Wenn etwas noch nicht entdeckt wurde, ist es nicht automatisch da.
Wenn Bakterien sehr schwaches Licht aussenden - was übrigens gut messbar ist - und damit möglicherweise auch kommunizieren, heißt das nicht, dass man jetzt alle möglichen unbekannten Kommunikationskanäle akzeptieren muss, nur um z.B. Aura-Chirurgie irgendwie plausibel zu halten.
Ok, ich babe mir die Sendung jetzt angesehen. Eine populärwissenschaftliche Zusammenfassung einiger Forschungen der modernen Physik. Und? Was sagt das aus? Deine Ausführungen über das holographisches Universum, bzw. was Du unbedingt daraus schließen zu wollen scheinst, wird auch darin nicht bestätigt.
Ja, und? Woher willst Du beurteilen, wie klein die Fehler sind? Wie ich schon schrieb: Interessante Ideen enthalten... mehr wahrscheinlich nicht.
http://de.wikipedia.org/wiki/Holografisches_Prinzip
D.h. wenn wir ein Raum-Zeit-Bereich haben, ist die gesamte Dynamik darin auch durch Beobachteng des Randes beschreibbar. So folgt daraus z.B. dass die ganze Entropie eines schwarzen Lochs alleine von der Größe seines Ereignishorizonts abhängt. Damit ist allerdings der GANZE Rand gemeint. Ich habe nur Zugriff auf alle Informationen in einem Raumzeitbereich, wenn ich den ganzen Rand des entsprechenden Raumzeitbereichs kenne. Ich kann immernoch nicht hier sofort auf Informationen zugreifen, was auf Jupiter so vor sich geht, weil ich eben nicht Zugriff auf die restlichen Randbereiche eines Raumzeitbereichts habe, welcher Jupiter beinhaltet.
In der von Dir verlinkten Fernsehsendung heißt es:
Auch in dieser (durch ihre sehr starke Vereinfachung falsche) Beschreibung bräuchte ich immernoch Zugriff auf die gesamte Fläche, in der die Information "kodiert" ist, um auf das 3D-Objekt zu schließen.
Selbst in der weiterführenden Annahme, dass sich das ganze Universum nur am "Rand des Universums kodiert" ist, wie im Film erwähnt, bräuchte man immernoch Zugriff auf den ganzen Rand, um auf das ganze Universum zu schließen.
Auf der Internetseite, die Du verlinkt hast, wird dann großmundig noch erklärt, wie ein Hologramm funktioniert, und dass dort die Information über das gesamte Objekt in jedem Teil der Fläche enthalten sind. Nur, weil etwas "holographisches Prinzip" heißt, bedeutet das aber nicht, dass in jedem Bereich des Randes des Universum unsere Realität in dieser Art kodiert wäre. Da wird der Theorie etwas in dem Mund gelegt, was sie nicht aussagt. Desweiteren stimmt die Aussage über das Hologramm nicht uneingeschränkt. Je mehr man von einem holographischen Photo wegschneidet, desto unschärfer wird es. D.h. man braucht schon durchaus immernoch das ganze Hologramm, um maximal möglich auf das kodierte Objekt zu schließen.
Ja, alles interagiert. Na und? Was belegt aus? Welche Deiner Behauptungen oder "für möglich"-Haltungen wird damit begründet?
Nö, wieso sollte das diesen Schluss zulassen? Die Wechselwirkung zwischen den Teilchen ist relativ gut bekannt - in unserem Alltag, was wir mitbekommen, ist das meist elektromagnetische WW - und die Erde, Sonne, Mond etc. spüren wir auch über die Gravitations-WW. Für den Zusammenhalt von Atomkernen und Atomen spielt noch die starke und schwache WW eine Rolle... damit werden aber i.a. keine Informationen ausgeauscht; die sind auch nur sehr kurz in ihrer Reichweite. Die langreichweitigen WW triggern dabei auch unsere Sinne an. Wenn sie das nicht tun, merken wir davon nichts. Man kann es messbar machen... dennoch bekommen wir messtechnisch unbewaffnet nichts davon mit.
Ständig dringen Millionen Neutrinos und auch andere Elementarteilchen durch unseren Körper, ohne, dass wir es mitbekommen.
Du vergisst dabei, dass EM-Felder sehr gut messbar sind. So wurde ja auch
gemessen, dass Bakterien Photonen emittieren (was die gesamte Theorie von Popp immernoch nicht automatisch wahr macht).
Nö. Man kann ruhig die Ideen ausschließen, die bereits gut gesicherten Beobachtungen widersprechen. Diese Ideen werden auch nicht dadurch plausibler, weil man sie in populärwissenschaftlichen Aufarbeitungen moderner Physik irgendwie mit viel Interpretation wiederzufinden glaubt.