Und wieder wirfst Du alles in einen Topf. Das nennst Du "Differenzierungsfähigkeit"
Ja klar, aber die Neubildung zeigt deutlich auf, dass ein neues Zellwachstum möglich ist und dieses Gewebe aus Resten des Ovars gebildet wird.
Aha, und darum soll es ein leichtes sein, dass einer Frau gesunde Eierstöcke nachwachsen? Wurde noch nie beobachtet, aber da es bei Kanninchen und Tumoren klappt, wird es für Dich plötzlich sehr plausibel...?
Und nochmal: Selbst, wenn es in der Form, die Du jetzt hier beschreibst, plausibel wäre, hätte der Fall in Klügls Buch dann NICHTS mit der Aura-Chirurgie zu tun.
Ein Tumor im engeren Sinn Neubildungen von Körpergeweben (Neoplasien), die durch Fehlregulationen des Zellwachstums entstehen – womit bezüglich der Gut- oder Bösartigkeit (Dignität) der Neubildung noch nichts ausgesagt wird.
Quelle Wikpedia
Nun, wenn es also funktioniert, dass hier Zellen neu gebildet werden können, wieso dann nicht auch gesundes Zellgewebe?
Weil gesunde Zellen ein gewisses "Programm" ablaufen, in dessen Rahmen sie sich vermehren können, und in welchem Rahmen NICHT. D.h. wenn ein Organ noch nicht beobachtet nachgewachsen ist, dann liegt es mitunter daran, dass das entsprechende Zellprogramm das nicht vorsieht.
Unabhängig davon, ob medizinische Wissenschaft das schon belegt hat oder nicht, geht es hier um potentielle Möglichkeiten und Anlagen zur Fähigkeit der Zellerneuerung im menschlichen Körper.
Eine Fähigkeit, die niemand a priori bestreitet - zumal es noch mehr Beispiele gibt, wo das beobachtet wird. Das heißt aber nicht, dass das immer und überall möglich ist, zumal es in vielen Beispielen eben noch nicht beobachtet wurde. Aber hier willst Du offensichtlich nicht differenzieren, um Klügl weiterhin glaubwürdig halten zu dürfen. Viel lieber dann mal alles, was irgendwie entfernt an einen nachwachsenden Eierstock erinnert, da mit in einen Topf schmeißen...
Genauso wie sich Zellgewebe auch zurückbilden kann. Du weißt gewiss, wenn Du das Buch wirklich vollständig gelesen hast, welche Fälle ich meine. Erstaunlich ist es nämlich schon, dass Du dich ausschließlich auf die ersten wenigen Seiten der Leseprobe beziehst.
Du weißt sicherlich auch, dass ich bereits wörtliche Zitate aus dem Buch geliefert habe, die Dir zeigen müssten, dass ich es mittlerweile auch ganz gelesen habe.
Ich bin vor allem auf die Eierstöcke eingegangen, weil hier die Geschichte, wie es abgelaufen ist, sich sehr leicht rekonstruieren lässt - die Frage einer Frauenärztin als Beleg für ein Nachwachsen eines Eierstocks zu nehmen, ist schon sehr naiv. Bei den verschwundenen Mandeln, auf die Du wahrscheinlich ansprichst, ist das nicht so einfach - das macht die Geschichte in der Form aber auch nicht glaubwürdiger. Ebensowenig glaubwürdig halte ich "Stellschrauben in der Aura" und ähnliches.