen wie auch immer gearteten Ursachen. Ein Mensch, der Gewalt gegen andere ausübt, ist aus welchen Gründen auch immer, falsch gepolt, völlig egal, wo er herkommt. Da haben wir keinen Dissenz.

Du führtest Beispiele mit Gangs und Gruppierungen. In solchen Gesellschaften geht es nur darum, ausschließlich darum. Fehlende Liebe im Leben eines Menschen führt dazu, dass er unter allen Umständen anderen Gefallen will.

In erster Linie ging es um Geld und wer den Drogenmarkt und später auch die Prostitution in der Gegend kontrollierte, eher weniger um Liebe....

Ich glaube, wir reden ein bißchen aneinander vorbei, wobei ich eigentlich dachte, dass ich nicht noch deutlicher werden müsste. Werde ich auch nicht tun.

Mir ging es in den Zeilen, um einen "Ehrbegriff", der in verschiedenen Bezugssystemen unterschiedlich ist. Und ich regte mich über "unehrenhaftes" Verhalten in meinem damaligen Bezugsystem auf. In dem Fall waren es eben Türken und Araber, die, obwohl sie immer viel von Ehre redeten, diese dann selten an den Tag legten.
Dass sich dieses Bezugssytem fern jeglicher gesunder gesellschaftlicher und menschlicher Normen befand, spielt dabei eine untergeordnete Rolle.
 
Ich bin auch türk. Abstammung.
Habe früher zwei Ohrringe drangehabt,Lack und Leder angezogen und mich in Lokalitäten von Schwulen ,Lesben und Promis rumgetrieben in der Kölner City.
In dieser Szene habe ich keinen einzigen Türken getroffen weil die, glaub ich Angst/Abneigung vor Schwulen haben.
Jetzt ist es leider anders geworden.
Viele meiner Landsleute haben nun gemerkt das man als Mann mit zwei Ohrringen nicht gleich schwul sein muss und das in solchen Lokalitäten sehr hübsche Mächen sind,
weil dort nämlich kein Ausländer hingeht und die Mädels also keine Angst vor blöden Anmachen haben müssen wenn sie sich was gewagter anziehen.
Ich war auch lange Zeit Türsteher in so einer Szenedisco und hatte leider den meisten Stress mit meinen eigenen Landsleuten.
Auch in Düren früher würde ich von Türken doof angeguckt/angemacht weil ich Glatze und zwei Ohrringe dranhatte.
Also automatisch Nazi ......wollten haben das ich mit im Park komme um zu prügeln.Wahrscheinlich hängen seine Kumpels dann auch im Park ab.
Er meinte warum ich ihn angucken würde....das war der Auslöser.

Leider sind die meisten Türken hier leider ziemlich ungebildet,siehe Eltern die alles Bauern aus Ostanatolien sind und ihrem Nachwuchs einfach keine Werte vermitteln können.
Ich gebe zu das ich leider manchmal nach solchen Erlebnissen die fast jede Woche stattfanden einen Hass auf Türken entwickelt habe und alles was damit zusammenhängt.
Wenn ich Frauen mit Kopftücher sehe lasse ich auch oft heute noch ne abfällige Bemerkung ab.
Ich weiss das es auch intelligente tolerante Türken gibt....und zwar in der Türkei in den "normalen" Städten.
Hier in Deutschland sind die inteligenten toleranten Türken leider in der Minderzahl.


Gruss Oki
 
Hallo,
wir sprechen hier immer wieder von den "Türken", eigentlich bezieht sich der Frust doch meistens auf "Muslime". Ich sehe es so, dass die meisten Muslime sehr intollerant sind und die westliche Welt herabsetzen. Deshalb gibt es hier oft die zwischenmenschlichen Schwierigkeiten.

Da es halt viele türkische Muslime in Deutschl. gibt, geht der Frust einfach auf unsere türkische Mitbürger über.

In unserer Nachbarschaft ist es so, dass Türkinnen ohne Kopftuch voll integriert sind und auch Kontakte mit allen möglichen Leuten haben, während die Frauen mit Kopftuch einfach abseits stehen. Man bekommt zu ihnen einfach keinen Kontakt, schon allein wegen der Sprache.

Mein Mann (Deutscher) hat sich intensiv mit Theologie auseinander gesetzt und auch den Koran studiert. Ich selbst fand den Koran ganz ok, nicht meine Wellenlänge, aber ganz ok. Doch leider wurde in den letzten 30-40 Jahren die muslimische Religion von Fanatikern unterwandert und meiner Meinung nach wird es von der führenden Männerschicht falsch ausgelegt.
 
Nochmal: Ich rede hier nicht von den möglichen wie auch immer gearteten Ursachen. Ein Mensch, der Gewalt gegen andere ausübt, ist aus welchen Gründen auch immer, falsch gepolt, völlig egal, wo er herkommt.

Richtig.
Gewaltbereitschaft ist ein menschliches Problem, das unter allen Völkern, Religionen, Hautfarben,.....zu finden ist. An meinem Ex-Arbeitsplatz konnte ich im Endeffekt nur noch gehen. Es gibt solche und solche Arten von Gewalt.
Jeder macht irgendwann mal seine Erfahrungen damit.

In erster Linie ging es um Geld und wer den Drogenmarkt und später auch die Prostitution in der Gegend kontrollierte, eher weniger um Liebe....

Warum will ein Mensch "haben", egal was? Könnte er die selben Ziele verfolgen, wenn er auf einer einsamen Insel leben würde? Was will er mit dem, was er hat oder haben will, wem beweisen?

Ich glaube, wir reden ein bißchen aneinander vorbei, wobei ich eigentlich dachte, dass ich nicht noch deutlicher werden müsste. Werde ich auch nicht tun.

Ich habe dich recht gut verstanden. Du kratzt aber an der Oberfläche der Dinge und gehst nicht ins Detail. Genau dort befinden sich aber die Gründe, warum irgendwer irgendwas macht.
Viele Menschen schauen nur auf die Oberfläche der Dinge. Sie schauen und bewerten. Durch oberflächliches Schauen und Bewerten ist aber kein Problem gelöst. Ein Problem ist dann gelöst, wenn man die Ursachen kennt, ins Detail geht und sie von dort aus löst.
Wenn jemand z. B. sagt, die Farbe rot sticht ihm ins Auge und gefällt ihm nicht, dann ist es wichtig zu wissen, warum das so ist, warum ausgerechnet diese Farbe und warum diese Reaktion auf sie. Sicherlich kann man das auch einfach so sein lassen, hinnehmen Das Problem würde dann aber immer wieder auftreten.
Unterschiedliche Kulturen oder auch Bezugssysteme, wie du sie beschreibst, führen im besten Fall zu einem Reifungsprozess bei allen beteiligten. Dazu gehört jedoch gesunder Austausch und gegenseitiges Verständnis.

Mir ging es in den Zeilen, um einen "Ehrbegriff", der in verschiedenen Bezugssystemen unterschiedlich ist. Und ich regte mich über "unehrenhaftes" Verhalten in meinem damaligen Bezugsystem auf. In dem Fall waren es eben Türken und Araber, die, obwohl sie immer viel von Ehre redeten, diese dann selten an den Tag legten.
Dass sich dieses Bezugssytem fern jeglicher gesunder gesellschaftlicher und menschlicher Normen befand, spielt dabei eine untergeordnete Rolle.

Diverse Persönlichkeiten bzw. Strukturen bedeuten diverse Perspektiven. Mag sein, dass Definitionen in dem Fall unterschiedlich ausfallen. Sie müssen deshalb aber nicht falsch oder nichtig sein. Die Wahrheit des Wortes "Ehre" mag in dem Fall im Auge des Betrachters liegen.
 
An meinem Ex-Arbeitsplatz vertraten Rechtsradikale die Meinungen:
- Ausländer müssten sich alles von Inländern gefallen lassen.
- Sie hätten keine Rechte auf Arbeitsplätze, die angenehm und für Inländer bestimmt seien.
- Sie sollten gefälligst keine Ansprüche stellen bzgl. Gleichberechtigung, gleiche Rechte, Sozialleistungen,....etc.
- Mehr arbeiten als Inländer.
- Weniger verdienen als Inländer.
- Am besten gar nicht erst atmen.

Jede Münze hat 2 Seiten. Wenn man Gewalt betrachtet, dann immer von beiden Seiten.

Wie sollten diese Ausländer nun ihren Lebensunterhalt finanzieren?
Durch Sklavenarbeit?
Durch Diebstahl?
Durch verbrecherische Aktionen?
Wie finanziert ein Mensch sein Leben, wenn ihm seine Grundrechte aberkannt bzw. vermobbt werden?
Wie verdient ein Mensch seinen Lebensunterhalt, wenn ihm die Möglichkeit "im Schweisse seines Angesichts" verwehrt wird?

Nochmals: Wenn ich meine Nachbarn nicht in meiner Wohnung haben will, halte ich meine Tür verschlossen. Sie reinlassen und derlei behandeln ist verwerflich.
 
Allegrah, deine Ansicht ehrt dich und in vielen Punkten stimme ich dir zu. Natürlich gibt es auf BEIDEN Seiten Unrecht und (ich sag mal platt) Idioten. Das Bild, welches du entwirfst, ist nunmal nicht auf die gesamte Menschheit übertragbar. Nicht jeder ist so weit in seiner Denke. Und deshalb sage ich: Es gibt auf BEIDEN Seiten Unrecht und Idioten. Die eine Seite ist um nichts besser als die andere. Der Begriff Seite schmeckt mir auch nicht so ganz, klingt arg nach Fronten. Aber ich denke, du weißt, wie ich es meine.
Wer rassistisches Gedankengut verurteilt, muß das grundsätzlich tun. Auch "Ausländer", meist Muslime, sind in ihren Ansichten sehr radikal und rassistisch, nationalistisch, fundamentalistisch. Nicht alle. Aber es sind auch nicht alle Deutschen Neonazis. Trotzdem sind diese allgemein geächtet. Aber wenn man sagt "Hey, da ist ein Mensch einer anderen Kultur auch nicht besser drauf" versteht man das oft miß und prangert es an. Dabei finde ich das genauso verachtenswert. Ich handele immer nach der Maxime "Wie ich komme, so werde ich empfangen". Das hat aber anscheinend nicht jeder kapiert. Und ob es einen Dschihad-geilen Mullah interessiert, ob ich ihn achte - ich vermute nicht. Für ihn bin ich trotzdem ungläubiger Schmutz. Also was tun? Ich frage dich im ehrlich Interesse. Ich bin nämlich ratlos.
 
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Hallo Lichtluder!

Es gibt auf BEIDEN Seiten Unrecht und Idioten.

Wenn ich beide Seiten beleuchte, dann gerade eben deshalb.
Einseitige Betrachtung führt zu Vorurteilen. Sicherlich gibt es auch unter Moslems viele Menschen mit Vorurteilen. Solche Erfahrungen habe ich auch reichlich gemacht.

"Wie ich komme, so werde ich empfangen". Das hat aber anscheinend nicht jeder kapiert.

Das ist richtig.
Schau, in De leben z.B. viele Kulturen. Man kann nicht von allen das gleiche Verständnis erwarten. Einige sind kulturell sehr weit, und das nur aus unserem begrenzten Verständnis aus gesehen, und andere um so weniger. Hier gibt es viele Kulturen und Weltanschauungen, die einander reflektieren. Diese Reflektionen laufen sicherlich nicht ohne Schwierigkeiten ab. Im Endeffekt muss man sich fragen: "Was macht man mit unumgänglichen Menschen, egal ob nun Inländer oder Ausländer?"
Hier wurden reichlich Beispiele gegen Ausländer gebracht. Ich brachte einige von der inländischen Seite. Eine jede Münze hat 2 Seiten. Wenn Verständnis und Harmonie herrschen sollen, sind beide Seiten gefordert. Es befinden sich nun mal Ausländer hier und einige von ihnen benehmen sich daneben, aber von der Gattung haben wir ja auch reichlich. Aber gibt es nur solche? Das Wort "Ausländer" bzw. "Türke" bezieht scih auf Kulturkreise und keine Einzelpersonen. Wenn man über eine einzige Person schreibt, beschreibt man ihn und seine Tat unter seinem persönlichen Namen. Wenn aber ein Thread über Türken bzw. Ausländer eröffnet wird, bezieht sich das Thema automatisch auf eine repräsentative Gruppe. Repräsentieren ein bis zwei Leute, mit denen man Schwierigkeiten hat, eine ganze Gruppe von Menschen, oder nur sich selbst? Natürlich nur sich selbst, ob nun beispielsweise Otto, der Nazi oder Osman, der Türke. In dem Fall eröffnet man aber einen Thread über "Osman" oder "Otto" und nicht über "Türken", "Moslems", "Christen" oder "Deutsche". Otto und Osman repräsentieren nur sich selbst und nicht ihre Herkunftsländer.

Und ob es einen Dschihad-geilen Mullah interessiert, ob ich ihn achte - ich vermute nicht. Für ihn bin ich trotzdem ungläubiger Schmutz.
Hat dir das ein Mullah gesagt, der alle Mullah´s repräsentiert? Wer hat das behauptet?

Also was tun? Ich frage dich im ehrlich Interesse. Ich bin nämlich ratlos.
Wenn dir ein Osman sagt, dass er so über dich denkt, sage ihm deine Meinung. Wenn er Schwierigkeiten macht, bekommt er Schwierigkeiten mit dem Gesetz.
Wenn dir das aber ein Otto sagt, dass ein Mullah, und nicht etwa ein Osman, schlecht über dich denkt bzw. gegen dich was im Schilde führt, dann frage ihn, woher er das weiss, und...ob ein Osman alle Mullah´s repräsentiert?
Hast du schon mal einen Mullah kennengelernt?
Was wissen wir wirklich über Mullah´s?
Oder wissen wir mehr über Osman, als über einen Mullah?
Warum diskutieren wir dann nicht über den Osman bzw. Otto, statt über Seiten, Kulturen, Inländer, Ausländer, Staaten, Hautfarben, Religionen,....? Kennen wir die denn "alle"?
Ich wäre da überfordert, wenn ich über "alle" berichten müsste. Du nicht? :)
 
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