Saraswati
Sehr aktives Mitglied
Also ich war auch nur einmal auf einer Demo, weil ich da quasi mitgeschleppt wurde, bei meiner Freundin in Paris, Ende der 70iger Jahre. Fand ich auch aufregend und interessant. Aber alles andre als überzeugend. Habe gesehen, wie Jugendliche Autos umgeworfen und angezündet haben und die "Friedlichen" sich beieinander unterhakten und ständig die Parole schrien: "Argentins assasins!" (Argentinier, Mörder!) Hatte keine Ahnung was das soll... Kam mir (und das stimmte ja auch für mich und für die, welche einfach so mitgingen) fremdbestimmt vor. (Freilich gab es da bestimmt einen Kern an Menschen, der lautere politische Absichten hatte... Doch wer machte hier den Anfang? Wer erfand die Slogans und einheitlichen Gedanken, die hier vertreten wurden?) Aber ich hab in dieser Zeit auch gesehen, wie so eine Vorort-Hochhauswohnung von innen aussieht, sie werden "Hasenkäfige" genannt, wo man nicht mal die Fenster öffnen kann (wegen Selbstmordgefahr?). Solche Demonstrationen scheinen eher ein Ventil für aufgestaute Agressionen zu sein, als für die Durchsetzung politischer Ziele...
Als in den 90igern die Rechtsradikalenwelle durch Deutschland ging, gab es mal eine Aktion mit Lichterketten, die friedliche Gesinnung bezeugen sollte. Ein riesiges Ereignis, welches in mehreren Städten zelebriert wurde. Da hab ich später vom Ausland Rückmeldung bekommen, wo das im Fernsehen gezeigt wurde, dass diese Aktion sehr beruhigend gewirkt hätte- Weil eben die Deutschen gerne immer wieder pauschal als Nazis verschrien werden und diese Demo klar machte, dass dies so nicht ist...
Übrigens glaube ich auch, dass die Zeit der Demos eher vorbei ist, weil wir vom kollektiven Verhalten ins individuelle finden. (Ohne damit zu sagen, dass wir heutzutage nicht kollektive Eigenschaften haben und dass früher keine Individualität gepflegt wurde.) Ich hab mich jahrelang gefragt, wie wir als Einzelpersonen mit den Machtentwicklungen in der Welt umgehen können, die ja scheinbar gar nicht mehr zu beeinflussen sind. Inzwischen spüre ich allerdings diese Wandlung zur individuellen inneren Haltung, Ausrichtung. Die Reinigungsprozesse, die immer mehr Menschen für sich wählen, zeigen eine neue Richtung an. In diesem Fall kann ich sogar mit der Wellnesswelle etwas anfangen, da sie vielen Menschen das Eigengespür entwickeln hilft... wenn es auch oft zunächst mal zur Leistungssteigerung im stressbelasteten Alltag benutzt wird... trotzdem sehe ich immer mehr Erwachende... (Beim Emoto-Vortrag waren soo viele klare Gesichter im Publikum zu sehen!) Und ich persönlich spüre immer weniger die "Macht", weil ich in meinem Tun unabhängiger davon werde...
Soweit meine Gedanken zum Gespräch...
Kalihan
Als in den 90igern die Rechtsradikalenwelle durch Deutschland ging, gab es mal eine Aktion mit Lichterketten, die friedliche Gesinnung bezeugen sollte. Ein riesiges Ereignis, welches in mehreren Städten zelebriert wurde. Da hab ich später vom Ausland Rückmeldung bekommen, wo das im Fernsehen gezeigt wurde, dass diese Aktion sehr beruhigend gewirkt hätte- Weil eben die Deutschen gerne immer wieder pauschal als Nazis verschrien werden und diese Demo klar machte, dass dies so nicht ist...
Übrigens glaube ich auch, dass die Zeit der Demos eher vorbei ist, weil wir vom kollektiven Verhalten ins individuelle finden. (Ohne damit zu sagen, dass wir heutzutage nicht kollektive Eigenschaften haben und dass früher keine Individualität gepflegt wurde.) Ich hab mich jahrelang gefragt, wie wir als Einzelpersonen mit den Machtentwicklungen in der Welt umgehen können, die ja scheinbar gar nicht mehr zu beeinflussen sind. Inzwischen spüre ich allerdings diese Wandlung zur individuellen inneren Haltung, Ausrichtung. Die Reinigungsprozesse, die immer mehr Menschen für sich wählen, zeigen eine neue Richtung an. In diesem Fall kann ich sogar mit der Wellnesswelle etwas anfangen, da sie vielen Menschen das Eigengespür entwickeln hilft... wenn es auch oft zunächst mal zur Leistungssteigerung im stressbelasteten Alltag benutzt wird... trotzdem sehe ich immer mehr Erwachende... (Beim Emoto-Vortrag waren soo viele klare Gesichter im Publikum zu sehen!) Und ich persönlich spüre immer weniger die "Macht", weil ich in meinem Tun unabhängiger davon werde...
Soweit meine Gedanken zum Gespräch...
